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Womit starten? Was wird mein erster Verstärker? - KT88SE Hifiverstärker

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0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

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Offline es345 (†)

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Hallo Jörg,

bitte mach ein paar Fotos, dann läßt sich besser helfen

Gruß Hans- Georg

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Offline mredge

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Hallo,

anbei ein paar Eindrücke vom Projekt. Es sieht nach einiger Bastelei recht chaotisch aus...
- Also, ich habe ein zweites Netzteil probiert (Im Bild rechts unten), hat aber nicht funktioniert, das Brummen bleibt. Im Bild ist die Heizung von Netzteil 1 versorgt, Netzteil 2 ist für die Hochspannung angeschlossen.
- Gegenkopplung hatte ich auch schon eingebaut, bringt (erwartungsgemäß) keine Verbesserung beim Brummen.
- Den zweiten Kanal habe ich zu Testzwecken auf eine Masseschiene umgebaut, auch keine Verbesserung / Änderung.

Angeschlossen hatte ich einen iPod zu Testzwecken.

Zum Netztrafo: Der NT von Michael Dieckmann (ursprünglicher Bauplan) ist auf Sekundärseite wie folgt:
230...250V, 400mA (für Anodenspannungen)
6,3V, 6,0A (für Heizungen)

Mein Trafo ist leicht anders ausgeführt:
245V, 420mA (für Anodenspannungen)
280V, 50mA (ungenutzt)
25V, 50mA (ungenutzt)
6,3V, 2,0A (ungenutzt)
6,3V, 7,5A (für Heizung)

Viele Grüße,
 Jörg
« Letzte Änderung: 18.04.2011 22:56 von mredge »

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Offline mredge

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Hi,

hier noch der Brum und ein paar Nahaufnahmen.

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Offline es345 (†)

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Hallo Jörg,

die Bilder helfen. Wo soll ich anfangen?

- bei diesem Probeaufbau hast du keine definierten Verhältnisse, da Du kein Chassis hast
- ein Probeaufbau dieser Art wird in der Regel Störungen haben
- die Störungen, die du hörst sind Oberwellen der gleichgerichteten 50Hz. Ein nicht ausgelasteter Netztrafo ist kein  Problem
- es hat keinen Sinn, hier etwas zu verbessern zu wollen

Mein dringender Rat:

Laß diesem Probeaufbau, er ist meinens Erachtens lebensgefährlich. Du hast nach eigenem Bekunden wenig Erfahrung. Hast Du jemanden mit soliden Erfahrungen in Deinem Bekanntenkreis, der Dich bei dem Projekt begleiten kann?   
Lies Dir Bücher über den Röhrenverstärkerbau durch, um Grundsatzfehler zu vermeiden, z.B. durch sternförmige Masseverdrahtung. Bau das Ganze auf einem Chassis auf, Schritt für Schritt. Stelle den jeweiligen Schritt ins Forum, Du wirst konstruktiven Feedback bekommen.

Dies soll Dich nicht demotivieren, sondern den Weg zum Erfolg aufzeigen.

Gruß Hans- Georg


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Offline TubeNewbie

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Hallo,

solche Probeaufbauten hatte ich bei meinen Amps auch gemacht und funktionierte!
Natürlich fängt man sich leichter Störungen ein, aber man will ja wissen obs passt bevor man es ins Gehäuse verfrachtet.
Einen ähnlichen Amp wie der von Jörg hatte ich Stereo auf 2 Holzbretten genagelt und hörte sich besser an wie der müllige und ach so tolle Chinacord-Müll.
Also solche Aufbauten nicht verteufeln, man muß nur wissen was man macht!

gruß Michael

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dknia

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Hallo Jörg,


da du ja den Verstärker von Michael Dieckmann 1:1 übernommen hast, macht ein Probeaufbau eigentlich keinen Sinn mehr.  Somit wäre es das Beste du nimmst sein Platinenlayout und baust den Verstärker so auf, dann hast du ein bewährtes Konzept bei dem fast nichts schief gehen kann
Deine zusätzlichen Wünsche zur Ausstattung des Amps kannst dann immer noch hinzufügen.

bis denn

Herbert

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Offline Ron55555

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Hallo Jörg,


da du ja den Verstärker von Michael Dieckmann 1:1 übernommen hast, macht ein Probeaufbau eigentlich keinen Sinn mehr.  Somit wäre es das Beste du nimmst sein Platinenlayout und baust den Verstärker so auf, dann hast du ein bewährtes Konzept bei dem fast nichts schief gehen kann
Deine zusätzlichen Wünsche zur Ausstattung des Amps kannst dann immer noch hinzufügen.

bis denn

Herbert


stimmt sehe ich auch so, zumal Michael ja auch die Target Datei weiter gibt um eigene Wünsche zu implantieren,
das mit dem Tonerbügerverfahren geht echt super, hab mir testweise mal nen PCB gebügelt  ;)

Gruß Ronald

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Offline mredge

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Hallo,

Vielen Dank für Euere Anregungen. Momentan habe ich wenig Zeit für den Amp, daher kann ich inhaltlich nichts neues einbringen. Der Testaufbau diente natürlich schon dazu, die Anordnung der Bauelemente zu prüfen (und sicherlich auch zur Selbstschulung). Das hatte also schon seinen Sinn. Mit der Platinenidee tue ich mich -ehrlich gesagt- schwer, denn ich wollte den Amp. schon selber aufbauen und nicht "nur" bestücken. Außerdem will ich mir die Möglichkeit nicht verbauen, an der Schaltung noch etwas zu ändern, was mit der Platine dann nur sehr eingeschränkt möglich ist. Dann kommt noch das Thema mit der Chemie hinzu.
Sobald etwas mehr Zeit ist, werde ich noch mal in mich gehen und Eure Antworten auch mal richtig überdenken.

Viele Grüße,
 Jörg

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Offline mredge

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Hallo,

auch nach längerem Suchen und nach Euren Kommentaren, werde ich mit dem Amp nochmals beginnen und Euren Ratschlägen folgen. Hier erstmal das Spektrum vom Brumm des aktuellen Probeaufbaus.

Zuerst einmal das Chassis, da kommt später noch ein Deckel drauf. Was man hier auf dem Bildern sieht, ist der Teil, auf dem die Bauteile montiert werden sollen. NT und AÜs habe ich verdreht, das hat beim Laboraufbau schon hörbar geholfen.

Grüße,
 Jörg

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Offline Bierschinken

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Hallo,

das schaut für mich so aus, als seien die Trafos "falsch" ausgerichtet.
Man kann halt so nicht die Wicklungslage sehen, aber es scheint als würde das Wicklungsrohr des Netztrafos in Richtung der AÜs zeigen.
Das wäre suboptimal.

Idealerweise verdrehst du auch die AÜs gegeneinander etwas, sonst läufts du Gefahr des Übersprechens. (Zumindest denke ich mir das theoretisch)

Grüße,
Swen

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Offline mredge

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Hallo Swen,
 
das schaut für mich so aus, als seien die Trafos "falsch" ausgerichtet.
Man kann halt so nicht die Wicklungslage sehen, aber es scheint als würde das Wicklungsrohr des Netztrafos in Richtung der AÜs zeigen.
Die Ausrichtung ist so, wie Du vermutest. Im Testaufbau war das auch die geräuschärmste Ausrichtung. Ich habe gerade noch mal die verschiedenen Ausrichtungen ausprobiert. Das hier habe ich dazu in den Weiten des Netzes gefunden: http://www.frihu.com/content/diy/allgemein/brumm-1.html.

Viele Grüße,
 Jörg

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Offline mredge

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Hallo,

hier ein neuer Bestückungsplan. Falls jemandem von Euch eine Verbesserung o.ä. einfällt, wäre ich um Feedback sehr dankbar.
Ich habe nun eine verbesserte Masseführung (anhand von http://valvewizard2.webs.com/Grounding.pdf) eingebaut und auch die Versorgungszuleitung etwas geändert. Der ursprüngliche Schaltplan ist gleich geblieben.
Ein paar Anmerkungen:
- Netzteil: Der erste Kondensator liegt unter den Gleichrichterdioden, dies ist im Plan nicht so leicht ersichtlich.
- Netzteil: Am ersten Kondensator befindet sich auch der zentrale Massepunkt.
- Masseführung: Pro Kanal gibt es einen Massepunkt, alle Massen sind beim ersten Siebkondensator im Netzteil zusammengeführt.
- Wechselspannungsleitungen sind nicht verdrillt gezeichnet, werden aber verdrillt ausgeführt.
- Rot = Hochspannung, Schwarz = Masse, Grün = Heizung, Blau = geschirmtes Signal
 
Edit: Ein Fehler ist mir aufgefallen, das Eingangssignal ist fälschlicherweise an die Endstufenröhe geroutet, ich verbessere es, sobald ich wieder an meinen privaten Rechner komme.
Edit 2: Fehler Eingangsignal verbessert.

Viele Grüße,
 Jörg
« Letzte Änderung: 8.05.2011 12:59 von mredge »

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Offline mredge

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Zweiter Prototyp
« Antwort #27 am: 29.05.2011 15:30 »
Hallo,

so, 2ter Prototyp mit neuer Masseführung und in Chassis aufgebaut. Leider derselbe Effekt, wie beim ersten Prototyp  ???

1. Ich habe statt einer Vorstufenröhre zwei ECC83 verbaut, von der je nur eine Hälfte genutzt wird. Der Hintergrund ist, dass ich den Amp evtl erweitern wollte. Die zweite Hälfte der ECC83 ist einfach unbelegt, wir auch nicht geheizt.
2. Das Störgeräusch tritt auch auf, wenn die Vorstufenröhren nicht gesteckt sind.
3. Das Störgeräusch wird leiser, wenn Volume aufgedreht wird, ca. in der Mitte scheint es zu verschwinden, dann wird es wieder lauter. Ist das Poti voll aufgedreht, ist das Geräusch so laut wie bei zugedrehtem Poti.
4. Wie weiter oben erwähnt, ist der Netztrafo nicht voll belegt.
5. Die Gleichrichterdioden sind je 33nF parallel geschaltet (keine hörbare Verbesserung).
6. Störsignal ist unabhängig ob und welcher Zuspieler (iPod, CD-Player) genutzt wird.
7. Es ist noch keine Gegenkopplung eingebaut.

Hat jemand eine gute Idee, woher die Störung rührt? Ich kriege vor allem 2. und 3. nicht zusammen in Einklang.

Grüße,
 Jörg

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Offline es345 (†)

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Hallo Jörg,

Auf den Fotos finde ich C6= 330uF nicht, ist er auf der anderen Seite des Chassis?

Gruß Hans- Georg

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Offline mredge

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Hallo Hans-Georg,

ja, der Kondensator falsch herum durch das Chassis montiert. Auf IMG7002 kann man das erahnen, bei den 4 roten 33nF-Kondensatoren sieht man ein bisschen der Ausfräsung im Alu-Chassis. Die Dioden der Gleichrichterbrücke sind direkt an die Anschlüsse des Elkos gelötet.

Viele Grüße,
 Jörg