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Gemeinschaftsprojekt Röhrentester - Interesse?
earnst:
Hallo,
@ Laurent: Ich habe dieses Kit (und das frz.) im Auftrag gebaut und getestet, es ist nicht mehr in meinem Besitz. Inwieweit die Impulsmessung andere Ergebnisse (gerade bei Endröhren) als eine Dauerstrommessung liefert, habe ich nicht untersucht, da hauptsächlich (russ.) Kleinsignaltrioden und -pentoden damit getestet werden sollen. Es ging um Flexibilität der Parametereinstellungen und Reproduzierbarkeit der Ergebnisse. Und die waren gut (zumal das Projekt/die Software ja weiterhin gepflegt werden). Einschränkend kann man sagen, dass die Anodenspannung bis max. 300 V eingestellt werden kann. Auf der anderen Seite ist für den Abgleich des Testers nur ein DVM erforderlich - was nützt der beste Tester, wenn er Phantasieergebnisse liefert... Auch die Wahl Kennlinien oder typische Parameter zu messen ist für das Vergleichen mit Datenblättern recht angenehm.
Was in meinem Versuchsaufbau auch nicht realisiert wurde ist, die flexible An-/Umschaltung für die unterschiedlichsten Röhrentypen - die Verdrahtung der Fassung wurde für die unteerschiedlichen Typen einfach umgelötet.
Das Verwenden von (Dreh-)Schalter (oder Relais) ist auch nicht so ohne: Exemplare die mit den Spannungen (Anode) und Strömen (Heizung) umgehen können sind selten, teuer und klobig. Ein XY-Steckfeld - wie es die alten Tester hatten - erfordert feinmechanisches DIY. Die mir bekannten Kreuzschienenverteiler sind ungeeignet.
Eine Alternative wären Adapter, die - einer pro Röhrentyp - auf einen einheitlichen Anschluß am Tester gesteckt werden. Dabei könnten bei Doppeltrioden durch geeignete Schalter am Adapter das System ausgewählt werden...
mfg ernst
Laurent:
Hallo Zusammen,
@Ernst: Vielen Dank für die Infos!
Wenn ich das Gerät fertig gebaut habe, werde ich's mal berichten.
Gruß,
Laurent
svenbode:
Moin,
@Franz: Laut Datenblatt gehen da mehr durch. Oder lese ich das falsch?
Wenn du nur 3 fixe Fassungen hast wie willst du dann 5 verschiedene Röhren testen? (Z.B. EZ81, ECC8x, EL84, GU50, EL34, 6V6 etc.). Für mich sollte es mehr als 3 Typen zu testen geben.
Bohrprobleme sollte das nicht geben. Es muß eine gute Steckverbindung gefunden werden damit keine Kontaktprobleme auftreten. Mehrkosten sollte es nicht geben da dann das Gehäuse mit einem Steckplatz auskommt.
Gruß
Sven
Holzdruide:
Hallo
Sven liest Du auch den Text im Datenblatt ? betreffs max Verlustleistung ?
Was ist wenn ich jetzt schreibe GU81, Anodenstrom max 500 mA möchte ich auch noch.
wie viele mA brauche ich dann Deiner Ansicht nach um die Röhre zu prüfen ?
Wie viele Fassungen brauchst Du für ECCs, EL84, ECL??, EL34 6V6, 6L6, KT88, ??
Gruß Franz
Laurent:
Hallo Franz & Sven,
Hier geht es erst darum zu wissen, wer an so einem gemeinsamen Projekt interessiert wäre.
Wenn ja, möchten wir erst die Bedürfnisse von den möglichen "Teilnehmern" wissen, damit man am Ende die Spezifikationen vom Gerät festhalten kann. Da einer der größten Kostentreiber die Trafos sind, sollten wir uns also darauf einigen, wo die Grenzen (Anodenspannung und Strom) liegen.
Jeder hat seine Bedürfnisse und letzendlich, die Mehrheit wird diese Grenzen festlegen. Aber dadurch, dass wir möglicherweise eine größere Gruppe werden können, könnten die Grenzen erweitert werden ohne, dass die Investitionskosten dramatisch steigen.
Wenn wir so weiter machen, wird das bestimmt nix... :(
Ich würde also vorschlagen, dass wir uns also an die Bedürfnisse (welche Röhre, welche Tests...) halten. Polemik ist hier am falschen Platz ;)
Meinerseits möchte ich die "gängige" Röhren testen (Kurzschlüsse, Emission, Kurve manuell abfahren) können (ECC8x, EL84, EL34, KT88, 6550, 6L6, 300B...). Matschen von Endstufenröhren sollte auch drin sein. Das Gerät sollte ohne anderen Geräte nutzbar sein (eigenständige Versorgungen und Meßanzeigen). Schnittstellen für externen Meßgeräten kostet nicht viel und erlaubt ein Überprüfen, bzw. Kalibrieren der Werte.
Was die Fasssungen Geschichte angeht, denke ich dass jeder sein Zeuge machen kann. Steckverbindungen kann teuer werden. Es ist bestimmt einfacher, wenn man die Pins mit z.B. Bananenstecker schaltet. Dafür kann man sich Schablonen für jeder Röhrentyp machen. Ich meine also feste Sockeln einbauen. Die Anzahl und Typen sind dann für jeden beliebig. Gute Drehschalter sind teuer, insbesondere wenn die Spannungen und Ströme nach oben gehen...
Ein einfaches Konzept wird am Ende gewinnen. Und jeder der sich ein Röhrentester wünscht, kann es sowieso bedienen.
Gruß,
Laurent
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