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WSW revival
KippeKiller:
Hallo zusammen,
mir ist da ein alter Verstärker von WSW in den Schoß gefallen welcher nach Zuwendung schreit.
Ich werde mich seiner annehmen habe ich beschlossen.
Erkenntnisse und Ideen werde ich hier Kund tun, soviel schonmal:
- Die Endstufe ist mit zwei EL34 bestückt, allem anschein nach in Ultralinear-Schaltung
- Vorstufe und PI ist mit ECC83 bestückt.
- Das Chassis ist verbogen und muss wohl ersetzt werden.
- Die Lötleisten sind gebrochen und müssen ersetzt werden.
Ich brauche also:
- Neues Chassis
- Eine Entscheidung welche Vorstufe ich dem guten Stück gönne.
- Erkenntnis durch Messung welche Impedanz der AÜ sekundär sehen will, könnte natürlich auch wieder eine 100V Geschichte sein.
Falls jemand Informationen hat oder will bitte melden.
Ich bin dann mal am Schätzeisen :bier:
Viele Grüße Mathias
KippeKiller:
Als Nachtrag ein "nicht schön aber einzigartig" Schaltplan auf die schnelle.
Sehr schöne Schaltung finde ich.
Eine Frage drängt sich mir auf:
- kann ich über die Gegenkoplungswiderstände auf die Ohmigkeit (Impedanz) der Sekundärseite des AÜ Rückschlüsse ziehen?
Dann könnte man sich den Aufbau mit Kleinspannung und Übersetzungsverhältnisrechnerei sparen.
Viele Grüße Mathias
KippeKiller:
Hallo zusammen,
der Messungen erster Teil:
Ich habe mir mal den AÜ zur Brust genommen.
Die Sekündärwicklung wurde mit einem 10K Widerling in Reihe geschaltet und eine Messwechselspannung mit 1KHz angelegt.
Ich habe nun die Amplitude der Messspannung so eingestellt dass über der Sekundärwicklung 0,01VAC abfallen.
Primär ließen sich nun an den Anodenwicklungen 0,25VAC an den Schirmgitterwicklungen 0,1VAC messen.
Daraus ergäbe sich ein Spannungsüberstzungverhältnis von ü=25.
Die Impedanzübersetzung geschieht nun im Quadrat der Spannungsübersetzung ü^2.
Angenommene 4Ohm sekundär ergeben also Raa=2500Ohm primärseitig, 8Ohm ergeben Raa=5000Ohm.
Ich meine diese beiden Werte schon öfter gesehen zu haben.
Von der Kerngröße her gehe ich bei dem AÜ davon aus dass er eher für 25Watt denn für 50Watt ausgelegt war.
Gerade bei diesem Hersteller und der damaligen Zeit wurde geklotzt nicht gekleckert.
Das spräche meiner Einschätzung nach für eine Verwendung bei 2k5 Ohm primärseitig beide Röhren in Klasse A mit Kathodenbias.
Liege ich da mit meinen Einschätzungen im grünen Bereich oder bin ich auf dem Holzweg?
Viele Grüße Mathias
es345 (†):
Hallo Mathias,
ok, 2X EL35 Ultralinear Endstufe mit 40% Abgriff und Kathodenbias. Das deutet auf max 35W hin.
Welche Werte haben die Kathodenwiderstände an der EL34 (zur Bestimmung der Anodenverlustleistung in Ruhe) und wie hoch ist die Anodenspannung?
Ein Hinweis gibt die Nennspannung der ersten Sieb-Elkos.
Gruß Hans- Georg
KippeKiller:
Hi,
ja die Kathodenwiderstände hab ich im Plan ja garnicht beschriftet.
An jeder Kathode sind 100 Ohm und 100µF.
Die Elkos sind durchweg 500Volt Typen, also gehe ich mal davon aus dass die Ub bei 450 Volt oder geringer liegt.
Den Netztrafo will ich erst noch entsprechend absichern bevor ich Spannung anlege, den Elkos traue ich nicht mehr die haben Beulen vom Sturz.
Ich freue mir gerade en kleines Loch in den Bauch, die Trafos sind wirklich sehr schöne Teile.
Ich schaue mal ob sich daraus vielleicht etwas in Richtung des Route66 stricken lässt, oder eine kleine Version der Fender oder Sunn UL-Verstärker.
http://www.ampbooks.com/home/amp-technology/ultralinear/
Mal sehen was der Netztrafo dazu sagt.
Viele Grüße Mathias
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