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FX Loop Mod

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Offline Nils H.

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #15 am: 26.10.2011 14:36 »
Moin,

Ok, Amp funktioniert jetzt wieder. Klingt auch. FX Mix ist jetzt wie ein zusätzlicher Master. C30 wird doch wie von Nils vorgeschlagen mit dem Schaltkontakt an der Buchse überbrückt. Der R71 ist bei mir übrigens wie im Foto noch drin und nur mit einem kleinen weißen Kabel überbrückt.

Folgendes finde ich dennoch sehr ungewöhnlich. Im Clean-Kanal hab ich bei Master und Volume auf ca. 9 Uhr bereits Crunch. Nun hat der Amp 50W und ich erinnere mich an mehr clean Headroom vor dem Umbau. Ist aber auch schon eine Weile her. V1 hab ich mal getauscht (TTE83CC gegen EH12ax7). Hat nix gebracht. Endröhren sind SED EL34. Gitarre ist ne Paula Kopie mit passiven Seymour Duncan.

Im Anhang nochmal der Plan mit den Einzeichnungen des Technikers. Was ist da los?

äh, zur Klarstellung: Ist C30, so wie eingezeichnet, raus? Das mit dem Schaltkontakt bezog sich auf die Verbindung der Send- und Return-Buchsen.

Und noch eine Frage zur Klärung: Hast Du im Moment Effekte eingeschliffen, und wie steht der Pegelschalter für die FX Loop sowie der Effect Level?

Ansonsten: Ich versuche mich mal ein einer Erklärung. Im Urzustand wurde das "trockene" Signal von den Schleifern von P1a und P2a abgegriffen und (je nach Stellung des Master mit einer Abschwächung) direkt in die Endstufe / den Phaseninverter gespeist. Jetzt ist es so, dass das Signal ohne weitere Abschwächung zuerst durch den Impedanzwandler V3B (Verstärkung <1, also unproblematisch) geht und dann durch V4B nochmal hochverstärkt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass V4A und/oder V4B übersteuern.

Wo genau die Verzerrungen entstehen kannst Du mithilfe der unterschiedlichen Master herausbekommen. Wird der Ton clean, wenn Du die originalen Master runterdrehst, entsteht die Verzerrung im Impedanzwandler V4B oder in der Endstufe. Wenn sich nichts ändert und der Amp nur clean zu bekommen ist, indem Du den Effect Level (der jetzt effektiv auch ein Master ist) runterdrehst, wird es an V4A liegen. Wenn das auch nix bringt und nur runterdrehen des Clean Volume hilft, entsteht die Verzerrung schon früher (V3B). Je nachdem, wo die Verzerrung entsteht, müsste man halt den Pegel entsprechend runterholen.

Vermutlich muss man zwei Dinge machen: Erstens vorsichtig mit dem Effect Level umgehen, und zweitens vielleicht die Verstärkung von V4A runtersetzen, dass ginge durch entfernen von C22. Aber erstmal rauskriegen, wo der Amp zerrt.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 26.10.2011 14:39 von Nils H. »

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Offline tomboone18

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #16 am: 24.11.2011 11:43 »
Moin,

äh, zur Klarstellung: Ist C30, so wie eingezeichnet, raus? Das mit dem Schaltkontakt bezog sich auf die Verbindung der Send- und Return-Buchsen.

Und noch eine Frage zur Klärung: Hast Du im Moment Effekte eingeschliffen, und wie steht der Pegelschalter für die FX Loop sowie der Effect Level?

Ansonsten: Ich versuche mich mal ein einer Erklärung. Im Urzustand wurde das "trockene" Signal von den Schleifern von P1a und P2a abgegriffen und (je nach Stellung des Master mit einer Abschwächung) direkt in die Endstufe / den Phaseninverter gespeist. Jetzt ist es so, dass das Signal ohne weitere Abschwächung zuerst durch den Impedanzwandler V3B (Verstärkung <1, also unproblematisch) geht und dann durch V4B nochmal hochverstärkt wird. Ich könnte mir vorstellen, dass V4A und/oder V4B übersteuern.

Wo genau die Verzerrungen entstehen kannst Du mithilfe der unterschiedlichen Master herausbekommen. Wird der Ton clean, wenn Du die originalen Master runterdrehst, entsteht die Verzerrung im Impedanzwandler V4B oder in der Endstufe. Wenn sich nichts ändert und der Amp nur clean zu bekommen ist, indem Du den Effect Level (der jetzt effektiv auch ein Master ist) runterdrehst, wird es an V4A liegen. Wenn das auch nix bringt und nur runterdrehen des Clean Volume hilft, entsteht die Verzerrung schon früher (V3B). Je nachdem, wo die Verzerrung entsteht, müsste man halt den Pegel entsprechend runterholen.

Vermutlich muss man zwei Dinge machen: Erstens vorsichtig mit dem Effect Level umgehen, und zweitens vielleicht die Verstärkung von V4A runtersetzen, dass ginge durch entfernen von C22. Aber erstmal rauskriegen, wo der Amp zerrt.

Gruß, Nils

Möchte es nicht versäumen, auch für die Nachwelt diesen Thread ordentlich abzuschließen. Ich ärger mich ja auch immer, wenn die Beratenden im Endeffekt nicht mehr darüber berichten, ob und wie denn nun alles funktioniert hat.

Nils hatte mit seiner Vermutung recht. Der FX Level Regler reicht jetzt bis zum ü
Übersteuern der V4. Wenn man das weiß, bekommt man dadurch nochmal interessante Klangmöglichkeiten besonders für den Clean-Kanal im Duotone. Der kann dann sehr fein auf kleine Verzerrungen geregelt werden. Lautstärke kann mit dem Ur-Master im Zaum gehalten werden. Auf den Output zum FX Gerät hat das keinen Einfluss.

Danke an Alle! 

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Offline guitarthunder

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #17 am: 24.12.2021 15:07 »
Hallo,
 auch wenn dieser Thread schon 10 Jahre alt ist möchte ich dazu was schreiben. Ich habe diesen Mod wie oben beschrieben durch geführt. Seitdem klingt mein G-Major2 viel besser. Allerdings wird der Amp spürbar lauter wenn ich das G-Major auf Bypass schalte.Ist das normal? Schöne Weihnachten euch allen!

Grüße
Michael

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Offline roseblood11

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #18 am: 26.12.2021 10:23 »
Das könnte daran liegen, wie der Pegel in den einzelnen Presets des G-Major 2 eingestellt ist. Ich meine, da ist die Werksvorgabe -3dB.
Die globalen (analogen) Regler für Input bzw Output Volume müssten ja im Bypass auch aktiv sein.
Ich habe die Kiste allerdings grad nicht angestöpselt und auch länger nicht benutzt. Eins erinnere ich: Ich habe in zwei Amps den Koppelkondensator vor dem Send deutlich vergrößern müssen, damit es mit dem G-Major 2 vernünftig klingt, vorher fehlte es deutlich an Bass. Das Teil hat vermutlich selbst am Eingang einen relativ kleinen seriellen Kondensator.

Grüße, Immo

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Offline guitarthunder

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #19 am: 26.12.2021 12:25 »
Hallo Immo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich vermute das die Presets auf -3db eingestellt sind damit man die Boostfunktion des G-major nutzen kann. Ich gehe später mal in den Proberaum und stelle mal die Presets auf 0db.

 Weihnachtliche Grüße aus dem verregneten Viernheim

Michael

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Online Stahlröhre

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Re: FX Loop Mod
« Antwort #20 am: 26.12.2021 13:37 »
Hallo,
das G-Major II hat eine ziemlich kleine Eingangsimpedanz, die bisweilen das Signal vom Effektloop runterzieht. Zusammen mit einem eventuell vorhanden Koppelkondensator ergibt sich ein unschöner Hochpass, der Bässe klaut.

Ich meine dass es unter Global und unter Levels/Routing mehrere Einstellmöglichkeiten für Signalpegel gab, sowohl Preset bezogen, als auch global.

Wenn du Delays nutzt und den Mix über 65% drehst wird das dry Signal auch zunehmend reduziert. Ist bei meinem aufjedenfall so.
Gruß,
Max