Technik > Tech-Talk Amps

Berechnung Rk bei Autobias und AB

(1/5) > >>

dukesupersurf:
hallo Leute,
diese für HiFi wahrscheinlich ungünstige Konstruktion(Autobias durch Kathodenwiderstand und trotzdem AB-Betrieb) soll aber bei
Gitarrenamps wie z.B. den Fender Tweed Deluxe den ansoluten Kultsound erzeugen.Doch wie berechnet man grob den Kathodenwiderstand?
Mein Denkfehler(?):
ich wähle ihn durch probieren/rechnen so groß,daß sich bei der übrig geblieben Anodenspannung ein entsprechender Ruhestrom einstellt.
Doch wenn die Endstufe dann läuft,kommt ja noch die jeweilige positive
Signalhälfte von je abwechselnd einer der beiden Endröhren dazu,und der
Kondensator parallel zum Kathodenwiderstand wird ähnlich einem Ladeelko aufgeladen.Wegen AB-Betrieb schluckt er also nicht die Signalwechselspannung.So müßte die durchshnittliche Spannung am Rk bei Betrieb noch viel höher werden,als nur durch den Ruhestrom,und damit
müßte das Bias dann ja bei Betrieb viel zu negativ werden.
Wenn ich Rk dann wieder entsprechend kleiner mache,heißt das aber,daß
der Ruhestrom höher ist,als bei einem AB-Amp mit fixed-Bias.
Also wie funktioniert das am besten?
tschüß,Thomas

Stephan G.:
Hi, Folks!

Die Betriebswerte für einen solchen Amp kann man theoretisch aus den Datenblättern heraus berechnen.
Als Erstes solltest Du die Betriebsart festlegen.
Dazu ist ein Datenblatt mit Kennlinien sehr hilfreich. Wenn Du den Arbeitspunkt festgelegt hast, kannst Du die Werte am Kathodenwiderstand einfach ablesen und diesen dann berechnen.
Die Problematik des OT lasse ich jetzt mal außen vor...

Die Spannungsschwankungen am Rk, die Du beschreibst, ist nichts anderes als die Spannungsgegenkopplung. Das ist normal. Deswegen heißt der Ruhestrom auch Ruhestrom. Diese Spannungsgegenkopplung ist natürlich der Nachteil bei der Schaltungsvariante. Je weiter Du in den A-Bereich driftest, desto mehr macht sich dieser Nachteil bemerkbar - oder bestimmt sich dadurch der Sound...?  ;)

PLAY LOUD!!

custom:
Hallo.
Jetzt wärme ich aber 'nen übelst alten Thread auf. Aber da ich gerade am planen einer Endstufe mit 2x6V6 PP 1HE bin, und keine Lust auf ein Biasnetzteil habe (mein Trafo hat nur eine 20V Wicklung für EL84), stellte sich mir die Frage nach der Größe des Rkk.
Gefunden habe ich diese Anleitung zur Berechnung.
Ob die wohl als Faustformel praxistauglich ist?

Gruß, Bernd

Kpt.Maritim:
Hallo

ich hab's hier mal aufgeschrieben:

http://roehrenfibel.files.wordpress.com/2008/07/tafelwerk1.pdf

Dort ab Seite 15 siehst du erstens ein Diagramm, dass dir hilft die Formeln zu verstehen. Die Tabelle ist so angelegt, dass du oben beginnen kannst und dich nach unten durchrechnest.

Viele Grüße
Martin

custom:
Danke Martin, ich führe mir das Dokument mal zu Gemüte.

Gruß, Bernd

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln