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Endstufe Impdanzanpassung?
Stefan_L_01:
Hallo
Ich muss gleich noch ein Thema zur Endstufe aufmachen (nachdem ich mich damit gerade wieder vertieft beschäftige).
Oft wird ja von einer Impedanzanpassung des OT zu den Röhren gesprochen, in der Form:
"The power amplifier tubes transfer power most efficiently to the speakers when the primary impedance of the transformer matches the combined output tube’s impedance"
Jetzt stolper ich aber bei Valvewizard über den Satz (am Ende des Kapitels von Pentoden):
"Output Impedance: The anode output impedance is equal to the anode load in parallel with the pentode's internal impedance. Since its internal impedance is so large, it is usually assumed to be infinite, making the anode output impedance approximately:
Zout = Ra"
d.h. die Outputimpedanz ist nur die Impedanz des Output Transformers (Ra), die wiederum eine transformierte Impedanz der Sekundärseite ist. Das beeinflusst nur die dynamische Betriebskennlinie der Röhre.
Wer hat nun recht? Gibt es eine Ausgangsimpedanz der Röhren die idealerweise passen muß (und wie berechnet man die für eine EL84 SE dass dann 5k rauskommen -> z.B. TT Projekte) oder geht es wirklich "nur" um den Gradienten im Kennfeld?
Danke & Gruß
Stefan
P.S. warum gibt es so wenig Kennfelder mit Variation der g2 Spannung (Screen), s. jjel84 nur ein Kennfeld?
cca88:
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 3.10.2013 12:10 ---Hallo
Ich muss gleich noch ein Thema zur Endstufe aufmachen (nachdem ich mich damit gerade wieder vertieft beschäftige).
Oft wird ja von einer Impedanzanpassung des OT zu den Röhren gesprochen, in der Form:
"The power amplifier tubes transfer power most efficiently to the speakers when the primary impedance of the transformer matches the combined output tube’s impedance"
Jetzt stolper ich aber bei Valvewizard über den Satz (am Ende des Kapitels von Pentoden):
"Output Impedance: The anode output impedance is equal to the anode load in parallel with the pentode's internal impedance. Since its internal impedance is so large, it is usually assumed to be infinite, making the anode output impedance approximately:
Zout = Ra"
d.h. die Outputimpedanz ist nur die Impedanz des Output Transformers (Ra), die wiederum eine transformierte Impedanz der Sekundärseite ist. Das beeinflusst nur die dynamische Betriebskennlinie der Röhre.
Wer hat nun recht? Gibt es eine Ausgangsimpedanz der Röhren die idealerweise passen muß (und wie berechnet man die für eine EL84 SE dass dann 5k rauskommen -> z.B. TT Projekte) oder geht es wirklich "nur" um den Gradienten im Kennfeld?
Danke & Gruß
Stefan
P.S. warum gibt es so wenig Kennfelder mit Variation der g2 Spannung (Screen), s. jjel84 nur ein Kennfeld?
--- Ende Zitat ---
Hallo Stefan,
ich würde mal ganz platt behaupten, daß keiner unserer Gitarenamps mit Leistungsanpassung läuft. R_out = R_in_speaker
Die laufen alle mit Spannungsanpassung
R_out<<R_in_speaker
Die optimale Impedanz: Das "Optimum" wird vom Designer des Amps festgelegt. Kriterien?
Pentoden haben eine charakteristische Transferkurve bzgl. Raa, Klirrspektrum und erzielbarer Leistung
Quelle: http://www.r-type.org/articles/art-003a.htm
Die Trainwrecks scheinen jetzt zu Beispiel eher im oberen Bereich der R_aa zu hängen, während viele Marshalls und Fenders eher im unteren Bereich sind. (Beispiel für EL34...)
Sprich: wie üblich - im Bereich des technisch Sinnvollen und Machbaren - Geschmacksfrage.
Es ist ein Tradeoff zwischen Zerrcharakteristik, Leistungsausbeute und Betriebssicherheit
Grüße
Jochen
Stefan_L_01:
Hallo Jochen
Das wäre also wie es auch der Wizard sagt. Na, da wird ja an vielen anderen Stellen wiedermal totaler Schmarrn verbreitet...
Wenn man mal dU = 100V im el84 kennblatt anschaut, dann ändert sich ja I auch nur um ca 0.4mA, das ergibt sagenhafte 250kOhm Innenwiderstand. Da muss man sich schon vom herkömmlichen Denken verabschieden, wenn man sich vorstellen will dass damit trotzdem sehr hohe Ströme fliessen können...
Interessantes Bild btw
Gruß
Stefan
kugelblitz:
Hallo Stefan,
--- Zitat von: Stefan_L_01 am 3.10.2013 19:04 ---Wenn man mal dU = 100V im el84 kennblatt anschaut, dann ändert sich ja I auch nur um ca 0.4mA, das ergibt sagenhafte 250kOhm Innenwiderstand. Da muss man sich schon vom herkömmlichen Denken verabschieden, wenn man sich vorstellen will dass damit trotzdem sehr hohe Ströme fliessen können...
--- Ende Zitat ---
Du bist aber gerade auf keiner Loadline unterwegs? Welches dU (und auf was bezogen), welcher I?
http://www.valvewizard.co.uk/pp.html
Gruß,
Sepp
Stefan_L_01:
nein, der Ri wird doch entlang von Ug = const gemessen. Und da die Ug-const Linien einer Pentode sehr waagrecht laufen, ergibt dies wohl die von Valvewizard zitierten sehr großen Ri (bzw. Ra nennt man das wohl??)
Ich arbeite gerade mit dem Sheet der JJ-EL84 ein wenig, würde mir wünschen mehr Sheets für verschiedene Screenvoltages zu haben btw..
Edit: ok vielleicht um eine Größenordnung falsch, immer noch 25k...
Die Loadline bzw. deren Gradient ist ja nur durch die transformierte Lautsprecherimpedanz bestimmt.
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