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Zu viel Bass bei DIVIDED BY 13 AMW39 - Andere Gleichrichterröhre eine Lösung?

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Offline QOTSA_Lover

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Hallo Zusammen,

habe mal eine konkrete Frage zu meinem AMW39 vom /13. Der Amp gefällt mir an sich sehr sehr gut, nur hat er mir einfach (wie fast alles von /13) zu viel Bässe.

Anfangs dachte ich, das wäre mein Cab, aber auch das matching Cab, welches mir von Fred (Erbauer) empfohlen wurde, löst mein Problem nicht. Als ich dann irgendwann die Gelegenheit hatte noch andere Amps von /13 zu testen viel mir auch hier der enorm füllige Bass auf.

Der Amp hat zwar schon schöne Bässe, aber einfach viel zu viel WUMMS unf FÜLLE. Bei manchen Akkorden im Proberaum wedelt es mir fast die Bilder von der Wand. Da traut man sich schon fast nicht mehr spielen... :)

Der Amp hat 39Watt Class AB, 2x EL34 Röhren, 4x12AX7 (wg. Loop) und eine Gleichrichterröhre. Die komplette Bestückung ist JJ.

Jetzt wäre meine Frage, ob ich mit dem Wechsel der Gleichrichterröhre einen schlankeren Bass erzielen kann. Ich finde da die unterschiedlichsten Aussagen im Netz und weiß nicht so recht was richtig ist und was nicht.

Wäre denn auch so ein SS-Rectifier-Adapter eine Alternative bzw. geht das überhaupt bei diesem Amp? Die kann man ja glaube ich nicht überall reinsetzen.

Fred sagte mir, damit die Schaltung so ähnlich wie bei einem alten Small Box Plexi sein soll. Kann ich aber nicht beurteilen und ich finde auch der Amp klingt nicht sonderlich nach Marshall... :) Aber seht selbst:








« Letzte Änderung: 29.06.2015 20:15 von QOTSA_Lover »

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Offline sev

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Hi,
die Gleichrichterröhre ist eher weniger der Ansatz um die übermächtigen Bässe zu drosseln, soweit man sieht sind als Koppelkondensatoren 22nF drin, da könnte man bei V1 beginnend z.B. auf 4,7nF reduzieren um untenrum etwas auszudünnen.
Grüße
Sev
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline Wuffenberg

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njet ;-)
« Antwort #2 am: 30.06.2015 07:29 »
Würde ich genauso sehen, dass eine andere GR das Problem nicht lösen wird.

Was passiert denn, wenn du den Bassregler zurückdrehst? Immer noch zuviel Bass bzw unwirksamer Regler?

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Offline Wuffenberg

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Lötungen
« Antwort #3 am: 30.06.2015 07:37 »
...und einige Lötungen, zB unten am 4.7k Widerstand oder an der Gehäuseseite sehen grenzwertig aus...

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Offline Athlord

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Re: Lötungen
« Antwort #4 am: 30.06.2015 08:37 »
...und einige Lötungen, zB unten am 4.7k Widerstand oder an der Gehäuseseite sehen grenzwertig aus...

Hi,
das täuscht!
Ich habe auch mehrfach hingesehen, aber das leigt daran, das Lötzinn mit einem sehr hohen Anteil an Flussmittel verwendet wird.
Das "schwimmt" beim Abkühlen auf und lässt die Lötstelle "kalt" aussehen.
Das Gehäuse, das PCB und die gesamte Umgebung ist recht stark mit Flussmittelspritzer überzogen....
Gruss
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline QOTSA_Lover

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Also der Bassregler steht bei mir gerade auf 9 Uhr. Die Bässe sind aber in manchen Lagen bzw. bei manchen Tönen immer noch enorm. Sobald man den Bassregler noch weiter zudreht, wird der komplette Sound dünn und es bricht arg was weg vom Sound. Schwer zu beschreiben.

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Offline Nigel

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Moin!

Ich würde an den ersten Systemen die Katodenkondensatoren verkleinern. V1 1µF, V2 10µ evtl. Ich sehe einen 100V Typ auf den Fotos. Falls das ein Katodenkondensator ist, würde ich auf einen 16V Typ ausweichen. Ferner kann man den Basskondensator in der Klangregelung, sofern es ein Fender/Marshall/Vox-Tonestack ist, verkleinern.

Ansonsten vielen Dank für die Fotos. Habe noch nie einen /13 von innen gesehen.

Gruß,

Nigel

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Offline carlitz

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Hallo ,

da schliesse ich mich Nigel an, Danke für die Bilder.

Der sieht ja innen aus wie meine Amps, nur nicht so sauber aufgebaut  :devil:
If you don't know how to fix it, stop breaking it!

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Offline QOTSA_Lover

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Danke für Eure Antworten...

Oh man Shice... Das dachte ich mir schon. Dann werde ich das Teil wohl zum Techniker bringen müssen.

Habe das alles gestern nochmal ausprobiert. Auch wenn man den Bassregler komplett zudreht sind immer noch sehr wuchtige, füllige Grundbässe da. Er ist einfach allgemein im Bass viel zu auftragend und aufgeblasen finde ich.

Muss ja nicht gerade Marshall-like werden, aber ein bisschen weniger wäre schon echt gut...


Selber kann ich das vermutlich nicht unter Anleitung, oder? Ich kann zwar mit dem Lötkolben umgehen, habe aber an sich keine Ahnung von höheren Spannungen.

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Offline Wuffenberg

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Einen Schaltplan hast du grad nicht zur Hand, oder? Dann könnte man mal den Tonestack simulieren.

Noch ein simpler Tip: Versuch mal, eine Box mit höherer Impedanz anzuschliessen (also zb 16 Ohm am 8 Ohm Ausgang oder 8 am 4er). Wie klingt das denn, besser?

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Offline QOTSA_Lover

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Super, versuche ich morgen sofort mal. Der Tonestack ist glaube ich ähnlich einem Small Box Marshall und hat denke ich die Standardwerte.
Sicher bin ich aber nicht und habe leider keinen Schaltplan... :(

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Offline Nigel

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Moin!

Dein /13 ist sicher nicht als Anfängerlötprojekt geeignet - wär schade drum. Ich würde mir auch ganz genau anschauen welchem Techniker ich das Teil in die Hand drücke. Ich würde auch wirklich nur das von mir beschriebene Machen, sonst hast du hinterher einen ganz anderen Amp, wobei ich nicht sicher bin, ob die abgebildeten Elkos die richtigen sind. Da müsste man den Amp vor sich haben. Vielleicht ist der überbetonte Bassbereich ein Fehler im Verstärker - das wär zumindest eine Möglichkeit.


Welche Gitarre spielst du?
Hatte mal einen Kollegen mit einer Ibanez Artist, die an keinem Verstärker, zu bändigen war. Zuviel output, zuviel Mumpf.

Hast du schonmal andere Vorstufenröhren probiert?


Summer in the city!

Gruß,

Nigel

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Offline QOTSA_Lover

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Ja, da hast du wohl recht.... Das ist besser wenn das ein Profi macht.

Also wie gesagt, auch die anderen /13 Amps klangen so bassstark. Ich denke das ist also ein wenig die "Handschrift" vom Fred. Es kann ja auch sein, damit ein 3. den Amp also "gesund" beschreibt und mit den Bässen kein Problem hat.

Ich dreh fast bei allen Amps Bässe raus, aber bei dem finde ich einfach keine Einstellung wo mich der Bass nicht nervt.

Ich habe schon viel an 12ax7 probiert. Hättest du noch nen speziellen Tipp?
Ich habe auch gelesen, dass eine Sovtek RR-Tube den Amp etwas tighter machen könnte, da diese Röhre irgendwie mehr Spannung erzeugen würde als die JJ. Simmt das?

Gitarre ist eine Historic Paula von 01 und eine Fender CS Tele. Die Paula ist einigermaßen handlebar. Nur die Tele macht mir richtig Probleme, allerdings hier nur auf dem Lipstick. Der Rest ist auch handlebar. Dann hat der Amp zwar immer noch ordentlich Bässe, aber ich habs im Griff. Der Lipstick der Tele ist allerdings immer too much.

Eine andere Tele wurde auch schon gegengespielt (Bandkollegen) und hat genauso viele Bässe.

LG
Tom

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Offline Nigel

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Moin Tom!

#Röhren:
Mit Sovtek werden die Bässe tighter aber nicht weniger, meiner Erfahrung nach. Aber ein Versuch isses bestimmt wert.
Hast Du schon 7025 probiert? Aber wenn du schreibst, dass du keine Einstellung findest bei der die Bässe ok sind,
kann man mit einem Rörhenwechsel nicht viel ausrichten.

Gruß,

Nigel

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Offline QOTSA_Lover

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Hi Nigel,

habe heute nochmal bisschen mit Röhren probiert und es ist genauso wie du sagst. Immer noch zu viel Bässe. Jetzt brauche ich nur noch nen Techniker wie es scheint  ???

LG
Tom