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Umbau Anregungen; Soldano Avenger/VHT Deliverance

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darkbluemurder:

--- Zitat von: Mr. Lime am 17.02.2014 18:07 ---Wenn ich ehrlich bin, gefällt mir der trockene Sound vom Splawn Quick Rod besser als vom Deliverance, weswegen ich im moment auch mehr zum Avenger tendiere.

Im Hintergedanken spiele ich aber damit, mir einen Anvil Preamp mit dem Quickrod als Chrunch Kanal zu bauen, da wäre es einfacher den Soldano als Lead Kanal zu verwenden, zwecks gemeinsamer Eingangsstufe, aber das ist noch weit bis dahin und spielt momentan noch keine wirkliche Rolle.
--- Ende Zitat ---

Da läge es doch nahe, den Quickrod generell zu bauen - in der 3rd gear Stellung hast Du alle 4 Stufen aktiv. Das reicht für fette Leadsounds allemal. Die 2nd gear Stellung könnte dann den Crunch besorgen.

Die Besonderheit bei den Splawn-Amps ist die im Vergleich zu Marshall/Fender schwächere Gegenkopplung. D.h. die Vorstufe ist dort nur ein soundbestimmender Faktor.


--- Zitat von: Mr. Lime am 17.02.2014 18:07 ---Was kann ich mir denn vom Deliverance erwarten, wenn die Gegenkopplung weggelassen wird?
--- Ende Zitat ---

Es wird einem hot-rodded Marshall ähnlicher, jedenfalls im Less-Modus. Im More-Modus dürfte sich nicht so viel ändern, da hier die Gegenkopplung nur noch auf die ganz tiefen Frequenzen wirkt.


--- Zitat von: Mr. Lime am 17.02.2014 18:07 ---Könnte ich eigentlich den Gain II Regler vom Deliverance einfach übernehemen und in den Avenger einsetzen, oder wäre es besser, einen zweiten Volume Regler hinter der 2. Gain Stage zu setzen, so wie das zB. beim Ampeg VL1002 der Fall ist?
--- Ende Zitat ---

Geht beides, wenn genug Platz auf der Frontplatte vorhanden ist. Besser ist, was Dir besser gefällt.


--- Zitat von: Mr. Lime am 17.02.2014 18:07 ---Wie sieht's denn aus, wenn ich die Gegenkopplung vom Katohdenfolger aus beim Avenger lege?
Könnte ich die nicht mit einem Pot, sagen wir 10M allmählich dazuregeln?
--- Ende Zitat ---

Auch das kann man machen. Habe es allerdings nicht ausprobiert und kann deshalb weder zum Klang selbst noch zur Regelcharakteristik des Potis etwas sagen. Die Zuleitungen zum Poti sollten aber nach dem Kondensator erfolgen, oder Du hast hohe Spannungen am Poti.

Viele Grüße
Stephan

Stone:
Hi

Gain 1 und 2 sind im Deliverance schon geschickt gemacht … wenn Du den Plan genau verfolgst, so regelst Du über Gain 1 im Prinzip die Bässe hinzu, weil bei geschlossenem Relais der 1nF prinzipiell das Signal durchläßt, Bässe nur eben abgeschwächt. Gain 1 regelt dann aber nicht nur den Widerstandswert des 1nF gegen Masse, sondern auch den Anteil, den C4 eigentlich durchläßt.

Kann ich jetzt nicht besser erklären.

Gain 2 ist hierbei das eigentliche Gain, wenn man so will, wobei die G1 und G2 sich beeinflussen - bei voll aufgedrehten Poti bildet sich der Gesamtwiderstand aus 1 Meg || 470k + 47k + 1 Meg …

Etwas ähnliches habe ich bei einem Freund mit "pre" und "post" Gain umgesetzt - muss man hören; mit dem Einfluss auf das Frequenzband ist allerdings nochmal interessanter.

Gruß, Stone

darkbluemurder:
Hallo Stone,

sehe ich auch so. Das ist ein schönes Arrangement, um den Klang auf verschiedene Gitarren anzupassen. Es funktioniert auch in Amps, die wenig Gain haben - ich hatte das mal in meinem Club Deluxe drin.

Viele Grüße
Stephan

Stone:
Hi Stephan

Das Prinzip ist dem von unterschiedlich "leistungsstarken" Pickups sehr ähnlich - mit einem absoluten HiGain Pickup mit 14k oder gar mehr Wicklungswiderstand, der dann auch noch wirklich richtig Output produziert, wird man nur schwer ein differenziertes, klares Klangbild hinbekommen, wenn man im Zerrbetrieb unterwegs ist.

Die erste Stufe "normal" zu fahren und dann die zweite Stufe ggf nur ein ganz klein wenig anzublasen, hat etwas von einem davorgeschalteten Booster.

Gruß, Stone

Mr. Lime:

--- Zitat ---Auch das kann man machen. Habe es allerdings nicht ausprobiert und kann deshalb weder zum Klang selbst noch zur Regelcharakteristik des Potis etwas sagen. Die Zuleitungen zum Poti sollten aber nach dem Kondensator erfolgen, oder Du hast hohe Spannungen am Poti.

--- Ende Zitat ---

Gut, nach dem Koppelkondensator sollte doch ein Switch ohne Knacksen auch machbar sein, oder?
Ist dann wahrscheinlich sinnvoller als ein Pot.
Auf alle Fälle find ich die Gegenkopplung Methode sehr interessant!


--- Zitat --- Im Tonestack einen 33k Slope anstelle 47k gibt dem Teil deutlich mehr Druck und wenn Du eher rauhe Distortion haben willst, kannst Du auch mit den 1k8 Katodenwiderständen mal auf 2k2 gehen.
--- Ende Zitat ---

Ich möchte als Slope R sowieso einen 10k Widerstand mit einem 100k (oder 50k wenn sinnreicher?) in Serie verwenden, das gibt eine schöne Mitten Kontrolle laut Tonestack Calculator..

Irgendwo hab ich gelesen, dass eine höhere Anodenspannung der ersten Stufe dem gesamten Sound gut tut, eventuell den 220k gegen 150k tauschen?


--- Zitat ---Geht beides, wenn genug Platz auf der Frontplatte vorhanden ist. Besser ist, was Dir besser gefällt.
--- Ende Zitat ---
Ich möchte meinem Laney eine neue Frontplatte spendieren, dadurch ergibt sich Platz für 4 weitere Regler..


Im Anhang hab ich noch einen Schaltplan von einem Kasha Rockmod II Preamp, der Burn Kanal wird von einigen Usern sehr sehr gelobt und sollte auch sehr flexibel einstellbar sein, könnte also ein Konkurrent zur Avenger Schaltung sein.
Kennen glaub ich die wenigsten hier..

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