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Pigalle
Laurent:
Moin Zusammen,
Gestern und heute habe ich mal die 1,5 Stunde lange Mittagspause genutzt, um ein neues Konzept auf die Beine zu stellen. Ich bin zwar dabei ein anderer Amp fertig zu stellen aber so ein Konzept hatte ich im Kopf schon lange und ich wollte es mal kurz vorstellen. Vielleicht habt ihr Anregungen, bzw. Ideen dazu.
Als Palmer den „Eins“ rausgebracht hat, habe ich mir mit dem Grundkonzept „verliebt“. Der Amp soll hier ebenfalls max. 2 Noval-Röhre der ECC8x-Familie für Vor- und Endstufe besitzen und diese sollte man austauschen können.
Die Endstufe nimmt 2 parallel geschalteten Trioden in SE-Betrieb. Fürs Biasing kommt ein 1k 5W Alpha Rheostat hin zum probieren. Da bin ich mir nicht sicher, ob es überfahren gut klingt oder nicht... Wie ist es mit einem Self-Split wie im Firefly? Klingt das gut überhaupt? Einige von euch haben solche Endstufen bereits gebaut. Was ist eure Erfahrungen damit? Ein 125A hätte ich dafür vorrätig.
Anbei findet ihr Schaltplan, Arbeitspunktanalyse der Endstufe, sowie die Simulation vom Tone-Stack.
Gruß,
Laurent
Laurent:
Hallo Zusammen,
Hat von euch jemand Tipps für mich über die Endstufe?
Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob so eine SE-Endstufe überfahren gut klingt oder nicht. Ich werde schon die Verstärkung der 2. Stufe reduzieren, da es mit einer 12AX7 oder eine 12AT7 zuviel des Guten ist.
Was ist aber eure Erfahrung mit SE-Endstufen und deren Verhalten bei starkem Überfahren?
Und eine weitere Idee war, um bei 2 Röhren zu bleiben, eine Self-Split P/P zu verwenden wie im Firefly. Was ist eure Erfahrung damit? Klingt das gut oder eher bescheiden?
Gruß,
Laurent
Günthergünther:
Hallo,
ich würde als Endröhre die ECC88 bevorzugen. Stromstark, kleiner Ri und große Steilheit sind nur einige Vorteile.
Grüße, Thomas
Laurent:
Hallo Thomas,
Die ECC88 kann ich gerne ausprobieren. Ich möchte mich aber nicht auf einer einzigen Röhre begrenzen.
Ist aber ein Test wert. Danke für die Idee.
Gruß,
Laurent
Laurent:
Moin Zusammen,
Sooooo ! Ich nähere mich langsam das Ziel. Das Konzept ist verfeinert.
Endstufe:
Die wird denke ich, zwischen PP und SE schaltbar gemacht. Für den PP-Betrieb müssen nur Röhren mit niedrigem Innenwiderstand verwendet werden, aber das erweitert die Möglichkeiten ein Stück. Ich werde es am WE endgültig festlegen. Ich muss nochmal einen Hörvergleich machen. Insbesondere im SE-Betrieb möchte ich mein 125B OT mit dem 220V-6,3V Trafo vergleichen. Mit dem 125B nutze ich ja nur die Hälfte der Primärseite, die insgesamt schon klein bemessen ist.
Tonregelung:
Für die Höhen läuft das Konzept hervorragend! Nichts zu sagen, passt.
Für die Bässe bringen die verschiedenen Micas drastische Veränderungen, so wie erwartet. Es wird auch so eingebaut.
Der s.g. "Bright Cap" wird auch eingebaut. Bei niedrigem Pegel macht es sich richtig nützlich.
Boost:
Dieser Schalter ist sehr nützlich. Er bringt der letzte Kick, wenn man von Clean auf leicht angezerrt gehen möchte oder von crunch auf Brett. Passt auch.
Fazit:
Allgemein bin ich mit dem Konzept echt zufrieden. Möchte man clean spielen: 12AU7 in V1, 12BH7 in V2. Verzerrt? Dann einfach 12AX7 in beider Positionen einstecken. Wenn's dreckig sein soll, 12AX7 in V1 (12DW7 noch besser) und 12BH7 in V2.
Ich habe mir sogar erlaubt der Gesamtwiderstand an der Kathode auf 600 Ohm zu lassen. Es passt mit allen ECC8x.
Echt spaßige Geschichte - bin echt angetan :P
Jetzt brauche ich nur noch ein kleines Chassis zu kaufen, und dann geht's los mit dem richtigen Zusammenbau.
Gruß,
Laurent
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