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Epiphone VJ / GA-5 mit mehr Leistung
bea:
Hallo Lauren,
ja, ich habe darauf geachtet. Bei der 7591 ist es ja unkritisch - die ist fast genau so empfindlich wie die EL84. Aber es reicht auch mit der 6L6. Ich habe die Vorstufe bis hin zum Lastwiderstand immer auch für sich selbst untersucht.
Für die 6L6 gibt es sogar ein kommerzielles Beispiel: den Golden Tone Smart 10 mit angeblich 10 W aus einer 6L6. Ich hab zwar den Schaltplan (simpel: ECC83 mit je 1.5k/100k, 6L6 mit Katodenbias und 360V vom Netzteil, Besonderheit für SE: Abgriff der Anodenspannung direkt am Reservoirkondensator), weiß aber nicht genug über insbesondere den Übertrager, um das mal eben schnell nachvollziehen zu können.
Laurent:
Dann ist alles gut.
Als OT ich waere der vom G5-Projekt empfehlenswert. Ich habe ein rumliegen. Der wird noch in so einer Schaltung mit dicker SE-Endstufe verwendet.
Direkt vom Ladeelko bei SE ist ja mutig aber warum nicht. Bei kommerziellen Amps ist ja alles machbar :)
Gruss,
Laurent
bea:
Mhmm, in beide Geräte habe ich einen ATRA0211 vom Jan, den man zuerst fragt, eingebaut. Der ist für 60 mA spezifiziert und würde nach Auskunft des Lieferanten auch noch 70 mA verkraften (aber ich bleibe ja unterhalb der 60 mA, wenn auch knapp). Mit den originalen Winzlingen wäre ich das nicht angegangen.
Bisher war ich der Ansicht, dass ein SE-Verstärker zu sehr brummen würde, wenn man die Anodenspannung direkt am Ladeelko abgreift - ganz im Unterschied zu PP-Endstufen, wo sich die Brummanteile ja aufheben.
bea:
Hallo in die Runde,
ich den letzten Tagen habe ich dieses Projekt mal wieder hervorgekramt und mich mit der noch fehlenden Bias-Versorgung beschäftigt. Die hatte recht deutliche Auswirkungen auf die Gitterableitung der Röhren, und es war schon ein wenig Pfriemelei im Detail, das so hinzubekommen, dass es zusammenpasst und dass die ECC83 trotz ihres großen Innenwiderstands die 6L6 durchsteuern kann. Jetzt klappt es, sogar mit Master-Vol.
Hier mal die erste Skizze und die Frage an die Erfahreneren, ob ich da ggf noch was übersehen habe.
Weil ich die Änderungen nicht mehr auf dem Platinchen durchführen, sondern den Verstärker komplett neu aufbauen möchte, kann ich mir ja mal den Spaß erlauben, probehalber mit eine ECF802 zu arbeiten.
Leider gibt es keine Spice-Modelle dieser Röhre. Die Triode scheint der der ECC81 ähnlich zu sein, aber die Pentode?
bea:
So, hier mal der letzte Stand. Andere Röhrenmodelle, die besonders Beam-Tetroden besser modellieren sollen, etwas kleinere Spannungen (da war ein Fehler in den ersten Entwürfen), keine Master-Vol, Überarbeitungen an der Siebkette und vor allem an der Eingangsstufe.
Als Eingangsstufe habe ich mal mit einem µ-Folger gespielt. Und jetzt scheint das Teil ein High-Gain-Monster geworden zu sein, das bei etwa 8 W clipt und bei voller Übersteuerung 10 W herausholt. Die Schirmgitterverlustleistung scheint im Rahmen zu bleiben. Aber jetzt brauche ich vor dem Eingang ein Lautstärkepoti ...
Inzwischen zweifle ich, ob ich wirklich beim GA-5 als Basis bleiben sollte. Irgendwo fliegt noch ein Trafo aus einem Telefunken-Tonband rum, der *vielleicht* 10% mehr leistet und an 220 V 270V Anodenspannung liefert. Wenn das stimmt, könnte ich auch über einen anderen Übertrager nachdenken, z.B. die verbesserte Version des ATRA0211.
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