Technik > Tech-Talk Amps
PPIMV und Gegenkopplung
tubeampgrufti:
Hallo Forumsgemeinde
PPIMV habe ich erst durch dieses Forum kennen gelernt. Nun häuft sich in letzter Zeit die Frage danach bei verschiedensten bestehenden Amps als Mod.
Zudem sind seit Sommer schon 2 dermassen modifizierte Amps in die Werkstatt gekommen. Einmal ein Sound City 120 W und letzte Woche ein Twin Reverb silverface.
Meine zwei Fragen:
1. Wie sieht es eigentlich mit der Gegenkopplung vom OT-Sek. zurück zur PI aus? Das MV liegt ja somit im GK-Loop und je nach Einstellung des MV ist der GK-Grad nun doch unterschiedlich. Gibt das Probleme? Wie begegnet man diesen?
2. Wohin führt man nun die Masse des neuen MV? Zur Vorstufe, zur PI oder zur Kathode der Endröhren. Mir fällt jedenfalls auf, dass bei "Anschlag Null" ein typischer "Schlaufenbrumm" entsteht, wenn man den Massepin an die Vorstufe oder PI hängt. Umgekehrt geht man zur Kathode der Endröhre brummts leicht über den ganzen MV-Bereich.
Wer weiss Rat? Wer hat Erfahrung damit?
Danke für jedwelche Tipps!
Gruss
Bruno
_peter:
Hallo,
die Gegenkopplung bricht nach Forumsberichten bei niedrigeren Einstellungen zusammen,
wodurch der klassische Presence-Regler an Wirkung verliert. Man könnte stattdessen einen
Cut-Regler wie bei Vox verbauen. Ich bin mir aber gerade nicht sicher, ob der nicht den
umgekehrten Effekt zeigt - ob er also bei hohem PPIMV und viel NFB weniger effektiv ist,
weil die Gegenkopplung dessen Wirkung teilweise kompensiert. Hat mal jemand versucht,
beides in einem wertemäßig umgebauten Stereo-Poti zu realisieren?
Die Masse des Masters gehört nach Lehrbuch an die Kathoden der Endröhren und von dort
aus zum zugehörigen Elko, was normalerweise der Ladeelko ist. Das Poti ist ja dann nichts
anderes als die Gitterableit-Rs der Endröhren.
Gruß, Peter
Stefan_L_01:
2. zum Bias?
kugelblitz:
Hallo Bruno, hallo Peter,
Probleme gibt es keine aber bei niedrigen PPIMV Einstellungen verliert die Gegenkopplung, bzw die Klangformung durch selbige an Wirkung. Cut Regler können das IMO nicht wirklich kompensieren. Ohne aktiv in die Gegenkopplung einzugreifen kann man das nie wirklich ganz vermeiden. Nach längeren Versuchen mit var NFB (passiv) und Depth, Presnence und HiCut glaub ich ehrlich man sollte nicht zuviel aufhebens darum machen, selbst wenn man aktiv ins feedback eingreifen würde bleibt immer noch die Änderung des Schalldrucks und damit des gehörten Klangeindrucks. Also wie immer was klingt ist richtig ;)
@2. entweder Bias oder Endröhren Masse, je nach Art des Bias und Entkopplung des MV.
Gruß,
Sepp
_peter:
Hallo,
da es Bruno nur um das Wo der Masse ging, bin ich mal von Kathoden-R-Bias ausgegangen.
Richtigerweise hätte ich natürlich nicht "an die Kathoden der Endröhren" sondern "an die
Kathoden-Rs der Endröhren (masseseitig)" schreiben müssen.
:gutenacht: Peter
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln