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JTM-45 von KT66 auf 6v6???

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Offline zwiefldraader

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JTM-45 von KT66 auf 6v6???
« am: 22.02.2015 16:58 »
Hallo,

vorneweg: ich bin in elektrotechnischer Hinsicht was meine Kompetenzen angeht vollkommen unterversorgt. Da ich meine eigenen Grenzen kenne, messe ich nicht mal den Bias meiner Endröhren selbst ein!
Mir geht es viel mehr darum, ob ich evtl. einen Mod gleich in Auftrag geben kann.

Momentan geistert vor meinem inneren Ohr ein JTM45 als mögliches zukünftiges Besteck vor. Der ist aber bekanntermassen für sich genommen schon nicht wenig laut bevor er anfängt zu singen.

In amerikanischen Foren liest man immer wieder, dass es bei einem JTM45 mit KT66 und dem entsprechenden OT kein Problem wäre als Gleichrichter statt der GZ34 eine 5Y3 zu nutzen, 6V6 im Poweramp einzusetzen und den Bias abzugleichen. Der veränderte Gleichrichter würde die Spannung (?) in den für 6V6 grünen Bereich senken.

Meine Erwartungshaltung wäre, dass der Amp mit dann etwa 20w spürbar früher in den Crunch fährt und nicht ganz so laut ist (mir ist bewusst, dass sich die ca 30% geringere Wattzahl nur rudimentär in der Maximallautstärke auswirkt).

Der Vorteil wäre, wenn ich mir einen JTM "standard" bauen liesse, statt ihn auf 6v6 zu optimieren, dass ich dann - je nach Bedarf - die Möglichkeit hätte, wenn sich meine Combo in der ich spiele mal ändert und mehr Leistung / Headroom gefragt ist leicht wieder eine KT66 Variante daraus zaubern liesse - ohne Lötkolben.

Mir ist klar, dass der Amp mit 6V6 nicht den selben Sound hat wie in der "originalen" KT66 Variante und erwarte einen noch etwas dunkleren, weniger spritzigen Sound. Das käme mir aber momentan eher entgegen.

Meine Frage: Ist das aus technischer Sicht so unproblematisch wie es in US Foren häufiger beschrieben ist, oder ist das Quark (auch wenn die Abstimmung auf KT66 möglicherweise nicht das Soundoptimum mit 6V6 bedeuten würde.

Möchte gerne keine Lacher ernten, wenn ich so ein Modell bestellen sollte...

Grüße

Zwiefldraader

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Offline orange1969

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Re: JTM-45 von KT66 auf 6v6???
« Antwort #1 am: 22.02.2015 17:09 »
... Möchte gerne keine Lacher ernten, wenn ich so ein Modell bestellen sollte...

Grüße

Zwiefldraader
Mahlzeit,

Lacher erntet hierzu niemand. Einfach mal auf einem allseits bekannten Videoportal nach "Baron B60 6V6" suchen. Dort wird demonstriert, was 6V6 von JJ aushalten.
Es geht also prinzipiell. Das Feilen an der Anodenspannung ist dann der nächste Schritt.

MfG
orange1969

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Offline bluesfreak

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Re: JTM-45 von KT66 auf 6v6???
« Antwort #2 am: 23.02.2015 09:44 »
Moin,

wie bereits erwähnt prinzipiell kein Problem WENN man das Problem der ggf zu hohen Anodenspannung berücksichtigt.
Bei der Verwendung der JJ 6V6-S sollte es sogar möglich sein auf die 5Y3 zu verzichten da die JJ 500V Va aushält und der JTM45 meist so 440-460V auf die Anoden loslässt. Die Verwendung einer echten(!) 5Y3 würde die Spannungen dann nochmal um ca 40V runterbringen...

Gruß
blues

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Offline Meikel

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Re: JTM-45 von KT66 auf 6v6???
« Antwort #3 am: 23.02.2015 16:34 »
Hi,

...
Meine Erwartungshaltung wäre, dass der Amp mit dann etwa 20w spürbar früher in den Crunch fährt und nicht ganz so laut ist (mir ist bewusst, dass sich die ca 30% geringere Wattzahl nur rudimentär in der Maximallautstärke auswirkt).
...

und wenn Du Dir den 18-Watter orderst? Oder müssen es unbedingt 6V6 anstelle der im 18-Watter verwendeten EL84 sein?

Gruß Michael
« Letzte Änderung: 23.02.2015 16:36 von Meikel »

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Offline zwiefldraader

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Re: JTM-45 von KT66 auf 6v6???
« Antwort #4 am: 23.02.2015 21:47 »
Hallo,

erst mal vielen Dank für die prompten und ermutigenden Antworten!

@Meikel: einen 18w TMB mit EL84 hab ich schon. Ich gehe zwar davon aus, dass man das noch besser machen kann als die Variante, die ich zu Hause habe, im Prinzip kenne ich den Amp aber. EL84 Amps habe ich bereits zwei, 6v6 noch gar nicht. Ich denke, dass prognostisch der JTM mit 6v6 immer noch "größer" klingt, als der TMB. Davon aber völlig abgesehen ist das mein Hauptargument:

Der Vorteil wäre, wenn ich mir einen JTM "standard" bauen liesse, statt ihn auf 6v6 zu optimieren, dass ich dann - je nach Bedarf - die Möglichkeit hätte, wenn sich meine Combo in der ich spiele mal ändert und mehr Leistung / Headroom gefragt ist leicht wieder eine KT66 Variante daraus zaubern liesse - ohne Lötkolben. 

Amps für das kleine Besteck habe ich ausreichend. Für das große Kino ausschließlich einen Red Knob Twin. Der ist dann aber schon wieder das ganz große Besteck und auch speziell (wobei ich ihn klanglich deutlich besser finde als sein Ruf es hergibt - mal ordentliche Speaker rein ist mein Tip).

Zwiebler