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Erstlingsversuch: Modifizieren eines VHT Special 6

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Poppy Man:
Servus Forumsmitglieder,

nachdem ich Jahre lang nur Effektgeräte gebaut und modifiziert habe will ich nun meinen VHT Special 6 modifizieren und ein wenig mehr Lebendigkeit einhauchen. Den Schaltplan (im Anhang) habe ich schon studiert und vergleichend mit einem Princeton 5F2A mich dazu entschlossen ihn ein wenig Richtung Tweed zu drücken. Mir fehlen am Amp bassresponse und Mitten hauptsächlich.
Vorneweg hab ich mir einen 5W 47k Widerstand verbunden mit 2 Krokodilklemmen zusammengebaut um die großen Elkos zu überbrücken und somit zu entladen, nachgemessen wird natürlich mit meinem Voltcraft vc155. Vom Netz getrennt sollte nun ja dem Spaß nichts mehr im Wege stehen.
Überlegt habe ich mir das komplette Blackface Tonestack inkl. dem Boost rauszuwerfen (habe ich mal im Schaltplan eingezeichnet), im selben Zug werde ich auch das billige Volume Poti austauschen. Als Substitution für das Tonestack soll ein 0,02uf rein, C11 würde ich am liebsten rauswerfen, bin mir da aber nicht sicher.
Ich hatte auch vor den Kathodenbypasskondensator der ersten Triode auf 25uf (wie beim Princeton) zu setzen um ein wenig mehr Basswiedergabe zu bekommen. Die fehlende Feedback Loop (welche ja im Princeton vorhanden ist) dürfte ihn ein wenig champ like wilder machen, gibt es eine Möglichkeit die Vorstufenzerre ein wenig zurückzunehmen?
Diese ist mir beim Anspielen (besonders voll aufgerissen) zu harsch und unharmonisch.

Ich würde mich über statements und Vorschläge zu Verbesserungen sehr freuen. Falls jemand schon Erfahrungen mit einem ähnlichen Umbau hatte wäre das natürlich super, besonders im Hinblick auf die Auswirkung einzelner Änderungen.




Freundliche Grüße

Max





P.S. habe ausversehen im falschen Forumsteil gepostet, sollte eigentlich in den Einsteigerbereich... wäre nett wenn mich jemand verschiebt =)

Christoph:
Also ich hab an dem auch schon "rumgeschraubt":

1. würde ich den immer "leerspielen",
d.h. Standby anlassen, ausschalten, noch ein paar Akkorde reinhauen --> das zieht i.d.R. die Elkos eingermassen leer
-->dann nochmal kurz mit Voltmeter kontrollieren
(geht so halt schneller...)


2. die Anodenwiderstände R3 u. 4 auf ca. 100k erniedrigen reduziert Gain
--> also länger clean

Stone:
Hi

Ich kenne ja weder den einen noch den anderen, aber ich würde ...

- R3, R4 auf 180k, 120k oder 100k setzen
- R13 auf 100k erhöhen
- VR1 auf 250k oder 500k
- VR2 rauswerfen
- R8, R17 ggf auf 1k8 oder 2k2 erhöhen

Aus meiner Sicht ist VR1 in der Hauptsache für den "Crunch" verantwortlich - ich habe ähnliche Erfahrungen in Fender-Cleans gemacht, wo ein 500k "Gain" noch alles clean belässt, ein 1Meg "Gain" schon deutlichen Crunch bringt.

Gruß, Stone

Poppy Man:
Schonmal vielen Dank für die Vorschläge. Den Tipp mit R3 bzw. R4 werde ich aufjedenfall umsetzen.
Zudem werde ich mal beides ausprobieren, entweder das Tonepoti rausnehmen und das blackface stack modifizeren oder das komplette blackface stack rausnehmen. Vielleicht gefällt mir das Mittenloch am Ende doch ganz gut. ;D

Stone:
Hi

Schau Dir mal z.B. den Engl Blackmore an - der hat für den Cleanchannel lediglich ein Gainpoti, wenn man so will.

Gruß, Stone

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