Technik > Tech-Talk Amps

Netztrafo als AÜ

<< < (2/3) > >>

diyMen:
Hallo allerseits,
ich habe das früher in meiner Jugend mangels passenden Übertragers mit einem Netztrafo M102a (primär 0-110-220 / sekundär 6,3V)  aus einem Rembrand in einer Gegentaktendstufe mit 2xEL34 gemacht. Betriebsspannung war 350V an der "110V-Mittelanzapfung". "0" und "220" ging an die Anoden. Das (Un)Ding konnte 27Watt bei 800Hz. Der Frequenzgang war alles andere wie hifi. Es fehlte der Bass und die Höhen. Weiterhin, die Resonanzfrequenz war auf Grund des einfachen Aufbaus so niedrig dass eine stärkere Gegenkopplung schnell mal zur Mitkopplung wurde - nichts Ernsthaftes also, eben ein reines Demonstrations und Lernobjekt.

Wenns eine Eintaktanwendung werden soll dann geht auf Grund der Vormagnetisierung und des fehlenden Luftspalts nur eine Parafeedendstufe.

Gruß Frank

orange1969:

--- Zitat von: diyMen am 12.02.2014 15:22 ---... Resonanzfrequenz war auf Grund des einfachen Aufbaus so niedrig dass eine stärkere Gegenkopplung schnell mal zur Mitkopplung wurde ...

Wenns eine Eintaktanwendung werden soll dann geht auf Grund der Vormagnetisierung und des fehlenden Luftspalts nur eine Parafeedendstufe.

Gruß Frank

--- Ende Zitat ---
Mahlzeit,

die bei Netztrafos i.d.R. zu tiefe Resonanzfrequenz sind auch meine Bedenken.
Also Oszi bereit halten, wenn's pfeift Frequenzgang begrenzen und Gegenkopplung erst mal weglassen.
Und nicht nur mit Gitarre sondern auch mit EBass und Keyboard mal probieren.
Und bitte kurz berichten was die High- und Low-Lights waren.

Schönen Tag noch
Orange1969

dave0715:
Grüß Euch

Danke erstmal für eure Wortspenden.
Erstmal zur polnischen Übersetzung durch Google: Die ist ein Traum.
Ich denk, ich hätte gleich viel verstanden wenn ich den Originaltext gelesen hätte.  ::)
Aber das angehängte Schaltbild, zeigt eigentlich das, was in dem von mir erwähnten Artikel der Fall ist.

Die Sache mit der Vormagnetisierung im SE Betrieb ist mir schon bewusst, und deswegen möchte ich mich damit eigentlich auch nicht anpatzen.
Das mit der zu tiefen Resonanzfrequenz könnte zwar zum Problem werden, aber das würde mich von einem Versuch nicht abhalten.
Wenn die Leute von Elektor das Teil zum laufen gebracht haben, dann ist es ja schon irgendwie ein Beweis dafür das es funktionieren kann.
Sie sind zwar auch nur Menschen und machen mit Sicherheit auch Fehler, aber sie sind (wie man bei uns so schön sagt) sicher nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen.

Und wie gesagt, der Frequenzgang und der Klirr wären für den E-Gitarrenbetrieb ja verkraftbar, vielleicht sogar auch soundmäßig ganz interessant.
Ich würde mir damit auch nicht (oder wahrscheinlich nicht  öfter als einmal) meine geliebte Schallplattensammlung damit anhören. Da gibt's sicher besseres.

Das tolle bei Gitarrenverstärkern ist ja die Tatsache, dass es nicht DEN perfekten Sound gibt, sondern viele Varianten davon.
Und sollte das ganze klingen wie ein alter Telefonhörer, gibt es sicher auch dafür ein Einsatzgebiet.  :guitar:

Die eigentlich Frage meinerseits wäre ja auch eher folgende: Hat von euch schon jemand die Gitarre über einen NT als AÜ laufen lassen?
Die tiefe E-Saite hat ja eine Frequenz von 82,41 Hz. Das würde ja noch irgendwie passen. Oben rum liegts halt an den Obertönen.

Grüße
David

Günthergünther:
Hallo,

ich hab die Ausgabe auch gekauft und den Artikel gelesen.. und hab mich gefragt, wofür das Ding überhaupt zu gebrauchen ist.. ist halt wieder was Typisches: Hauptsache die Röhren leuchten, was raus kommt, ist Bockau  :facepalm:

Für HiFi wegen THD & Leistungsfrequenzgang vollkommen ungeeignet und für Gitarre imo (ohne Anpassung) zu wenig Verstärkung..

Grüße, Thomas

diyMen:

--- Zitat von: dave0715 am 12.02.2014 19:11 ---
Und wie gesagt, der Frequenzgang und der Klirr wären für den E-Gitarrenbetrieb ja verkraftbar, vielleicht sogar auch soundmäßig ganz interessant.

Die eigentlich Frage meinerseits wäre ja auch eher folgende: Hat von euch schon jemand die Gitarre über einen NT als AÜ laufen lassen?
Die tiefe E-Saite hat ja eine Frequenz von 82,41 Hz. Das würde ja noch irgendwie passen. Oben rum liegts halt an den Obertönen.

--- Ende Zitat ---

hi David
wenns "nur" für Gitarre sein soll, dazu  ohne Gegenkopplung, geht das. Da reicht der Frequenzgang allemal.

Gruß Frank

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln