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Ausgangstrafo auf Linearität prüfen.
Showitevent:
Hallo Leute,
mir ist aufgefallen, dass mein Amp mehr höhen machen würde mit einem anderen Ausgangstrafo.
Nun meine Frage:
Hat jemand eine Idee wie ich künftig Ausgangstrafos mit einfachen Mitteln auf Höhenwiedergabe testen kann?
Meine Idee wäre die Trafos einfach nur durchzusweepen. Aber ich denke mal, dass die Messungen bei geringer Ansteuerung wömöglich verfälscht werden.
Ich möchte einen Trafo nicht unbedingt erst in eine Schaltung integrieren bevor ich weiss wie weit er aufmacht.
Fakt ist, dass der Trafo in meinem aktuellen Versuchsobjekt zwar noch Hochmitten macht, aber keine "boogie Recti höhen" mehr durchlässt. Mir fehlt das hohe Auflösen noch dann ist der Amp perfekt.
Bin für jeden Rat offen.
Viele Grüsse, Joe
Manfred:
Hallo Joe,
die Höhenwidergabe hängt von der Ausführung der Primärwicklung ab.
Da bei ist die Wicklungskapazität der bestimmende Faktor.
Für HiFi-Verstärker wird die Wicklung nach einem ausgeklügelten System in verschiedene Kammern untergebracht
und entsprechend verschaltet um die Wicklungskapazität so gering wie möglich zu halten.
Solche Übertrager haben eine obere Grenzfrequenz bis zu 80kHz, was aber für Gitarrenverstärker nichts wäre.
Es gibt auch noch eine Resonanzerhöhung im Frequenzgang deren Lage und Höhe von Induktivitäten,
der Wicklungs- und Schaltungskapazitäten und den bedämpfenden Widerständen abhängt.
Alles in allem eine komplexe Sache.
Eine Frequenzgangsmessung könnte man durchführen in dem man sekundär z.B. mit einem HiFi-Verstärker einspeist,
an der Primärseite mit einem Widerstand = Raa anschließt und dort über einen Spannungsteiler, mit Rg > 20*Raa,
die Spannung mist.
Gruß
Manfred
Showitevent:
Moin Manfred,
so änliche dachte ich mir das auch. Also quasi ein Lineares Endstufenmodul 30 bis 40 Watt, einen Frequenzgenerator bis 22 KHZ. Das gibts alles als kostengünstigen Bausatz. Damit könnte ich mir eine Trafomessstation bauen.
Nur wie verhalten sich die hohen Primärimpedanzen auf solch ein Endstufenmodul ? Gruß
Manfred:
Hallo Joe,
--- Zitat ---ur wie verhalten sich die hohen Primärimpedanzen auf solch ein Endstufenmodul ?
--- Ende Zitat ---
Wenn die Endstufe "8 Ohm sehen soll" dann muss an der Primärseite ein Widerstand mit 8 Ohm * ü^2 angeschlossen werden.
ü^2 = Übersetzungsverhältnis im Quadrat.
Gruß
Manfred
Hardcorebastler:
Hi,
ich würde erst mal prüfen ob die Ansteuerrung der Endröhren linear (- 1 dB) bis mindestens 15 K Hz verläuft (Gegenkopplung dabei abklemmen),
es sei denn du verwendest absolute Low Cost Übertrager, oder welche die für die Leistung nicht ausgelegt sind.
Messung hinter dem Koppelkondensator , also direkt am Gittereingang
Was die Treiberschaltung frequenzgangmässig nicht bringt kann der AÜ nicht mehr ausbügeln .
Gruss Jörg
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