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Ibanez Ibz-60te Hybridamp

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cca88:
 
--- Zitat von: The Edman am  8.07.2015 14:47 ---Es ist ja nie zu spät. Hier eben der Plan. Viel Spaß.

--- Ende Zitat ---

Danke

Grüße

Jochen

beppo161:
Hallo zusammen !
Ich habe gerade einen Ibanez Ibz-60te zur Reparatur auf dem Tisch. Mit Googels Hilfe bin ich auf dieses Forum gestoßen. Den Schaltplan habe ich nach einigen Anmeldeproblemen hier schon von anderer quelle geholt.
Der Schaltplan stimmt mal nicht 100% aber er genügt zum arbeiten.

Mein Patient hat auch Rauchzeichen von sich gegeben. Einer der Elkos im Niederspannungsnetzteil  war zur Drahtbrücke vertrocknet. Nach Behebung lief der Amp jedoch bekamen die EL34 rote Backen. Der Ruhestrom war auf beiden Röhren ca. 120mA obwohl die negative Vorspannung auf G1 schon auf Maximum war. Jetzt habe ich den Vorwiederstand für G2 von 240R auf 255R erhöht. Jetzt lässt sich der Ruhestrom mit dem 30K Pot also mit der negativen Vorspannung wunderbar zwischen 10 und 80mA einstellen.

Aber !! Die Kondensatoren im Hochspannungsnetzteil laden sich bei geringem Ruhestrom jetzt auf ca 520V !! Bei meinem Patienten sind hier 500V Elkos verbaut.
Ich habe jetzt mal 550V Elkos bestellt und schalte das Teil erst wieder ein wenn die verbaut sind.
Wer immer einen solchen AMP hat sollte mal sicherheitshalber hier nachmessen. In Summe sind hier 188uF mit ca. 500V – das ist eine Menge Energie. Wenns da bummst na ordentlich und brennen  tut des Zeug a nit schlecht .

Ursache dürfte sein dass die hohen Herren in Brüssel ja vor einiger Zeit die Netzspannung von 220 auf 230V angehoben haben. Der Ibanez hat einen Traffo mit nur einer 220V Primärwicklung. Die 300V sek dürften entsprechend um ca 15V steigen was den Arbeitspunkt der Röhren verändert und eben die Elkos an ihre Grenzen bringt.

Grüße
   Martin

beppo161:
 :gutenmorgen:

Jetzt läuft das Teil wieder. Klingt noch nicht so dolle aber ich habe den Arbeitspunkt der Endröhren noch nicht eingestellt.
Leider wird der Netztrafo reichlich warm und beginnt schon nach ca. 15 min zu riechen. Ich habe schon alle Verbraucher abgelötet und das Teil im Leerlauf betrieben. Auch so bekommt der Trafo nach ca 15min ca 50°. Das Teil durfte wirklich die 230V nicht gut verkraften  :(
Kann jemand die Hitze am Netztrafo bestätigen oder hat einfach nur mein Patient dieses Problem  ???

beppo161:
Hallo Nochmals ...

Da ich hier keine Möglichkeit finde meinen vorherigen Post zu editieren:
Der vermeintliche 255 Ohmer den ich auf G2 geschaltet habe (Lt Schaltplan R59) war defekt und hochohmig. So lies sich zwar der Ruhestrom einstellen aber kein Arbeitspunkt mehr finden. Die Endstufe gab nur mehr verzerrtes Krachen von sich.
Ich habe jetzt die Schaltung für die negative Vorspannung über einen Spannungsverdoppelr versorgt. Bei einer Vorspannung von ca.-48V ergibt sich ein Ruhestrom von ca 25mA. Jetzt  arbeitet das Teil sehr gut und klingt recht vernünftig.
Das Problem mit der Trafotemperatur besteht aber weiter. Und der Trafo macht noch mehr seltsames: Die Spannungen bei meinem Patienten sind 26 statt 38; 6,8 Statt 6,3 und 360 Statt 300 jeweils AC Spannung im Lehrlauf. Könnte mal bitte ein Stolzer Besitzer eines solchen Teils die Spannungen nachmessen um hier einen Vergleich zu haben. Wäre doch sehr interessant ob mein Patient einen defekten Trafo hat oder ob hier im Schaltplan falsche Werte eingetragen sind. Ein Windungsschluss könnte zwar die zu niedrige Spannung auf der 38V Wicklung erklären aber nicht die erhöhte Spannung auf der 300er.

Grüße
 Martin

beppo161:
Was ich noch sagen wollte :

http://www.repaircafe-tirol.at/index.php?id=2
https://www.facebook.com/groups/1428485660716869/permalink/1691926424372790/

Als einer der Ehrenamtlichen hier bin ich zu diesem Patienten gekommen

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