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welche Potiwerte bei aktiver Dreibandklangregelung für Bass?
chaccmgr:
Hi,
im Anhang ist ein Schaltplan für eine Klangregelung in einem Bass-Preamp, den ich gebaut habe. Der Treble-Regler hat fast keine Wirkung. Ich stehe gerade auf dem Schlauch. Muss ich den Regler verkleinern oder vergrößern um einen vernünftigen Regelbereich hin zu bekommen?
Die Dimensionierung steht so in div. Bauvorschlägen, in diesem Fall habe ich den Vorschlag von Albert Kreuzer übernommern.
Danke und Grüße
Robert
loco:
Hallo
Die Schaltung läßt sich nicht aus der Op-Amp Umgebung in die "Röhrige-" verfrachten.
Gruß --.-loco
haebbe58:
Hi,
schau Dich zur Inspiration mal bei Ampeg um, die haben so einiges Brauchbares an Tone Stacks für Bass ... B15, SVT, SVP, ...
Gruß
Häbbe
chaccmgr:
Hi,
sie funktioniert aber und das sehr gut. Im Madamp ist eine ähnliche Schaltung in einer Röhrenumgebung (Madamp verwendet überall 250k). Ich habe nur beim Treble-Regler zu wenig Wirkung. Das ist der einzige Regler mit 500k, die anderen haben 100k.
Was würde passieren, wenn ich dort auch 100k einbaue? Mehr Regelweg oder weniger?
Was würde passieren, wenn ich überall wie beim Madamp 250k einbaue?
Hat es einen Einfluss auf den gesamten Stack, wenn die Werte der drei Potis nicht einheitlich sind?
Ich habe gerade blackout.
Robert
Martin M:
Moinmoin Robert,
du weißt schon, dass die Kreutzersche Schaltung in den Gegenkopplungszweig eines OpAmp gehört?
Als Musiker: Wenn du auf die klassischen Fender- oder Marshall-Tonestacks stehst, das sind komplett andere Schaltungen, die auch anders "klingen" und einzustellen sind. Ein Fender ist "linear" bei B = 2 / M = 10 / T = 2, Baxandall mit - in deinem Fall vorliegender - symmetrischer Beschaltung ist linear ohne Anführungszeichen bei alles auf 5 (Mitte).
Natürlich gibt es Baxandall für Röhren - durchsuch ein paar Schaltbilder von Röhrenschaltungen und du wirst sie oft finden - du kannst auch selber anpassen, aber du brauchst in jedem Fall
- extrem niedrige - theoretisch null Ohm - Ausgangsimpedanz der vorhergehenden Stufe (ich täte da einen Kathodenfolger vor, deine normale Kathodenschaltung ist mir zu hochohmig)
- eine Schaltung, die sowohl mit- als auch gegenkoppeln kann, den Teil "hinter" deinem (eigenen, nicht Matamp) Schaltbild sehe ich aber nicht so.
Solltest du die Schaltung in diesem Sinne "richtig" anwenden, wird es in Theorie und Praxis so sein, dass größere Potiwerte größere maximale Anhebung und Absenkung bedeuten. Das wirkt sich aber in der Praxis ab einem bestimmten Wert nicht mehr wirklich aus.
Nicht böse sein, ich frage - da ich dich nicht kenne - in aller Unschuld: Weißt du, was du tust?
Die klassischen Röhrenamps sind aus einer Zeit, in der jedes Bauteil schweineteuer, Arbeitszeit damit verglichen billig war: Es sind im Gegensatz zur heutigen Technik eben nicht abgegrenzte Moduln hintereinandergepackt, sondern die Beschaltung eines Triodensystems im Preamp hat mehrere Aufgaben / Auswirkungen und beeinflusst sicher die vorhergehenden und nachfolgenden Stufen massiv! Im Rahmen der Grenzwerte in Datenblättern bleibende bzw. solche Grenzwerte nicht beeinflussende Bauteilewerte konnte man so lange ausprobieren, bis es gefiel.
So hat Leo Fender gebaut und Jim Marshall (zumindest zu Beginn seiner Firma) auch nachgebaut. Moderne Preamps, mindestens die von Alembic, Trace Ellioot, etc., sind ebenfalls prinzipielle Nachbauten von Blackfaces...
HTH
Martin
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