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Echolette M40

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bea:
Die ECC88 besitzt geschirmte Systeme, und sie soll rauschärmer sein. Allerdings verträgt sie keine hohen Anodenspannungen (an dieser Stelle kein Problem!), und leider benötigt sie einen recht großen Heizstrom.

Auf den ersten Blick wäre übrigens die ECC81 eine geschickte Alternative. Sie klingt in der Eingangsstufe, so wie die ist, prima. Leider sind die meisten Exemplare sehr mikrofonisch und daher in den Eingangsstufen unbrauchbar.

Warum weg von der ECC83? Wegen des hohen Ausgangswiderstands.  Bei den Eingängen der M40 wird dieser ganz wesentlich von den kleinen Anodenwiderständen dominiert. Wenn man diese jetzt vergrößert, vergrößert sich zugleich der Ausgangswiderstand, und das müsste Rückwirkungen auf die folgende Klangwaage haben.

Alternativ könnte man natürlich trotzdem ECC83 einsetzen, mit üblichen bis eher großen Anodenwiderständen, dementsprechend aber auch mit einer geänderten Klangregelung (PI-Klangwaage ähnlich Big Muff). Wenn man das konsequent durchzieht, sollte es möglich sein, eine Triodenstufe im Signalweg einzusparen (und insgesamt eine komplette Doppeltriode). Schau am besten mal in die Schaltung der M70 - da sind auch Signalpegel an den einzelnen Stufen vermerkt.

Tricky wirds dann aber mit den Hochpegeleingängen, vor allem aber mit dem Anschluss eines NG51, weil dessen Pegel nicht mehr passen.

(Ähnliches gilt übrigens auch für  Dynacord Eminent 1/2 und Bassking 1 in den Versionen mit ECC808, auch wenn deren Eingangsstufen geschickter und deutlich aufwendiger aufgebaut sind.)

tubeampgrufti:
Morgen- :bier:
Interessnt deine Ausführungen! Werde mich bei Gelegenheit damit mal auseinandersetzen.
Danke und Gruss
Bruno

bea:
Bei meinen beiden M40 werde ich das nicht umsetzen. Das sind alte, frei verdrahtete Kisten. Für mein Empfinden zu schade.

Interessant wäre sowas bei M70, M80, M120 und beim Wiederaufbau alter Hybrid-Dynacords, wenn deren Potis defekt sind (die sind inzwischen leider sehr anfällig...)

bluesfreak:
Servus,

ich weiß dass der Thread ne Leiche ist aber ich dachte ich frag hier da die ganzen Echolette Experten hier dabei sind.
Hintergrund ist ein M40 der gestern mit Fehlerbeschreibung "verzerrte, wurde leise und ging dann aus" reinschneite. Tasache ist dass kein Saft auf der Kiste ist obwohl die Sicherung gut ist. Was ich von außen festellen konnte ist dass der Spannungswahlschalter wohl nen Schlag abbekommen hat, gebrochen ist und nun nach innen ragt. Allerdings kontne ich nicht weiter gucken weil ich das verflixte Teil nicht aufbekomme...die Serviceklappe oben war kein Problem, die 4 Schrauben seitlich ab und den Einschub etwas nach vorne gezogen...aber dann hakts. Ich war in der Annahme dass ich den ganzen Einschub nach vorne rausziehen könnte weil am Restgehäuse ausser dem HAndgriff keine weitere Befestigung und die drei Schrauben hinten sind rein für die Federzunge die verhindern soll dass der Deckel rappelt...übersehe ich hier was?

Ratlos
blues

The stooge:
Hallo Stefan,

Wenn Du die vier Schrauben auf der Vorderseite raus hast, müsstest Du eigenlich die Front mit dem Verstärker aus dem Gehäuse ziehen können. Die Geschichte verkantet sich allerdings gern.
Die Platine ist überigens ein heißer Kandidat für Leiterbahnbrüche, besonders bei den Modellen, wo die Endröhren auf der Platine angebracht sind.

ne schöne Jrooß, Mathias

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