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EL84 PP Endstufe - welcher Netztrafo?

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12stringbassman:
Hallo zusammen!

Ich bin in der Vorplanung zu einem Gitarren-Amp ähnlich dem HoSo bzw. Clubman und einen Bass-Preamp/Übungsverstärker mit Ampeg-ähnlichem EQ, beide jeweils mit einer kleinen PP-Endstufe mit 2x EL84.
Nun bin ich am rätseln, welchen Netztrafo ich dafür wählen soll.

Die vom hiesigen Hausherrn und anderen angebotenen Trafos, die den erforderlichen Strom (>120mA) auf der Hochvolt-Wicklung liefern können, ergeben laut PSUD und auch zu Fuß gerechnet eine Spannung, die geringfügig bis deutlich über der laut Datenblatt für die EL84 zulässigen Anodenspannung von 300V liegen (z.B. >340V :o bei 300V-0V-300V und Vollweggleichrichtung mit Silizium-Dioden und C-L-C-Filter).

Mir ist klar, das in der Primärwicklung des Ausgangsübertragers einige Volt liegen bleiben und dass die zulässige Anodenspannung bezogen auf die Kathode angegeben wird, die bei Self-Bias irgendwo bei 10V hoch liegt.
Da ich aber plane, die EL84 mit nur 250V in einem recht warmen AB-Betrieb, aber sicher innerhalb der Spezifikationen (aus Gründen der Haltbarkeit) zu laufen zu lassen (beim Bass-Amp evt. mit Fixed-Bias), raucht mir jetzt der Kopf. Ich habe so eine Schaltung mit meinem selbstgewickelten Experimentiertrafo schon mal aufgebaut und sie funkioniert auch recht gut. Für den "richtigen" bühnentauglichen Amp will ich aber nix selbstgewickeltes verbauen.

Aber da bei eigentlich allen Gitarren-Amps mit dieser Bestückung (z.B. 18Watt und Konsorten) die B+ meistens bei 340V liegt, komme ich nun ins grübeln. ???

Kann mir jemand helfen? Oder sitze ich hier einem Irrtum auf?

Martino:
Hallo!

Den hier meinst Du vermutlich. Der 18watter wird normal mit GR-Röhre betrieben,
wodurch die Spannung etwas sinkt.  Bei 5Y3 kommst du auf 375v am ersten kondensator, ist etwas
weniger als die 411 bei diode

Gruß
Martin

12stringbassman:

--- Zitat von: Martino am  3.03.2011 18:54 ---Den hier meinst Du vermutlich.
--- Ende Zitat ---
Zum Beispiel.

Ich wollte eigentlich keine Gleichrichter-Röhre verwenden, da ich nicht der streng orthodoxen Glaubensrichtung angehöre ;) Beim Gitarren-Ämp könnte ich mir das noch vorstellen, aber der Bass-Ämp sollte eigentlich ein etwas härteres Netzteil haben.

Bierschinken:
Hallo Namenloser,

das ist für mich ein offenkundiges Problem; Netztrafos.
Mittlerweile findet man ja AÜs für etliche Anwendungen, aber bei Netztrafos haperts irgendwie.
Entweder die Spannung viel zu groß (weil für Röhrengleichrichter oder falsches Design) oder Strom nicht ausreichend.

Ich fürchte fast, dass du mal bei Wicklern anfragen müsstest, ob man dir was entsprechendes Wickeln könnte.

Grüße,
Swen

12stringbassman:
Servus Swen,

ich hatte mich im VBV-Fredd schon mal vorgestellt. Ich heiße Matthias, auf baierisch kurz "Hiasl", wie meiner Signatur zu entnehmen ist ;)

Ich scheine mit meiner Anfrage den Punkt getroffen zu haben.

Evt. sollte ich beim wüsten Jan schauen. Der hätte den z.B. den TRA803 mit 240-0-240V @ 120mA und diversen weiteren Sekundärwicklungen.
Kennt jemand die von ihm angebotene Qualität?

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