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Roost - Amps, warum klingen die so?

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_peter:
Roost haben ja auch in der gleichen Stadt wie Hiwatt-Vorgänger Sound City produziert
und von SC sogar Teile bezogen. Die haben wohl Dave Reeves auf die Finger geschaut.

Wegen des Presence-Reglers: Der wird zwar gleichzeitig für die Regelung des NFB-Anteils
zum PI und als Höhenblende nach V3b benutzt, es gibt hier aber kein Feedback vom PI
zu V3b zurück, weil der Schleifer des Potis auf Masse liegt. Das Signal ist ab dort also bei
0V und kann nicht weiter fließen.

Gruß, Peter

Martin63:
Hallo,
habe einen gleichen Funkshun gerade bei mir hier zerlegt auf der Werkbank. War schon ziemlich verbastelt (siehe die beiden angehängten Fotos).
Will eigentlich wieder auf den weiter oben geposteten Schaltplan zurückbauen.
Dabei habe ich festgestellt, dass die Schaltung zwischen der ersten Stufe und der zweiten Stufe etwas anders bestückt ist. Der R54 ist ein 470KOhm anstatt der genannten 47KOhm bestückt. War auch scheinbar ab Werk so.
Dann habe ich mich gefragt wie diese merkwürdige Overdrive-Schaltung eigentlich funktioniert.
C3 bildet mit R54 + R53 einen Hochpass (Overdrive auf Null) -> Grenzfrequenz etwa 15Hz -> passt
Was macht der parallele C26? Ein Bright Kondensator?
C4 ist der Bright Kondensator zum Poti VR1
Und was für eine Funktion hat der parallel zum Poti liegende R53 mit 22KOhm?
Mit dem Overdrive Poti kann die Last am Pin1 der Eingangsröhre weiter verringert werden und damit wird die Amplitude zum Übersteuern der zweiten Stufe größer.
Und C5 mit R11 und der nicht sichtbaren Kapazität des Gitter zur Masse bilden einen Low-Pass Shelving Filter. Der verhindert die Blocking Distortion.

Wer kann mir sagen, ob das soweit stimmt und was die Funktion von C26 und R53 ist.

Vielen Dank
Martin

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