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Epilog - Mesa/Boogie Mark V

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Offline Holzi

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Epilog - Mesa/Boogie Mark V
« am: 28.03.2014 08:06 »
Hallo nochmal!
Ich hatte letztens um Hilfe gebeten, da mein Mark V nicht mehr wollte.
Es ging darum, dass; nachdem ich zugegeben recht heftig mit dem Fußschalter gespielt hatte (Kanäle und andere Funktionen oft und schnell gewechselt habe), mein Mark V am nächsten Morgen einfach aus ging. So doof rumgeschaltet hatte ich aber auch nur, weil die EQ-Funktion immer unterbrochen wurde. Der Fußschalter hatte, wie sich später herausstellte, an der Buchse für's Kabel einen Bruch, was den EQ, bzw. dessen Funktion beeinträchtigte. Ein klassischer Wackelkontakt eben. Ich schraubte den Fußschalter auf und hoffte, dass ich den Schaden lokalisieren konnte. Da ich aber nichts fand, blies ich einfach nur den Staub heraus und schraubte ihn wieder zu. Danach "prüfte" ich die Funktion, indem ich wie gesagt anfing, wie ein kleines Kind hin und her zu schalten und mich daran zu erfreuen, beim Umschalten jedes mal ein anderes farbiges Lämpchen am Amp zu sehen. Klar, das war überflüssig und ganz ehrlich gesagt absolut doof, zumal der EQ-Wackler nach wie vor vorhanden war.
Am nächsten Morgen schaltete ich wie gewohnt meinen Amp ein; mein ehrenamtliche Weckdienst für die Nachbarn hat Kontinuität, und rauchte wärend des Vorglühens eine Zigarette. Nach ein - zwei Minuten hörte ich, dass der Amp abschaltete. Das hatte er so noch nie gemacht und ich fing an, mir wirklich Sorgen zu machen. Ich schaltete alles ab, zog den Netzstecker, überprüfte alle Kabel und Anschlüsse und schaltete den Amp dann wieder ein. Dabei konnte ich beobachten, dass zwar alle Röhren glühten, aber kein Gitarrensignal aus den Lautsprechern drang. Lediglich beim Ausschalten war der Ausschalt-Plop zu hören.
Ich fing dann erst einmal an, hier im Forum zu posten, wobei auch gute Tips von euch zurück gepostet wurden. Während dessen fand ich heraus, dass Martin Schmitz von Palmer ganz in meiner Nähe wohnt. Ich nahm Kontakt mit ihm auf und konnte noch am selben Tag meinen Amp zu ihm bringen. Kurz darauf war der Amp auch wieder am laufen. Ich bekam gesagt, dass erstens ein Gleichrichter bei meiner Schaltorgie kaputt ging und desweiteren die rellevanten Dioden ebenfalls Schaden nahmen. Der Fußschalter war nach wie vor nicht richtig in Schuss, sprich, der Wackler immer noch vorhanden. Herr Schmitz meinte, dass er ohne das originale Ersatzteil (Steckerbuchse) improvisieren müsse. Das lehnte ich aber ab und nahm mit der Firma Meinl Kontakt auf. Ich wurde zu Herrn Stieglitz durchgestellt und nach der Schilderung meines Problems sendete ich den Boogie gut verpackt dort hin. Das ging dann dort auch alles ganz schnell und der Amp wurde auch umgehend zurück gesendet. Bezahlen musste ich nichts. 5 Jahre Boogie Garantie. Das hatte ich bis jetzt auch noch nicht gehabt.
 Vielen Dank, Firma Meinl!!! :topjob:

OK, der Amp kam dann wieder bei mir an und alles funktionierte. Der Fußschalter wurde mit dem originalen Ersatzteil instand gesetzt und der EQ-Wackler ist beseitigt. Sehr schön.
Naja, ich spiele seit dem wieder ganz wie gewohnt mit meinem Amp, musste aber ein Rauschen feststellen. Bei aktivierten Loop deutlich zu hören und im Lead-Kanal kochts, was die Nebengeräusche anbelangt. Ich bin mir ganz sicher, dass er das vorher nicht tat. Auch die Lichtmaschinen vorbeifahrender Autos Summen deutlich aus meinen Lautsprechern. Wie gesagt, das tat er vorher auch nicht.
Das einzige, was ein technisch beschränker Mensch wie ich tun kann ist die Röhren zu checken. Ich holte alle Abschirmdosen von den 12AX7 runter, machte komplett dunkel und schaltete den Amp an. Ganz deutlich konnte ich dabei bei einer 6L6 erkennen, dass sie beim Anschalten aufblitzte. Das wiederholte ich. Nachdem der Amp wieder abgekühlt war, schaltete ich erneut ein und dieselbe Röhre blitze wieder auf. OK, Amp aus, abkühlen lassen und die defekte Röhre im Austausch mit der benachbarten 6L6 in einen anderen Sockel  gesteckt. Auch da blitzte exakt die gleiche Röhre im anderen Sockel nach erneutem Anschalten wieder auf. Danach machte ich noch den Klopftest, konnte aber auch bei den 12AX7 nichts vernehmen. Auch die Platine ist bei ganz leichtem Klopfen unauffällig. Ich lokalisiere mit meinen beschränkten Möglichkeiten jetzt einfach mal die aufblitzende 6L6 als Defekt.

Kann denn auch eine kaputte Endstufenröhre Einstreuungen einfangen? Wie gesagt, der Amp rauscht und brummt etwas. Das tat er vorher nicht. Der Sound ist auch ewas bröseliger geworden. Sollte ich bei einem Röhrentausch auch die 5U4 mit einbeziehen? Wäre super, wenn ihr mir was dazu sagen könntet!!!

Dann schon mal besten Dank und schöne Grüße.

Frank

PS: Die ersetzten Dioden haben nun etwas höhre Werte. Keine Ahnung, welche Maßeinheit Dioden haben, aber der Wert ist jetzt jeweils 1,5 statt original 1. Kann das irgendwie rellevant sein?
« Letzte Änderung: 28.03.2014 08:17 von Holzi »