Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Fender Bassman 100 von 1976: Kanäle brücken?

  • 3 Antworten
  • 4158 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

o.moe

  • Gast
Hi,
habe mir vor Kurzem nach langem Ausprobieren einen Bassman 100 von 1976 zugelegt.
Jetzt habe ich vor nicht all zu langer Zeit mal gelesen, dass es früher ein Geheimtipp war, beide Kanäle des Bassmans zu brücken, um damit noch mehr Klangvielfalt zu erreichen. Da ich kein Techniker bin und ich meinen Fender nicht gleich schrotten will, mal die Frage, was beim Brücken technisch passiert und ob es problemlos machbar ist. Falls ja würde es nämlich dann gern mal ausprobieren.

Gruss Moe.

*

bäri

  • Gast
Re:Fender Bassman 100 von 1976: Kanäle brücken?
« Antwort #1 am: 25.05.2005 14:41 »
Hi Moe,

brücke mal die Eingänge mit einem Patchkabel (nichtbenutzten Kanal mit der 2. Buchse des benutzten verbinden). Dann kannst Du beide Kanäle parallel benutzen und hörst den Effekt, ohne im Amp rumlöten zu müssen. Durch den Parallelbetrieb hast Du etwas mehr "Gain". Mir persönlich gefällt dieser Sound nicht, was wahrscheinlich mit den 2 parallelen, identischen Klangregelungen und dem fast identischen Kanalaufbau zusammenhängt.
Dagegen fast unschlagbar finde ich den Parallelbetrieb bei 4-Input-Marshalls (1959/1987)

Probiers einfach mal aus, dann bist Du schlauer. Kaputtgehen kann nichts.

Gruß
Günter

*

Offline dukesupersurf

  • YaBB God
  • *****
  • 1.286
Re: Fender Bassman 100 von 1976: Kanäle brücken?
« Antwort #2 am: 17.07.2005 14:49 »
man kann alles parallel betreiben,außer die Marshalls
oder seine clone mit den 2 Eingängen,die high und low heißen(hat aber nichts mit dem high&low bei Fender zu tun).
Bei 2Kanalern mit unterschiedlicher Röhrenstufenanzahl kommt es zu Auslöschungen.
Bei denen,wo nur der Sound unterschiedlich ist,kannst du je die optimalen Höhen oder Bässe einstellen und dann Vol1/2 als Bass und Treble-Boost-
regler benutzen.
Man kann auch beim Brücken einen Effekt einschleifen.
Zerrer werden flexibler,wenn sie z.B. zu wenig oder
zu matschige Bässe haben.Oder du hast für Mod./Delay-effekte quasi einen parallelen Einschleifweg.
So viel Spass beim probieren.

*

Offline Joachim

  • YaBB God
  • *****
  • 3.704
  • Live long and prosper
Re: Fender Bassman 100 von 1976: Kanäle brücken?
« Antwort #3 am: 17.07.2005 15:45 »
Hi!

Zitat
man kann alles parallel betreiben,außer die Marshalls

Das stimmt so nicht. Man kann nur das parallel betreiben, was auch parallele Eingänge hat (dazu gehören übrigens auch die meisten Marshalls mit mehreren Eingängen). Also entweder Eingangstufen, bei denen jeder Eingang jeweils auf eine eigene Triode geht und deren Ausgangssignale danach wieder zusammengeführt werde oder Eingänge, die über Vorwiderstände auf die gleiche Triode zusammengeführt werden (da bringst es allerdings keinen oder kaum zusätzlichen Gain. Lediglich die Eingangsserienwiderstände liegen dann parallel. Das trifft aber bei weitem nicht auf jeden Amp zu. Beispiele wären der Marshall 2203/2204 und seine Verwandten, der Mesa Boogie Mark I und andere. Dort sind die Eingänge auf hintereinandergeschaltete Trioden geführt und die Lowbuchse unterbricht dabei die Signalführung von der 1. zur 2. Diode.

Gruß,
Joachim
Live long and prosper.