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Ein "Volksbassverstärker" in Röhrentechnik? Möglich&Bezahlbar?

<< < (9/11) > >>

bea:
Hallo Häbbe,

sicherlich hast Du grundsätzlich recht. Allerdings zeigt doch auch der Markt an Verstärkerbausätzen eine Tendenz: es ist trotz der Konkurrenz auch China durchaus möglich, durch Selbstbau Geld zu sparen. Beispiel: die EL84-Bausätze von WoJoBe sind zwar recht schlicht gehalten (you don't get what you don't pay for), aber allemal beser und vor allem hinsichtlich der Bauteile solider als das, was die Chinesen  zu etwa den gleichen Kosten so bieten.
Rechne nochmal den Aufwand hinzu, den ich in meine beiden 5-Wätter gesteckt habe oder gar den Fame Tube 15 (2 mal umtauschen und dann entnervt neue Endröhren rein - das Beheben der langfristigen Sicherheitsrisiken steht noch an.)

Was wir hier vorhaben ist doch durch gemeinsamen Einkauf etwas günstiger wegzukommen - letzlich das Prinzip der Kleinserie wie es Herr Behrend (als billigster Anbieter) und andere auch anbieten.

Was wir hier aber vorhaben, ist doch duch ein unkonventionelles Projekt etwas zu lernen, Spaß dabei zu haben und am Ende sogar einen gut klingenen Amp, nicht wahr?

Und wenn der wirklich 200 Watt haben soll, wird das ganz sicherlich nicht für 150 EUR zu haben sein, auch nicht für 300. Warum auch?
Die Preise der o.a. Endstufen-Bausätze liegen in m.E. durchaus passender Größenordnung - und da bezahlst Du das Engineering, den Service und die Marge des Bausatzherstellers selbstredend mit. Das ist auch vollkommen ok so, aber unser Ziel ist es doch, dies ebenfalls durch Gehirnschmalz zu ersetzen? Aber gerade die Preise für diese HiFi-Bausätze geben doch einen Anhaltspunkt darüber, wo man rauskommen kann?

Ob sich z.B. ein Cirklotron als Bassverstärker jetzt gut macht oder nicht, wissen wir doch letzlich erst, wenn wirs ausprobiert haben. Aber vielleicht hat ja jemand eines für eine Teststellung?

Beate

Kpt.Maritim:
Hallo

Haebbe hat aus meiner Sicht ganz recht. Es ist irre etwas selber zu basteln um geld zu sparen. Bis jetzt bin ich aus allen meinen Projekten bestenfalls gleich teuer wie der Neukauf herausgekommen.

Für mich liegt die Mitmachmotivation auch ganz wo anders:

1. Ich mache was mit anderen zusammen, lerne wie sie ticken und welche Ideen sie haben usw.
2. Ich mache bekomme nicht den X-ten wenn auch gut gemachten Aufwasch des immer gleichen
3. Ich hab schon mal betont, dass das Circlotron eine Idee auf die schnelle war, die ich zwar immer noch gut finde, die aber auch den anderen Mitmachern Spass bringen muss. Aber es reizt so eine Idee in Diskussion und vielleicht auch Tat auszuloten. Das kann ich alleine im Kämmerlein nicht.

Viele Grüße
Martin

SvR:
Salü,
Frage an Martin: Hast du evtl. Literaturempfehlungen zu PPP-Amps? Meine Fachbücher schweigen sich aus. Ich hab nur bei Rainer zur Linde en knappen Absatz gefunden, der aber relativ informationsleer ist.
mfg sven

Kpt.Maritim:
Hallo

es gab mal einen großen Funkschau Artikel, den ich aber zusammen mit allen meinen Funkschau Jahrgängen in die Bucht geschoben habe. Brauchst'e ja eh nich' mehr, dachte ich damals. Aber sei es drum - Diese Seite ist sehr hilfreich:

http://circlotron.tripod.com/

Und da besonders dieser Artikel:

http://circlotron.tripod.com/ppprf57.pdf

Ab vier Endrohre scheint mir das Circlotron, wenn Kosten eine Rolle spielen zielführend zu sein, für 2xEL84/6V6 bzw. 2xEL34/6L6 gibt es noch bezahlbare Übertragers.

Ein Circlotron ist im Ton knackiger und moderner als eine normale Röhrenendstufe, weil sie den Lautspprecher sehr gut kontrolliert. Für denjenigen, der einen aher alten Ton mag, wäre ein anderes Endstufenkonzept sicher empfehlenswerter.

Viele Grüße
Martin

SvR:
Salü,
Danke sehr :)
mfg sven

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