Technik > Tech-Talk Amps
Erstlingsversuch: Modifizieren eines VHT Special 6
cca88:
--- Zitat von: Christoph am 30.11.2013 20:00 ---Also ich hab an dem auch schon "rumgeschraubt":
1. würde ich den immer "leerspielen",
d.h. Standby anlassen, ausschalten, noch ein paar Akkorde reinhauen --> das zieht i.d.R. die Elkos eingermassen leer
-->dann nochmal kurz mit Voltmeter kontrollieren
(geht so halt schneller...)
2. die Anodenwiderstände R3 u. 4 auf ca. 100k erniedrigen reduziert Gain
--> also länger clean
--- Ende Zitat ---
Christoph,
bei genügend Elkokapazität, kann der Vorschlag mit dem "Leerspielen" mächtig in die Hose gehen. Bei dem Amp ist er gottseidank vollkommen überflüssig. Standby auf "Operate" lassen und ausschalten genügt, da er einen Bleeder hinter dem Standby hat.
Wenn er aber im Standby (also ohne Anodenspannung) ausgeschaltet wird, dann wird es wirklich gefährlich, da vor dem Standby noch ein Ladekondensator sitzt...Nur der Vollständigkeit halber...
Warum wetter ich hier rum? Wenn es mit dem "Leerspielen" nicht hingehaut hat - und man misst an der falschen Stelle,dann..... Keine Angst - alles schon mal passiert.
Mir ist es viel lieber, ich messe die Spannung und sehe wie/dass sie sich abbaut. Krokoklemme an der Anode der Eingangsröhre auf Masse funktioniert übrigens prima. Da ist dann der Entladewiderstand bereits eingebaut. Ansonsten: 10k - 50k Widerstand in eine Strippe einlöten und damit entladen.... Schraubenzieher ist lustig, funkt(ioniert) auch nett. Die Elkos werden es einem danken
Grüße
Jochen
bea:
--- Zitat von: Poppy Man am 1.12.2013 01:16 ---Schonmal vielen Dank für die Vorschläge. Den Tipp mit R3 bzw. R4 werde ich aufjedenfall umsetzen.
--- Ende Zitat ---
Dabei dürfte das Ändern von R3 wenig bringen, zumindest in bezug auf den Pegel, ab dem die Übersteuerung einsetzt - übersteuert wird in diesen Schaltungen ja vor allem die Endstufe, in zweiter Linie dann *vielleicht* noch ein klein wenig die zweite Stufe.
R4 kann dann sogar noch etwas kleiner als 100 k werden; der Verstärker wird dann etwas weicher, "komprimierter" klingen. Die Gridstopper R16 und R19 sind vielleicht ein bisserl klein. Das könnte noch zu blocking distortions führen - das war in meinem Valve Junior der Fall. Sie dürfen ruhig *deutlich* größer werden.
Poppy Man:
--- Zitat von: cca88 am 1.12.2013 10:04 ---Christoph,
bei genügend Elkokapazität, kann der Vorschlag mit dem "Leerspielen" mächtig in die Hose gehen. Bei dem Amp ist er gottseidank vollkommen überflüssig. Standby auf "Operate" lassen und ausschalten genügt, da er einen Bleeder hinter dem Standby hat.
Wenn er aber im Standby (also ohne Anodenspannung) ausgeschaltet wird, dann wird es wirklich gefährlich, da vor dem Standby noch ein Ladekondensator sitzt...Nur der Vollständigkeit halber...
Warum wetter ich hier rum? Wenn es mit dem "Leerspielen" nicht hingehaut hat - und man misst an der falschen Stelle,dann..... Keine Angst - alles schon mal passiert.
Mir ist es viel lieber, ich messe die Spannung und sehe wie/dass sie sich abbaut. Krokoklemme an der Anode der Eingangsröhre auf Masse funktioniert übrigens prima. Da ist dann der Entladewiderstand bereits eingebaut. Ansonsten: 10k - 50k Widerstand in eine Strippe einlöten und damit entladen.... Schraubenzieher ist lustig, funkt(ioniert) auch nett. Die Elkos werden es einem danken
Grüße
Jochen
--- Ende Zitat ---
Aha, habe garnicht auf den Entladewiderstand geachtet (dürfte ja R25 sein im Schaltplan). Sicherheitshalber wollte ich sowieso bei allen großen Elkos messen, falls nötig an den beiden Ärmchen eines Kondensators den Entladewiderstand anhängen, dank R25 sollte sich das ja errübrigen, messen werde ich lieber trotzdem.
Sollte blocking distortion auftreten, dann weiß ich nun wenigstens wo ich ansetzen muss, dankeschön bea.
Scheint bisher noch in Ordnung zu sein, nur ist mir der Amp einfach zu direkt in der Zerre, hätte gerne so ein tweedlike weichen Attack, etwas lose Bässe. Inwieweit das mit dieser Schaltung zu machen ist...
Werde mich nun Donnerstag-Freitag erstmal an die schon vorgeschlagenen Dinge (Vielen Dank!) setzen und schauen wie sich das niederschlägt, auch im Ansprechverhalten.
Natürlich schreibe ich dann hier kurz das Update, weitere Anmerkungen sind immernoch willkommen. :)
Grüße
Max
Poppy Man:
Empfiehlt es sich bestimmte Kondensatoren bzw. Elkos zu nutzen für den Umbau? Oder einfach nur spannugsfest?
Christoph:
--- Zitat von: cca88 am 1.12.2013 10:04 ---
Mir ist es viel lieber, ich messe die Spannung und sehe wie/dass sie sich abbaut. Krokoklemme an der Anode der Eingangsröhre auf Masse funktioniert übrigens prima. Da ist dann der Entladewiderstand bereits eingebaut. Ansonsten: 10k - 50k Widerstand in eine Strippe einlöten und damit entladen.... Schraubenzieher ist lustig, funkt(ioniert) auch nett. Die Elkos werden es einem danken
Grüße
Jochen
--- Ende Zitat ---
Ja gut, wenn man jetzt aber den Stand-By zu hat,
sieht man auch nur wie sich die Elko nach Schalter entladen.
C42 hätte dann ja immer noch "Dampf". Oder wie?
@Max: wenn Du den Tonestack "deaktivieren" willst, dann wird sich das in etwa so anhören wie die Boost-Funktion--> lässt sich übrigens sehr schön mit TONESTACKCALCULATOR visualisieren
Also wenn Du R22 auf 500k erhöhst, ist der Tonestack so gut wie aus, nur Höhen werden sehr geringfügig gesenkt.
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