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zuschaltbarer 47k Widerstand zwischen Kathode und Masse in Vorstufe
physikus:
Hallo,
als Neuling möchte ich gleich mal meine erste -hoffentlich nicht allzu dumme- Fragen stellen. :P
Ich habe auf einigen Schaltplänen, die ich studiert habe, einen zusätzlichen 47k Widerstand zwischen Kathode und Masse gefunden. Er ist genauer zwischen dem obligatorischen Elko, der die auftretende Wechselspannung nach Masse kurz schließen soll, und der Masse mittels eines Schalters, der einen zusätzlichen (direkten, ohne 47k Widerstand) Weg zur Masse darstellt, angeordnet.
Nun wollte ich Fragen, welchen Sinn dieser erfüllen soll. Meine Vermutung ist ja, dass er einfach nur die negative Gitterspannung ändern soll, aber wie beeinflusst er dann den Kurzschluss nach Masse für die auftretende Wechselspannung (Elko und 47k Widerstand liegen ja dann in Reihe)?#
Ich bedanke mich im voraus!
SvR:
Salü,
Der Schalter dient als Boost-Schalter. Schaltet man den Elko parallel zum Kathoden-R, steigt die Verstärkung der Röhre.
Allerdings hört man beim Einschalten auch ein (mehr oder weniger lautes) Knacken, da der Elko beim Schalten noch nicht das selbe Potential hat wie die Kathode und er sich erst auf dieses Potential aufladen muss (-> ein kurzer Impuls durch den Ladestrom, den man als Knacken hört).
Schaltet man jetzt einen 47k parallel zum Schalter, liegt der Elko ständig auf Kathodenpotential und Knackt deshalb beim Umschalten nicht. Gleichzeigt hat er aber keine Boostwirkung solange der 47k-R nicht durch den Schalter gebrückt wird (ohne Elko: Gegenkopplung -> weniger gain; mit Elko: keine Gegenkopplung -> mehr gain; Elko+47k: nur noch sehr schwache Gegenkopplung-> Quatsch: wirkt wie Gegenkopplung, da der Widerstand in Reihe zur Impedanz des Elkos geschaltet ist)
mfg sven
Bierschinken:
Hallo,
der Kathodenelko hebt die Gegenkopplung über den Kathodenwiderstand der Stufe auf und sorgt damit für höhere Verstärkung.
Diese Verstärkung ist frequenzabhängig und abhängig von der Größe des Kondensators.
Legt man einen Widerstand in Serie mit diesem Kondensator, hebt man dessen Wirkung auf.
Der große Vorteil ist, dass der Elko über den Widerstand geladen wird und beim Zuschalten dann keinen Knacks von sich gibt.
Grüße,
Swen
Edit: zu langsam :P
Stone:
Hi
Äh ... korrigiert mich bitte, aber wenn der Kondensator an der Katoden liegt und der Widerstand (gebrückt mit Schalter) dann vom Kondensator gegen Masse, dürfte es nicht knacken, richtig? Letztlich istd er Kondensator ja schon geladen und Strom fließt nicht.
Gruß, Stone
EDIT: Ladestrom fließt, der Elko sollte aber geladen sein ... sch... Bier
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Stone am 21.06.2011 21:35 ---Äh ... korrigiert mich bitte, aber wenn der Kondensator an der Katoden liegt und der Widerstand (gebrückt mit Schalter) dann vom Kondensator gegen Masse, dürfte es nicht knacken, richtig? Letztlich istd er Kondensator ja schon geladen und Strom fließt nicht.
--- Ende Zitat ---
Naja, trotzdem hängt eine Platte in der Luft und hat kein definiertes Potential. Laden kann sich der Elko dann erst wenn auch die zweite Masse ein Potential hat. Und dann hat man halt wieder nen kurzen Impuls. Würd ich jetzt denken :)
mfg sven
PS:
--- Zitat von: Bierschinken am 21.06.2011 21:32 ---Edit: zu langsam :P
--- Ende Zitat ---
Sonst passiert das immer Nils ;) ;D
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