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Micro-Power-Amp [Planung]

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Offline Bierschinken

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #15 am: 16.07.2012 13:23 »
Ich glaube auch, dass man die HF-Pentoden stabil bekommt wenn der AP gescheit gewählt ist und man die Bandbreite begrenzt.
Dann kann da fast nixmehr Schwingen  ;)

Grüße,
Swen

PS: Pragmatismus is blöd!

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Offline pit

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #16 am: 16.07.2012 14:22 »
Ja, guter AP + große Grid Stopper und nix schwingt.

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #17 am: 17.07.2012 09:39 »
Hi,

"guter Arbeitspunkt" - was hab ich da genau darunter zu verstehen?

Lass mal annehmen: PC88, Umax=150V, Imax=6mA.
Dann hab ich im AP 75V/3mA, und das bei Ug=1,0V
-> Rk=1,0V/3mA=330R
-> Ra=150V/6mA=25k

Oder nicht "gut"?

Gridstopper sind klar, und wie gesagt: Bei dem steilen Zeug tun es auch mal 20pF vom Gitter gegen Masse, da kenn ich nix...

Grüße,
Raph

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #18 am: 17.07.2012 13:45 »
Hi,

sorry für den Doppelpost, aber a) zeitliche und b) thematische Abgrenzung:

Hab das 34063-SNT fertiggebaut. Soll heißen, Stepup-Topologie mit externem MOSFET (11N60), irgendeine Ringkerndrossel (mit "gemessenen" 290µH, soll also wahrscheinlich eine 330µH sein) aus einem PC-NT und eine HER107 als Diode. Vref über ein Trimmpoti zum Einstellen der Ausgangsspannung, Cein 470µF, Caus 2x 2,2µF, Cton (noch) gesockelt weil unsicher, momentan ein 1nF drin.

Tja, und mal angeworfen, erst mal Leerlauf und nur DMM dran. Ergebnis: Ich kann über den kompletten Eingangsspannungsbereich von 10-20V über das Trimmpoti stabile, eingangsspannungs-unabhängige 123-183V einstellen. MOSFET wird nicht warm (logisch, 1. keine Last und 2. hab ichs mitm Kühlkörper eh wieder übertrieben) und auch das Lochraster scheint kein Theater zu machen.

Sieht also erst mal schon gut aus!

Ausführliche Tests mit max. 50mA Laststrom und einem Oszi (Schaltfrequenz, Ripple etc.) folgen, sobald ich Zeit hab :)

Grüße,
Raph
« Letzte Änderung: 17.07.2012 13:47 von raphrav »

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Offline Bierschinken

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #19 am: 17.07.2012 14:14 »
Ich bin gespannt wie gut die Spannung ausschaut mit Last :)

Mach doch auch kurz ne Schaltungsskizze deines gemessenen Aufbaus um konkret was an der Hand zu haben.

Grüße,
Swen

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #20 am: 18.07.2012 09:26 »
schon mal das Schematic, zu Messungen komm ich heut eher nicht...

EDIT: Anhang gelöscht, weil weiter unten auch enthalten!
« Letzte Änderung: 23.07.2012 14:32 von raphrav »

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #21 am: 19.07.2012 16:52 »
So, ein paar Testergebnisse unter Last und mit Details:

Die Schaltfrequenz ist seltsam, bewegte sich für verschiedene C2 zwischen 300Hz und 800Hz - den im Datenblatt versprochenen Zusammenhang zu ton konnte ich nicht nachvollziehen. Naja, iwie ists komisch, vllt übertreibe ich es mitm Tastverhältnis oder so...

Interessant ist auch, dass die Restwelligkeit mit der Versorgungsspannung sinkt. Die Ergebnisse bei 12V waren deutlich brauchbarer als die bei 20V...

Hat mich aber nicht daran gehindert, mal dran rumzumessen.
Zuerst hab ich mir mal überlegt, dass ich nie im Leben 50mA brauch. Damit kannste ja nen Champ treiben.
Also hab ich nen 12k/3W aus der Krabbelkiste genommen, wo ich dann bei ca 15mA rauskomme, was übrig reicht, wenn ich einen maximal Einwatter bauen will.
Bei C2=2n2 bekam ich ca. 800Hz Schaltfrequenz und bei einer Ausgangsspannung von 180V und genannter Last etwa 1V Restwelligkeit. Das sollte mit einem RC-Glied in den Griff zu bekommen sein, zumal ich ja niemals so viel Spannung brauch. :)

Dann zu den Impedanzen:
Bernd hat zu dem Conrad-ELA-Trafo, denn ich verbauen möchte, ja mal ein Sheet geschrieben. Und nach dem ist der Klotz primär ganz schön hochohmig! :)
Überhaupt hab ich mir gedacht, dass ich sowieso besser als Endröhre eine Triode verwende - warum eigentlich nicht, die haben ja einen geringeren Innenwiderstand?

Grüße,
Raph

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #22 am: 20.07.2012 15:58 »
Also, nach viel Messen, Rechnen, Googlen und Überlegen:

Die paarhundert Hz waren nicht die Schaltfrequenz, sondern der Controller hat geschwungen...
Generell meint die Netzgemeinde, dass der 34063 da generell oft blöd tut.

Konkret: Wenn ich die Schaltung wirklich genau mit der als Berechnungsgrundlage verwendeten Eingangsspannung treibe, ist Ruhe, die Kiste schaltet mit 36kHz.
Und bei Abweichung schwingts sofort.

Naja, dann klopf ich halt noch einen 317er davor, und dann stell ich ihn einfach auf schwingfrei ein...

Grüße,
Raph

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Offline SvR

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #23 am: 20.07.2012 16:03 »
Salü,
Danke für deine ausführliche Rückmeldung. Das mit dem Schwingen ist gut zu wissen. Dann sollte man die Schaltung nachdem Aufbauen wohl am Besten prinzipell mit dem Oszi auf korrekte Funtkion überprüfen.
mfg sven
Rettet den Wald, esst mehr Biber!
PIC32-Tutorial

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #24 am: 21.07.2012 11:08 »
Jip, doofes Teil. Für so extreme Anwendungen kann ich also vom 34063 abraten, zum eigentlich gedachten (Stepup/Stepdown/Invert bei/um ein paar Volt) kann ich mangels Erfahrung nichts sagen.

So, wo ich jetzt halbwegs stabile und belastbare 180V hab, zum eigentlichen Thema zurück:
Hat jemand noch Unterlagen von dem Tubecraft-Teil? Würde mir nen Haufen Arbeit ersparen...

Sagt doch mal noch was zu den Röhren!

Grüße,
Raph

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Offline Vix Noelopan

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #25 am: 21.07.2012 21:26 »
Sonst hätte ich noch die PCL200 (raus weil Dekalsockel)

Hallo Raph,

die PCL 200 ist ein feine Röhre! Ein Blick aufs Datenblatt und die Kennlinienfelder zeigt, dass die Pentode durchaus 2-3 Watt zu liefern imstande ist und nur wenig Signalpegel am Steuergitter benötigt. Betrieb mit positiver Gittervorspannung und entsprechend höherem Katodenwiderstand sei wegen der hohen Steilheit empfohlen. Einstellungsempfehlung: Ua = Ug2 = 250 V, Ia = 24 mA, Ra = 10 kOhm. Es täte hier also ein ELA-Trafo mit einer Primärwicklung für 1 Watt an 100 V, dessen Kern man auf gleichseitig umschichtet und einen Luftspalt einfügt. Sicher findet sich aber auch ein richtiger AÜ eines alten Radios mit der EL 95 oder der ELL 80 im Fundus. Die Triode wiederum entspricht exakt einer EC 92, also einer halben ECC 81.

Dekalfassungen gibt`s durchaus noch zu kaufen, sogar welche für Handverdrahtung.

Have phun!

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #26 am: 22.07.2012 11:08 »
 :gutenmorgen:

2-3W sind mir schon wieder zu fett - so was kannste schon wieder nur Samstags von 14:00-15:00Uhr voll ausfahren, ohne dass der Nachbar auf der Matte steht. Nein, ich will das Ding wirklich klein halten, zwei (eigentlich) kleine Eintakter, einen mit EL84 und einen mit P(C)L86 hab ich schon, und der soll jetzt noch mal spürbar kleiner werden.

Dann hab ich schon gesagt, dass ich keine exotischen Zusatzteile kaufen oder gar suchen möchte, und ein Dekalsockel fällt in die Kategorie.

Auch das Trafo-Umschichten fällt darunter: Erst einmal sind die doch eh verschweißt? Dann galt wie gesagt meine Annahme: Ich hab darüber mit ECC82-Selfsplit-Experimenten schon gute 2W bekommen, dann sollte bei nem Eintakter und Ia=10mA auch ein halbes oder ganzes Watt drüberzubekommen sein. Beste Referenz für solche Späße sind ja die Myriaden von J5's in denen trotz EL84-SE ein ATRA0427 werkelt und interessanterweise keiner mault...
Und ja, ich hätte noch nen alten Radioübertrager da. Aber der ist a) zu fett und b) will ich nicht einen wohl recht guten SE-Übertrager für so was "opfern", ohne zu wissen, dass es ein (ebenfalls ohnehin mehrfach vorhandenes) 5€-Teil vom Versand nicht auch täte...

Grüße,
Raph

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #27 am: 23.07.2012 14:31 »
Also: Die Kiste läuft! Hätte es nie gedacht! Kein Schwingen, kein Pfeifen vom SNT (nur 2-3 Sekunden nach dem Einschalten, bis sich die Ströme an den Röhren stabilisiert haben), nix! Minimalstes Rauschen, sonst ist Ruhe!

Zu den Details: Ich habe es jetzt bei einer PCF82 belassen, keine weitere Röhre. Somit ist maximal rotziger Clean drin, aber der lässt sich mit Tretern (Boost, Overdrive etc.) ja erweitern. Dafür passt aber auch alles entspannt in ein Hammond P und ich musste keine Angst mit Schwingen etc haben und das Netzteil hat noch etwas Luft.
Schaltplan ist angehängt.
Was gibt es groß zu sagen? Ich hab die Röhrenstufen einfach mal nach Datenblatt auf maximale Stabilität dimensioniert, Verbesserungsvorschläge herzlich willkommen!

Zum Sound bisher: Einfach solide und brauchbar. Nicht best ever heard, aber einfach "OK". Vllt noch zwei behebbare Kritikpunkte: Er ist noch etwas bedeckt in den Höhen (wird durch etwas boosten besser) und wenn er sehr hart angefahren wird, verschluckt er sich. Schätze einfach mal, C11 ist noch zu groß und werde ihn durch einen 10n oder gar 4n7 ersetzen und sehen, was sich tut.

Fotos und Samples folgen!

Grüße,
Raph
« Letzte Änderung: 23.07.2012 22:09 von raphrav »

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Offline Bierschinken

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #28 am: 23.07.2012 15:44 »
Moin,

sehr kräftig das Schirmgitter gegengekoppelt...

Den Gridstopper an der Endröhre kannste sicher größer machen oder nen kleinen C gegen Masse oder Anode packen, dann haste sicher Ruhe.

Bezüglich C11, lass den doch so und füge zwischen C11 und Poti ein R//C-Glied ein.
Dann haste je nach Dimensionierung weniger Bass und etwas mehr Höhen.

Grüße,
Swen

PS: Spannungen im Amp wären interessant.

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Offline raphrav

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Re: Micro-Power-Amp [Planung]
« Antwort #29 am: 23.07.2012 16:30 »
Hi Swen,

zum Schirmgitter: Gefühlt hätte ich auch weniger genommen. Aber das Datenblatt schlägt 110V Ug2 vor, verspricht 2mA Ig2, und da bekäme ich noch einen viel größeren raus. Das Schirmgitter hängt ja wohlgemerkt an der Anodenspannung und nicht ein RC-Glied später. Aber gut, was für einen Wert schlägst du vor?

Der Gridstopper an der Pentode ist eh eher Placebo, weil Pentoden eine vernachlässigbare Millerkapazität haben. Aber generell habe ich bei dem kurzen Schwinger (danach ist ja echt sofort Ruhe) den PWM-Regler im Verdacht, der kommt wohl nicht mit einem solchen dI/dt zurecht... Aber zur Sicherheit kann man da schon über ein paar pF vom Gitter gegen Masse nachdenken.

C11: Naja, das hört sich halt wieder an wie Blocking Distortion. Und das bekam ich halt bisher durch C kleiner in den Griff. Und was für einen Vorteil hätte ich durch ein weiteres RC-Glied?

In dem Fall folgen auch noch Spannungswerte :)

Grüße,
Raph
« Letzte Änderung: 23.07.2012 16:32 von raphrav »