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Merkwürdigkeit beim Hochlegen der Heizung

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loco:
Hallo
Die Wicklung für die -Ub ist doch auch noch vorhanden?
Gruß --.- loco

Ps.: Ich kling mich erstmal aus, mir sind grad drei Zähne gezogen worden.

_peter:
Du meinst die -Ug? Hmm.. mit der würde ich ja ungern noch was anderes als
Bias-Versorgung machen. Ich würde gerne erstmal rauskriegen, warum die
Simulation hinaut und die Praxis nicht, bevor ich solche Eingriffe vornehme.
Sollte das wirklich nicht gehen, würde ich wohl eher auf das Hochlegen
verzichten, als die Biasspannung zu missbrauchen.

Bin ich denn der erste, der die Heizung für Schaltzeug mitbenutzt UND diese
auch noch hochlegt?

Gruß, Peter

mceldi:
Nicht, daß das jetzt das Problem zwischen Theorie und Praxis beheben würde, aber ich hab in meinem Übungsamp einfach nen zusätzlichen Printtrafo reingebaut. Das spart die dicken Elkos und Ärger (mal abgesehen davon, daß ich die Schaltung ja erst seit kurzem kenne).

Mal sehen, wie ich das in meinem geplanten Preamp mache, denn ich will sovjetische Röhren als Ausgangs-CF nehmen, da muß die Heizung auch "nach oben". Ich werd wohl wieder nen 2-Euro Trafo für die Relais nehmen (oder nen Trafo mit extra Wicklung).

Ciao
 John

In der Theorie sind Theorie und Praxis das selbe. In der Praxis nicht ...

_peter:

--- Zitat von: mceldi am 20.10.2011 21:46 ---In der Theorie sind Theorie und Praxis das selbe. In der Praxis nicht ...

--- Ende Zitat ---

 ;D ;D

_peter:
Ok. Ich habe jetzt die Elkos um den Faktor 10 verkleinert. Die Heizung liegt dann gleich bei über 50V und
das Relais schaltet noch. Dabei lass ich's erstmal, zumal der Amp jetzt auch im Proberaum steht.

Der Amp war mal ein Soundcity 120. Das ist aber schon lange her - er war im Laufe der Zeit bereits zu
verschiedenen anderen Amps verbastelt. Einen unverbastelten hätte ich nicht angerührt.
Jetzt ist ein Matamp GT120 mit kleinen Änderungen drin:
- statt Drive-Schalter nur ein Bright-Switch
- anstelle des passiven parallelen FX-Loops ist jetzt ein Röhren-gebufferter drin, der zwischen seriell
  und parallel umschatlbar ist, per Fußschalter überbrückt werden kann und im send level regelbar ist;
  dadurch kann man, wenn kein Effekt drin ist, den FX-Weg auch als fußschatlbaren Boost oder Minusboost
  benutzen! Ist der Effektweg ausgeschaltet, hat man praktisch die Originalschaltung
- PPIMV mit 220k und 2M2 Schutzwiderständen
- Bias extern einstellbar

Der Amp klingt wunderbar druckvoll und steht dem Original in nichts nach. Die Breite an möglichen Sounds ist
riesig. Der Bass-Boost und der Bass-Regler ergänzen sich genauso gut, wie der Treble-Regler in Verbindung mit
dem Bright-Switch und dem Presence. Nur wenn man Bass, Bass-Boost und Gain auf Anschlag dreht, bricht
der Sound bei hartem Anschalg ein ("Pumpen" oder Vorstufen-Blocking-Distortion). Mal sehen, was sich da noch
machen lässt. Ein Manko gibt es noch: Je weiter PPIMV runtergedreht und Gain aufgedreht wird, desto weniger
Einfluss haben die Klangregler. Der Sound wird dann immer festgelegter. Zum Glück wird der Amp immer fast
auf Anschlag gespielt  ;D

Gruß, Peter

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