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Reduzierung der Spannung an Endstufenröhren bei MusicMan Amp

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DocBlues:
Hallo,
bei einem MusicMan Amp würde ich gern die Spannung an den Endröhren reduzieren (da sie mit 725 Volt laufen, was viele 6CA7 / EL 34 nicht so gut abkönnen) und die Spannung der Phasenumkehrstufe (360 Volt) beibehalten. Der Amp ist auf halbe Leistung umschaltbar (Endröhren 515 Volt) und Phasenumkehrung auf 250 Volt.
Da ich die gesamte Vorstufe auf Röhren umgestrickt habe, habe ich bei der halben Leistung nur noch rund 205 Volt an der ersten Stufe, was etwas wenig ist.
Gibt es eine einigermaßen überschaubare Lösung (mit vorgegebenem Netztrafo, bei der ich an den Endröhren maximal 600 Volt habe und an der Phasenumkehrung minimal 330 Volt ?
Angehängt habe ich die Schaltung (die Vorstufe ist nicht relevant, nur Phasenumkehrung und Stromversorgung).

Danke für Euren kreativen Input vorab,

Gruß
DocBlues

carlitz:
Hallo,

mach doch den Spannungsverdoppler für die Anodenspannung weg.

Dann hast Du ca: 750V / 2 = 375V , das sollte auch für die Vorstufe und Endstufe gut sein....


fiestared:
hallo,

schau dir doch z.b. mal die schematic eines aktuelleren twins (red knob, 94'er, etc., wobei 'aktueller' eigentlich auch schon ein witz ist)  an. Da wird nur die Enstufe spannungsmäßig runter geschaltet.


gruß axel

DocBlues:
Hallo Carlitz und Axel,

vielen Dank fürEure superschnellen Feedbacks.

360 Volt an den Endröhren schein mir doch etwas wenig zu sein. Da bleiben dann grob geschätz ja nur noch knapp 20 Watt übrig.
Den Fender Twin habe ich mir gerade angeschaut, bin aber nicht sicher, daß ich das so ohne große Änderungen nachbauen kann.

Wie wäre eigentlich die folgende Oprion zu bewerten:

Ich schalte auf halbe Leistung und habe rund 510 Volt an den Endröhren. Statt die halbe Endröhrenspannung für PI und Vorstufe zu verwenden, greife ich die vollen 510 Volt ab und reduziere mit einem Widerstand in Reihe zur Drossel auf 360 Volt. Da ich 3 ECC 83 zu versorgen habe, gehe ich von rund 8 - 10 mA aus und der Reihenwiderstand müßte damit etwa 22 K  - 27 K sein. Habe ich dabei etwas übersehen oder gibt es ggf. irgendwelche negativen Effekte klanglicher Art ? Eigentlich sollte doch der Widerstand in Verbindung mit Drossel und Siebelko (der übrigens bei mir größer als im Schaltplan ist) für eine zusätzliche Glättung sorgen.
Ist das so richtig gedacht ? Ich habe bislang wenig an Endstufen und in der Stromversorgung  modifiziert (bis auf Siebelkos und FRED-Dioden). Von daher frage ich lieber nochmal nach.

Gruß,
DocBlues

fiestared:
yep, das sollte prinzipiell so gehen....

allerdings muß du aufpaasen bei der Dimensionierung (ca. 150V Spannungsabfall über ca. 25k ~ 1 watt permanete verlustleistung, da wird selbst ein 5Watter warm)

gruß axel

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