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review Harley Benton HBW 20

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Kpt.Maritim

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review Harley Benton HBW 20
« am: 5.01.2011 13:35 »
Hallo

Ich hatte ja schon nach einem kleinen transportablen Übungscombo bis 300€ gefragt. Ihr habt mir weitestgehend abgeraten. Das hat wenig daran geändert, dass ich so ein teil brauchte. Ich habe dann im Bekanntenkreis gefragt was ich testen kann. Da war ein 15Wättiger Marshall. Der hat mir nicht gefallen, weil der Lautsprecher in einem zu kleinem Gehäuse eingesperrt war und dröhnibert spielte. Ebenfalls konnte ich einen mittleren Amp von Behringer probieren. Der klang auch nicht besonders gut. Am besten klang noch ein ganz kleiner neuer Laney. Sehr ausgewogen sehr durchsetzungsstark, aber ein sehr britischer Sound. Für Rocker sicher ein heißer Tipp. Nur bin ich keiner.

Interessant war, dass alle drei getesteten Amps an einer großen Box sehr gut klangen. Die Verstärkersektion vernünftig hinzubekommen haben also alle drei Hersteller drauf. Der Flaschenhals ist also der Lautsprecher. Deswegen hatte ich einen anderen Fred aufgemacht, wo wir dieses Problem eingehend aus vielen Richtungen beleuchteten.

http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,13693.0.html


Nun hatte ich selbst mal bei Thomann angefragt, was die empfehlen würden.  Sie haben mir den HBW 20 empfohlen für knapp unter 60€. Klar, dachte ich mir. Ist ja auch ihre Hausmarke, wahrscheinlich verdienen sie da am meisten. Aber ich hatte Ihnen auch schon bei der Anfrage geschrieben, dass ich 300 Ocken ausgeben würde. Sie hätten also durchaus etwas empfehlen können, bei dem die Gewinnspanne noch größer ist. Ich habe dann nochmal nachgehakt, mir war der HBW-20 doch zu billig. Leider hat Thomann nicht weiter geantwortet. Na egal, dachte ich mir, bestell das Ding mal, eine brauchbare Ampsektion wird drinne sein, und ob du dir einen schlechten Lautsprecher für 60€ oder 300€ bekommst ist eh egal und wenn die Verarbeitung nicht stimmt gibst du das Teil wieder zurück.

Gestern kam der Amp an. Ich konnte ihn dann heute Vormittag testen.

1. Eindruck: Die Verarbeitung ist nicht schlechter als bei den drei Amps, die ich vorher schon getestet habe. Allerdings sagt das vorerst nur die äußerliche Prüfung. Wegen der 30 Tage Rückgaberecht, werde ich den Amp erst später aufmachen. Der Filzbezug ist sauber aufgebracht. Das Lautsprechergitter ist aus Blech und rappelt nicht, Die Potis machen vom Drehgefühl einen guten Eindruck und die Buchsen sehen auch gut aus. Die Potiknöpfe sind allerdings grottenhässlich aus verchromter wenn stabiler Plaste. Ich habe nichts gegen Plasteknöpfe, das ist ein ideales Material dafür, aber muss es denn vortäuschen Metall zu sein? Kulissenbau, den dieser Amp, wie ihr gleich lesen werdet, nicht nötig hat.
Dazu gab es eine zu kurze Bedienungsanleitung mit zu wenig technischen Daten. Es nervt überhaupt dass man keine technischen Daten von Ampherstellern gleich welcher Preislage bekommt. Frequenzkurven, Dämpfungsfaktor, Impedanzen Klirrfaktoren usw. würden die Amps durchaus vergleichbar machen und vielleicht manchen teuren Boliden entzaubern.

2. Ausstattung:  Er hat einen Kopfhörerausgang, Linin in über RCA-Buchsen, ach ja und sogar einen Input  ;). Ein separater Lautsprecherausgang ist leider nicht vorhanden. Das werde ich mit Sicherheit noch nachrüsten. Es gibt einen Regler für Gain, einen für Volumen und eine drei Band Klangregelung. Die Klangregelung ist garantiert aktiv und keine Pseudodreibandregelung wie in den meisten Röhrengitarrenamps. Man kann also von einem richtigen EQ sprechen.
Es ist ein 8" Lautsprecher mit nicht so winzigem Magneten verbaut, wie ich befürchtet habe. In der Rückwand ist ein rundes Loch in Klorollengröße, das wohl den Bassreflexport darstellen soll. Als alter Boxenbauer sehe ich gleich, zu hoch abgestimmt.

3. Der Klang der Kiste: Beate hatte ja schon gesagt, dass sie nicht mehr viel machen würde, wenn das Ding so klingt, wie auf der Homepage von Thomann. Es klingt so. Allerdings nicht mit allen Potis auf 12Uhr. Der Bassregler muss zwei Stunden vorgestellt werden. Man muss also nicht unbedingt etwas an dem Gerät machen. Im Frühjahr, wenn ich umgezogen bin, werde ich mich aber mal mit einer neuen Rückwand und einer anderen Bassreflexabstimmung herumprobieren. Auf jeden Fall gefällt mir der kleine Amp trotz des Preises, der mich extrem misstrauisch machte, besser, als alles, was ich sonst getestet habe. Ich hätte dafür ohne zu zucken die urspründlich geplanten 300Ocken ausgegeben. Aber so hat die Kohle noch für ein Boss RC-2 gereicht, das ich mir schon lange wünsche.  ;D
Um mal ins Detail zu gehen:

- Es rauscht und brummt nicht und as Teil ist höllenlaut.

- Wer einen verzerrten Ton brauchst, muss Effekte benutzen. Es geht zwar was mit dem Gainregler, aber es klingt wie Lemmy. Und dieser Sound ist doch sehr speziell.

- Der Grundsound ist nämlich knurrig und kann sehr drahtig eingestellt werden. Der Lautsprecher geht sicher bis 7...8kHz hoch und zwar ohne eine nervige Überhöhung zu haben. Die gute Klangregelung kann ihn aber schön ausbremsen, falls nötig. Ich würde diesen Amp nicht  als großartig klangfärbend bezeichnen. Das gefällt sicher nicht jedem, aber das ist flexibel und besser als eine Klangfarbe die man nicht mag. Dass er keine Subbässe bringt ist natürlich klar und ich und meine Nachbarn wollen das auch sicher nicht. Wer die will, kann sich zudem Kopfhörer einstöpseln, dann sind die da. Aber er schafft mit dem Bassregler auf 2Uhr alle Saiten bis zum E herunter gefühlt gleich laut und wohklingend wiederzugeben.

- Ich vermisse einen kleinen schnellen Kompressor oder Limiter. Aber das ist für den Preis etwas zuviel verlangt. Vielleicht helfe ich dem auch noch selbst ab. Man könnte die interne Stromversorgung zur Speisung einer kleinen Triode bei Niederspannung nach dem Vorbild meines Entsafters benutzen. Vielleicht wäre das ein schöner Mod. Aber das entscheide ich, wenn ich das Teil länger gespielt habe und mal reinschauen konnte. Out of the Box ist er in jedem Fall verwendbar, was man von Harley Bentons GA-5 nicht so sagen kann.

FAZIT: Ich gebe das Teil auf keinen Fall zurück, bin zufrieden und freue mich so günstig den Amp bekommen zu haben, den ich suchte. Wenn er er sich als so stabil und robust erweist, wie er aussieht, dann habe ich einen guten Fang gemacht. Wegen der fehlenden Lautsprecherbuchse 9/10 Punkten.

Viele Grüße
Martin
« Letzte Änderung: 5.01.2011 16:16 von Kpt.Maritim »

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Offline El Martin

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #1 am: 5.01.2011 15:59 »
Hi Martin!

Danke für das schöne sachliche Review. Lass mal die Frau testweise Gitarre drüber spielen, wie das so tut.

Ciao&Grüße an die Küste!
Martin
Rot ist schwarz und plus ist minus...

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Offline rolilohse

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #2 am: 5.01.2011 16:18 »
Hallo Martin,

Danke für das Review! Meine Tochter möchte anfangen Bass zu spielen und sucht noch einen günstigen Übungsamp, das scheint mir ja ein eindeutiger Kauftipp zu sein, oder?

Roland

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Kpt.Maritim

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #3 am: 5.01.2011 17:13 »
Hallo

für einen Anfänger in jedem Fall. dadurch, dass das Ding sehr neutral klingt, deckt es auch alle Unsauberkeiten beim Spielen schön auf. Durch den Kopfhöreranschluss nervt es dich dann auch nicht. kaufe ihr die Superlux HD681 dazu, das sind gute Kopfhörer für das Geld.

Der Test mit Klampfo kommt heute Abend.

Viele Grüße
Martin

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Kpt.Maritim

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #4 am: 5.01.2011 20:29 »
Hallo

mit Klampfe klingt das Ding ziemlich bescheiden. Zu neutral und steril. Würde ich nicht empfehlen.

Viele Grüße
Martin

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Offline El Martin

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #5 am: 5.01.2011 22:51 »
Hi Martin!

Danke trotzdem für den Klampfentest.

Ciao
Martin
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Kpt.Maritim

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Re:review Harley Benton HBW 20 - zerlegt
« Antwort #6 am: 22.01.2011 10:42 »
Hallo

Ich habe den HBW-20 mal zerlegt:

Auf dem Lautsprecher steht: 08TZ025-JT4

Natürlich habe ich Mutter Google damit gefüttert und siehe da:
http://news.elderaudio.com/Products/Speaker/MD_Speaker/200801/166.html

Die Firma sitzt in Shenzen. In diese Stadt habe ich persönlich sehr gute Kontakte. Mit Sicherheit liegt die gesamte Produktion von Harley Benton dort. das ist eine absolute Elektronik Metropole. Es gibt da richtig gute Sachen aber auch viel Mist. Dort ist eine Art ganzjährige Messe in einem reisigen Format, wo alle Firmen einen Stand haben. Dort kann der Investor aus Übersee direkt sein Zeug kaufen und raufpappen lassen, was er möchte. Wenn ich wollte könnte ich also den Hersteller hinter Harley Benton leicht ermitteln.

Der Lautsprecher hat wegen seines recht kleinen Magneten einen extrem hohen Qts. Das bedeutet, dass er in dem kleinen 12 Liter Gehäuse ziemlich unkontrolliert schwingt. Daraus ergibt sich auch der der recht gut stehende Ton. Das Ding schwingt einfach nicht sauber aus. Man sollte das den "Röhrenradioeffekt" nennen diesen warmen Wabberton kennt ihr sicher alle. Denn da sind auch Lautsprecher mit schwachen Antrieben und hohem Qts verbaut. Das klingt immer ziemlich warm und brummig in kleinen engen Gehäusen. Die Abstimmung ist allerdings ziemlich kritisch, wenn man sie vergeigt, dann hat man eine totale Dröhnbox. Wie ich sie bei einem zuvor getesteten Marshall erlebt habe.

Nun wird mir auch klar, warum das Gehäuse Bassreflexmäßig viel zu hoch abgestimmt ist. Es ist zudem auch gar nicht besonders dicht und darum einer BR-Box eher angenähert als reinrassig. Vermutlich haben die mit der Größe des Loches der Rückwand herumprobiert, bis es gut klang. In Schulmäßiger Abstimmung wären sicher nicht mehr alle Töne gleich laut.

Ob und was ich daran mache, überlege ich noch. Es klingt wie es ist sehr anständig. Pollin hat mitlerweile die TSPs der Mc Gee Töpfe veröffentlicht. Der 8"er sieht in Bezug auf die Daten gar nicht schlecht aus und ist billig genug um ihn nach Misslingen von Moddingversuchen in der Ecke vermodern zu lassen.

Die Endstufe ist mit dem guten alten TDA2030 aufgebaut. Das ist ein Endstufenchip der ein bisschen Peripherie braucht und dann schon nach Hifonorm spielt. Er kostet im Hobbyladen ungefähr 10Cent und ist mindestens 25 Jahre auf dem Markt. Er wurde gerne in den heute oft recht teueren Hifigeräten von RFT verbaut. Ein Endstufenbausatz mit dem TDA2030 aus der DDR war mein erstes Audioprojekt, Das ich mit 16 Jahren baute. Es war exakt diese Schaltung. Das ist eine ganz normale Hifiendstufe mit bei den 15V ungefähr 10...15Watt an 4 Ohm und ungefähr 7...10Watt an 8Ohm. Da der Lautsprecher 8 Ohm hat kommt hier weniger Leistung. Angesichts des kleinen Kühlbleches könnten 4 Ohm bei Vollaussteurung auch schon zu viel sein, und der TDA2030 sterben.

Ich hatte eigentlich den TDA2003 statt des 2030 erwartet. Denn der 2003 hat weniger externe Beschaltung nötig erwärmt sich nicht so stark und bringt ähnlich viel Leistung.

Die Vorstufe ist wie erwartet eine aktive Klangregelung mit OPVs. Es sind zwei dual Opamps JRC4560D verbaut. Datenblätter sind nicht zu kriegen. Aber das Teil habe ich schon oft gesehen, so glaube ich mich an einen derartigen CD-Player einer bekannten Marke erinnern zu können. Es sind immer zwei OPVs je Käfer enthalten. Also insgesamt vier Systeme. Ein einziges würde ausreichen um den TD2030 schon voll anzusteuern. Nun ist der HBW-20 kein Gainmonster, die meisten OPVs arfbeiten für die sehr gute Klangregelung. Merkwürdig ist, dass alle Potis lineare Typen mit Maximal 50k sind. Das zeigt einerseits, dass fgleich nach dem Eingang ein Impedanzwandler vorliegt und außerdem, dass die regelung abktiv ist, denn ein passiver hgain- und Volumenregler würde einen seltsamen regelweg aufweisen, wsenn er mit einem linearen Poti ausgeführt wird. Die Niederohmigkeit der ganzen Schaltung ist auch für das wirklich sher geringe Rauschen verantwortlich.

Der Netztrafo ist definitiv zu klein für eine Hifiwiedergabe. Ich habe gemessen, dass die Betriebsspannung deutlich einbricht, wenn man auf Vollaussteuerung geht und zwar von fast 17V auf 13V. Das führt nicht anders als bei Röhrenverstärker zu einer Kompression es ist nämlich egal ob man den Innenwiderstand im Netztrafo oder durch eine Gleichrichterröhre erhöht. Das Teil hat also bei großen Lautstärken Netzteilkompression.

Da in dem Gerät noch Platz ohne Ende ist, könnte man eigentlich leicht eine andere Endstufe einbauen. Digitalendstufen werden zunehmend billig. Es wäre ziemlich witzig dem Gerät eine 10Watt Digiendstufe und einen sehr belastbaren 8"er zu verpassen und den würfel dann mal richtig tanzen zu lassen. Andere Moddings, wie das Einschleifen eines Effektweges zwischen Vor- und Endstufe wären ebenfalls leicht möglich. Der Platz reicht zuagr für einen weiteren kleineren Netztrafo und einer kleinen Eintakt Röhrenendstufe, für den, der das braucht. Eine EF86 eine 6L6 dahinter eine kleine Gegenkopplung würden bei Beibehalten der ansonsten guten Vorstufe ein schlönes Hybridkonzept für einen Akustikamp oder sonstwas abgeben.

Allein die Potis sehen nicht so doll aus. Ich habe aber gemessen, dass normale kleine Alpha Printoptis passen müssten, falls das mal nötig wird.

Das Gehäuzse ist erwartungsgemäß aus Pressspan. Die qualität ist aber etwas anders als das, was man bei uns zu kaufen bekommt. Unser MDF ist etwas keksiger und weicher. Dieses Zeug ist spröder und härter.

Fazit: Man kann das Ding so lassen, wie es ist oder leicht dran herummodden. Es ist noch keine entdgültige Entscheidung bei mir gefallen, wo die Reise hingeht.

Viele Grüße
Martin

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Offline Bierschinken

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #7 am: 22.01.2011 15:44 »
Hallo Martin,

ich bin zwar kein Tieftöner, aber danke dir trotzdem für den ausführlichen Bericht!

Wenn du eine Class-D Endstufe einsetzen möchtest, nimmst du dann ein fertiges Modul oder wolltest du dich wirklich an die Entwicklung machen?

Grüße,
Swen

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Kpt.Maritim

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #8 am: 22.01.2011 16:39 »
Hallo

sowas wie eine Digiendstufe muss aus dem Modul kommen. Es ist auch albern etwas zu entwickeln, weil der Preamp des Ganzen direkt so zugeschnitten ist, dass nur noch ein ganz normaler Hifiverstärker gebraucht wird. Wazu sollte man aber einen Hifiamp entwickeln. Solche Verstärker haben keinen nennenswerten Eigenklang und es gibt endlos viele recht gute, die vollständig entwickelt sind.

Die Schaltung für eine D Endstufe ist auch gar nicht so das Problem, das Layout eher schon.

Ob ich noch was ander Kiste mache, werde ich mir noch überlegen.

Viele Grüße
Martin

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Offline Bierschinken

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #9 am: 22.01.2011 16:52 »
Hallo Martin,
Die Schaltung für eine D Endstufe ist auch gar nicht so das Problem, das Layout eher schon.
Findest du? - ich glaube es ist schon recht tricky den Frequenzgeber und die Demodulation aufeinander abzustimmen. Auch die Dead-time der Endstufe ist sicher nicht ohne. Habe da nur angefangen mich mit auseinanderzusetzen, aber das scheint mir doch recht tricky.
Ganz abgesehen vom Layout, da hast du natürlich Recht.
Habe schon gesehen, dass Ampeg z.b. alles radikal mit Weissblech abschirmt um die ClassD-Endstufe herum.

Aber wenn dir die Tröte gefällt wie sie ist, lass sie doch einfach so und mach mit der Zeit was schöneres :)

Grüße,
Swen

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Kpt.Maritim

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #10 am: 22.01.2011 17:46 »
Hallo Swen,

einerseits gefällt mir das Ding, wie es ist. Man kann damit problemlos üben und sicher auch mal gegen ein Cajon anstinken und es wiegt fast nix. Andererseits wüsste ich gerne, ob das alles ist, was damit geht. Aber du hast sicher recht, dass man keine großen Ressourcen investieren sollte. Die gesamte Optik des Teils ist nämlich eher bescheiden, und damit unterscheidet es sich überhaupt nicht von Produkten der Mitbewerber, die gleich 200 ocken mehr kosten. Mir gefällt nicht einer der kleinen Basscombos.

Vielleicht probiere ich mal den kleinen 8" McGee Topf von Pollin aus. Mehr aber wohl eher nicht.

Viele Grüße
Martin


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bea

  • Gast
Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #11 am: 22.01.2011 23:07 »
... Mir gefällt nicht einer der kleinen Basscombos....

Wäre dann nicht der Umzug der Elektrik in ein schöneres Gehäuse die naheliegendste Modifikation? An Stelle des 8-Zöllers dann ein 10-Zöller, möglichst einen mit besserem Wirkungsgrad - das Kistchen würde dadurch ja zumindest von der Frontfläche her nichtmal größer werden müssen.

Was die Elektrik anlangt, so  kam beim Lesen Deines Beitrags die  Frage auf, ob man  ggf die Kühlung der Enstufe verbessern und einen leistungsfähigeren Netztrafo verwenden könnte, der auch den Betrieb an 4 Ohm mit externem Lautsprecher zulässt? Ok, alles Phatastereien - auch ich hab ja schon viel zuviel Arbeit in meinen Crate BX-15 gesteckt.

Bevor man aber Töpfe tauscht, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, das Ding mal an einer externen Box zu testen...

Grüße
in die Nacht

Beate

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Offline snyder80

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Re:review Harley Benton HBW 20 - zerlegt
« Antwort #12 am: 3.02.2011 13:38 »

Tach auch!

Es sind zwei dual Opamps JRC4560D verbaut. Datenblätter sind nicht zu kriegen.

Das stimmt so nicht ganz. JRC=NJM, die Firma hat sich irgendwann mal umbenannt soweit ich weiß. Allerdings behaupten die Boutique-TS808 Hersteller, dass NJM anders klingen würde als JRC (voodoo?!)
Hier also mal ein Link:    http://www1.futureelectronics.com/doc/NEW%20JAPAN%20RADIO/NJM4560E-TE2.pdf

Viel Spaß,

snyder80

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Kpt.Maritim

  • Gast
Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #13 am: 3.02.2011 15:44 »
Hallo Snyder
 :bier: Danke
Viele Grüße
Martin

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Offline willie1968

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Re:review Harley Benton HBW 20
« Antwort #14 am: 4.02.2011 16:12 »
Wenn ich mich mal einmischen darf. Der Mc Gee topf dürft genau so gut oder schlecht klingen wie das Original.
Ich würd's einfach mal mit einer Kategorie höher versuchen.
Hab letztens einen Fane 8" verbaut. Fane Sovereign 8-225 (gibt's auch als Fane Sovereign 8-125)
Klingt sehr ordentlich, auch mit 'nem Bass. Hab ihn in einer 16 l geschlossenen Box mit 60W CAT Aktivmodul. (eigentlich als Keyboard/Gesangsmonitor)
Nach meinen letzten Messungen werd ich der Box aber noch ein BR Rohr spendieren (65mm Durchmesser, 100mm lang).
und tschoe
Willie