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Fender Transe?

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Offline Hans-Jörg

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Fender Transe?
« am: 11.06.2012 17:47 »
Hallo,
habe eine alte Combo bekommen, an der (glabe ich) nur das Combogehäuse und das Logo von Fender sein dürften. Das Chassis ist selbstgebogenes Alublech.
Aber die Innereien sehen mir wiederum sehr Profihaft aus (ganz im Gegensatz zum Chassis). Hinten sind 3 Sicherungshalter, ein schaltbares Lineout und LS-Buchse.
Vorne sind 2 Eingänge, Vol, Treble, Bass, 3 Band EQ (3 Knöpfe) und neben dem On Schalter ein 3-Weg Schalter für Soft, Middle und volle Lotte (der Schalter bringts wirklich, wahrscheinlich ein 3-Weg VVR) Ja, und die Kontrollleuchte, die nicht geht (Diode).
Für den EQ sind innen mind. 2 ICs verbaut, soweit ich mich erinnere. Habe erst einen kurzen Blick rein getan. Der Trafo hat 2 Spulen nebeneinander. Bin da nicht so versiert.

Der Speaker ist super, ein italienischer 75Watt 8 Ohm Brocken. Bezgl. Reinigung frage ich gerade in einem Nebenthread.

Ich möchte das Combogehäuse und Chassis wegschmeißen und die Innereien in eine Kl. 2x8" Combo von mir implantieren. Ohne dem LS Schwergewicht wäre das ein feiner kleiner Übungsamp. Er klingt auch sehr Fendrig. Schönes Clean (für Transistor halt, ihr wißt, was ich meine  ;D).

Also was meint ihr, kann da mal ein Fender danebengestanden sein?

Grüße

Hans-Jörg

Was
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #1 am: 27.06.2012 12:26 »
Hallo,
habe obige Schaltung in ein neues Gehäuse verpflanzt und offenbar einen Mosfet Geschossen. Nach einigen Kurzen bin ich draufgekommen, daß ich bei einer der Schieferplättchen trotzdem mit dem Mosfet auf Masse gkommen bin, Das Problem habe ich behoben, aber jetzt habe ich bei einem der beiden Mosfets auf der Kühlfläche 38 V und auf der anderen nicht. Außerdem liegt bei diesem an Source und Drain (Außen und Mitte) je die -38V, am dritten Pin (Gate?) eine undefinierte mA Spannung.
Die andere Seite hat am Eingang die +38V, einige mA, und dann noch ca. 2V.
Gehe davon aus, daß Ersterer hin ist.

Frage: kann ich diesen B0249 B Mosfet mit einem IRFP240 tauschen?. Also natürlich beide Mosfets zugleich.

Wie man merkt, bin ich absoluter Laie bzgl. Transistorschaltungen, darum die Bitte um Hilfe. Dieser Verstärker ist es Wewrt, daß man ihn herrichtet, weil er einen wunschönen weichen Sound hat, fast wie ein Röhren Fender.

Edit:
außerdem werde ich noch die gleichen Schritte vornehmen wie Swen im Nebenthread  ;) (also ohne Endstufen Mosfets die Schaltung auf Gleichmäßigkeit durchmessen).

Danke im Voraus

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 27.06.2012 12:32 von Hans-Jörg »
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Offline SvR

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Re: Fender Transe?
« Antwort #2 am: 27.06.2012 13:07 »
Salü,
Frage: kann ich diesen B0249 B Mosfet mit einem IRFP240 tauschen?. Also natürlich beide Mosfets zugleich.
Bist du dir sicher das B0249 die Bauteilbezeichnung ist (evtl. umgelabelt)?
Außerdem wird deine Schaltung wahrscheinlich zwei komplementäre MosFets brauchen. Es gibt zwar auch Gegentaktschaltungen mit zwei MosFets vom selben Typ (-> von Siemens gabs da nen Schaltungsvorschlag zu irgend nem BUZ, der dann von elektor zu ner NF-Endstufe erweitert wurde.), glaub aber nicht das dein Amp so aufgebaut ist. Wird wohl eher ne klassische Gegentaktschaltung mit Komplementär-MosFets sein.
mfg sven
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #3 am: 27.06.2012 13:57 »
Hallo,
ja, das habe ich mir auch gerade erlesen und war etwas irritiert.
Aber andererseits, habe ich eine zerlegte Mosfetendstufe, mit 2 dieser IRF Teile. Sind die etwa komplementär? Wie finde ich das heraus?
D.h., ich brauche einen P und einen n Mosfet.
Diese Endstufe habe ich noch einmal im Funktionierenden Zustand. Da könnte ich mir ja ausmessen, welcher wo ist.

Es ist eine uralte Schaltung aus den 80 (?) DIY eindeutig, aber professionell gemacht (für meine Begriffe zumindest).
Hänge paar Fotos an:

Edit: im ersten Bild unten die 2. Die Farbe der Leitungen sagt mir, daß sie "nebeneinander liegen", nicht parallel, was immer das auch bedeuten soll  ;)
Oder bestätigt, das das koplementär?

Die Bezeichnung BO 249 B ist die einzige Beschriftung. Unterdem Einen war sogar schon das Isolier Schieferplätchen fast zerfallen. Auf jeden Fall: nach dem Aufschrauben war die Schrauben Iso auch fast hin, deshalb dann der Kurze sobald ich die Schaltungsmasse mit dem Gehäuse verbunden habe. Hat einige Sicherungen gekostet, bis ich kapiert habe, was es war, weil ich ja alles genau so verbinden hatte wie es zuvor war.

Grüße

Hans-Jörg
« Letzte Änderung: 27.06.2012 14:08 von Hans-Jörg »
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #4 am: 27.06.2012 13:58 »
noch 2.

Auf jeden Fall hat dieses Teil einen sehr efektiven Schalter: Soft - normal - High (Gain).
Da gehts von "Clean bis Mean". Und 3-Weg EQ neben Vol, Treble und Bass. Dieser EQ ist ebenfalls sehr effektiv.
Angenehmerweise auch ein LineOut.

Leider habe ich vom Trafo kein Bild gemacht, da hat die Spule etwas Luft und wackelt drin. Habe ich mit Kartonstreifen etwas versteift. In diesem Amp waren büberhaupt viele Kartonstreifen als Iso verwendet worden, auch als Abstandshalter bei den Buchsen, hatte wohl keine Iso Ringe damals.

Kann mich jetzt leider nicht mehr erinnern ob die Schaltungsmasse (grüne Leitungen und Schirmungen) auch mit der Gehäusemasse (PSU verbunden über die Gelben Leitungen an Masse über Potigehäuse - siehe letztes Bild) Stören tuts nicht habe ich gemerkt. Aber ich glaube, da war keine Verbindung zum Gehäuse.
« Letzte Änderung: 27.06.2012 14:23 von Hans-Jörg »
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Offline SvR

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Re: Fender Transe?
« Antwort #5 am: 27.06.2012 14:16 »
Salü,
Ich kanns auf dem Foto nicht richtig erkennen, aber könnte es auch BD249B heißen?
http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/PowerInnovations/mXqxyyz.pdf -> dann wär da nix mit MosFet ;-)
mfg sven

Edit: Auf dem zweiten sollte dann BD250 drauf stehen. Wenn du da mal nach googlest in Verbindung mit "Endstufe" lässt sich dann auch bestimmt en Schaltplan finden, der vom Prinzip passt.
« Letzte Änderung: 27.06.2012 14:19 von SvR »
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #6 am: 27.06.2012 14:36 »
Hallo,
ich werde es mir noch mal ansehen, bin mir aber ziemlich sicher, daß auf Beiden B0 249 B steht. Und ja, den habe ich nirgends gefunden.

Werde nochmal gegenchecken. Aber er sieht nicht so aus, keine schrägen Ecken, oder auch keine Einbuchtungen auf den Seiten. Ist ja auch viel moderner auf dem PDF. Meiner ist da noch 10 bis 20 Jahre älter.

Also 249 B und 250 wären dann komplementär? Gerade das glaube ich trifft nicht zu. Gesetzten Falles: wäre dann die IRF Variante möglich? Die habe ich eben gerade zu Hause  ;D Sonst müßte ich noch zum gr. C wandern.

Ich schau am Abend nach, was auf dem 2. drauf steht, dann wissen wirs sicher.

Danke
Hans-Jörg
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Offline SvR

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Re: Fender Transe?
« Antwort #7 am: 27.06.2012 14:44 »
Salü,
ich werde es mir noch mal ansehen, bin mir aber ziemlich sicher, daß auf Beiden B0 249 B steht. Und ja, den habe ich nirgends gefunden.
Ich hab auch keinen B0249B gefunden, weshalb ich mir sicher bin dass wenigstens auf einem von deinen BD249B drauf steht. ;)
Zitat
Also 249 B und 250 wären dann komplementär? Gerade das glaube ich trifft nicht zu. Gesetzten Falles: wäre dann die IRF Variante möglich? Die habe ich eben gerade zu Hause  ;D Sonst müßte ich noch zum gr. C wandern.
BD249 und BD250 sind Komplementärtypen. Nämlich NPN und PNP-Bipolartransistoren, wogegen IRF...-Typen n- oder p-Kanal-MosFets bezeichnet. Also nicht austauschbar.
Wenn BD249+BD250 verbaut sein sollten schau mal hier:
http://www.corvintaurus.de/transistor_endstufe/schaltplaene/corvintaurus_stromlaufplan_endstufe.jpg
-> so wird wahrscheinlich deine Schaltung vom Prinzip her auch aussehen
Sollten tatsächlich zwei BD249 verbaut sein, sollte das Schaltungsprinzip so ähnlich wie hier aussehen: http://www.sound.westhost.com/project12a.htm
mfg sven
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Re: Fender Transe?
« Antwort #8 am: 27.06.2012 15:27 »
Hi,
ich danke dir Sven,
werde heute Abend ein großes Auge auf die Trasisoren werfen.

Also, wenn ich es richtig verstanden habe: sollten es 2x 249er sein (BO, BD, ...) dan könnte ich die 2 IRF einsetzen.

Gruß

Hans-Jörg
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #9 am: 27.06.2012 15:42 »
Hi, also nach studieren der Links:
mein Aufbau ist def. wie der komplimentäre, eben weil + und - Seiten da sind.
Der Pseudokompl. hat das ja nicht, oder habe ich das falsch verstanden und es ist nur eine Hälfte abgebildet?

Gruß

Hans-Jörg
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Re: Fender Transe?
« Antwort #10 am: 27.06.2012 15:59 »
Salü,
Also, wenn ich es richtig verstanden habe: sollten es 2x 249er sein (BO, BD, ...) dan könnte ich die 2 IRF einsetzen.
Nein!
BD... -> Bipolartransistor -> http://de.wikipedia.org/wiki/Bipolartransistor#Typen_und_Schaltzeichen
IRF... -> MosFet -> http://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor
mfg sven
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Re: Fender Transe?
« Antwort #12 am: 27.06.2012 16:47 »
Sven, bitte,

ich habe jetzt die Wikiseite gelesen und da kommt mir der Verdacht, daß die PnP/NpN
ja ev. gar nichts abbekommen haben, weil ihre Meßergebnisse ja unterschiedlich sich darstellen müssen und nicht, wie ich annahm, daß sie sozusagen gleichlauten müßten.
Also wenn ich an einem vom Kühlkörper nach Masse 38 V habe, ist es ja beim Anderen genau umgekehrt. Auch an den Pins.

Da mir das Lötzinn ausgegangen ist  :facepalm: und ich eine Signalleitung nicht anlöten konnte, welche abgefallen war, konnte ich den Amp noch nicht mit Gitarre testen.
Aber, es ist nichts warm geworden (Tranis), kein Schwingen (heiße LS Anschluß).

Das heißt ja dann, daß er noch normal funktionieren könnte (wenn eine Seite ausgefalllen wäre, ginge ja gar nichts).
Besorge mir Lötzinn und dann sehen wir weiter.

Auf jeden Fall, vielen Dank einstweilen, hast mir die Äuglein geöffnet und Hoffnung geimpft  ;)

Liebe Grüße

Hans-Jörg
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Re: Fender Transe?
« Antwort #13 am: 27.06.2012 17:01 »
Salü,
Also wenn ich an einem vom Kühlkörper nach Masse 38 V habe, ist es ja beim Anderen genau umgekehrt. Auch an den Pins.
Mit Kühlkörper meinst du wahrscheinlich das Kühlfähnchen am Transistor?!
Da laut Datenblatt die Kühlfahne mit dem Kollektor verbunden ist,  sind die 38V durchaus plausibel (ist dann die positive Versorgungsspannung). Beim BD250 (falls es einer ist) solltest du dann an der Kühlfahne -38V messen. Deshalb müssen auch beide Transistoren vom Kühlkörper (in deinem Fall das Metall-Chassis) isoliert montiert werden. Mich irritiert allerdings noch in deinem zweiten Post...
Zitat
Außerdem liegt bei diesem an Source und Drain (Außen und Mitte) je die -38V
Außen wäre Basis oder Emitter (welches außen?  ;) )-> da passen -38V überhaupt nicht.
Mein weiteres Vorgehen, wäre an deiner Stelle:
- abklären ob auf dem zweiten Transistor BD250 steht
- mit nem Plan von ner Standart-Gegentaktstufe die einzelnen Funktionsblöcke ausfindig machen.
- nachmessen ob die Spannungen und die Stromaufnahme im Ruhezustand sich in realistischen Bereichen bewegen.
mfg sven
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Offline Hans-Jörg

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Re: Fender Transe?
« Antwort #14 am: 27.06.2012 17:16 »
Mach ich,

danke Sven.

Gruß

Hans-Jörg
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