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Probleme mit Bias-Tremolo
chipsatz:
Ok, aber ich würde erst mal versuchen den Amp im Originalzustand sauber zum Laufen zu bringen. Wenn dann alles ok ist kann man anfangen an der Verstärkung der Stufen zu drehen. Du hast sonst einfach zu viele unbekannte "Störgrößen" drin.
Ansonsten sehe ich das wie Hans-Georg, und probiere noch das mit dem Kondensator aus.
Gruß mike
Recky:
An alle: Vielen Dank für Eure Hilfe, ich weiß das zu schätzen. Bevor ich allerdings alles noch mal von vorn aufbaue, würde ich gern ein wenig Zeit darauf verwenden, in Einzelschritten herauszufinden, was das Problem sein könnte, inkl. der noch nicht durchgeführten Vorschläge von Euch. Der Amp IST JA im Originalzustand sauber gelaufen, bis auf das beinahe unhörbare Tremolo. Das Klopfen kam erst mit dem zusätzlichen Gain (Bypass in der Eingangstufe) so deutlich hörbar heraus. Und da der Oszillator sich beharrlich weigert, bei Abschalten stillzustehen, ist das Klopfen immer da. Ansonsten könnte ich fast damit leben. Wenn das Tremolo dann nicht so schwach auf der Brust wäre...
Das Massekonzept ist aufgebaut wie beim Original-Twen oder auch bei Fender, quasi chronologisch, d.h. alle Bauteile gehen dort an Masse, wo sie in der Schaltung vorkommen. Die Masse selbst ist eine dicke Kupferleitung, die wie beim Original frei "schwebend" auf die Massepunkte der Potis und Inputs gelötet ist. Lediglich die ersten beiden Filter Caps liegen direkt auf Chassis-Masse, während C14c weiter vorne (Richtung Input) an Masse liegt. Ich weiß, dass es da heuzutage "intelligentere" Methoden gibt, aber grundsätzlich funktioniert das ja seit einigen Jahrzehnten.
Eine fliegend verdrahtete Point-to-Point-Schaltung sieht ja immer ziemlich unübersichtlich aus und man handelt sich schnell unvorhergesehene Kopplungen ein. Allerdings habe ich bestimmte Grundregeln beachtet. Dennoch werde ich mir die Kabelführung noch einmal genauer ansehen und berichten, ob sich irgendetwas ändert.
Ich wäre Euch jedoch sehr dankbar, wenn Ihr vielleicht noch eine Idee hättet 1.) weshalb der Oszillator trotz Abschalten hörbar durchläuft, und 2.) wie man das Tremolo soweit verstärken kann, dass es auch besser hörbar wabert.
Vielen Dank Euch allen,
Recky
chipsatz:
--- Zitat von: Recky am 22.10.2015 16:55 ---Ich wäre Euch jedoch sehr dankbar, wenn Ihr vielleicht noch eine Idee hättet 1.) weshalb der Oszillator trotz Abschalten hörbar durchläuft, und 2.) wie man das Tremolo soweit verstärken kann, dass es auch besser hörbar wabert.
--- Ende Zitat ---
also zu 1.
So wie ich das sehe, wird der Oszillator durch den Fußschalter nicht gestoppt sondern nur die Amplitude auf 0 gestellt. Simuliert praktisch Poti "Amplitude" auf Linksanschlag. Das wäre also korrekt.
zu 2.
Das Verhalten ist allerdings etwas seltsam. Kaum hörbare Wirkung und trotzdem klopft es. Das ist eigentlich etwas widersprüchlich. Deswegen traue ich dem Oszillator nicht so richtig. Um sicher zu gehen ob dieser sauber arbeitet muss man da schon mit dem Oszi reinschauen. Hast du keine Möglichkeit in dieser Hinsicht?
Gruß mike
es345 (†):
Hallo,
da bin ich wieder.
in Ergänzung zu Mike Kommentar ("klar läuft der Oszillator weiter") mein Vorschlag mit dem Elko noch etwas ausführlicher:
Offensichtlich streut der Oszillator in die erste Stufe.
Die "Eingangserde" sollte wie auf dem Schaltplan nur am Erdungspunkt von R4 angeschlossen sein, isoliert vom Gehäuse >> isolierte Eingangsbuchsen. Ich kann es von dem Foto her nicht genau erkennen. Zusätzlich wie oben beschrieben bau mal probehalber den Elko ein.
Gruss.
Hans Georg
Recky:
N'Abend zusammen!
Ich stehe jetzt in meiner Restaurantküche und habe auch morgen einen Stresstag, aber ich werde versuchen, mich übers Wochenende noch mal dranzusetzen.
Nachdem ich Eure Meinungen gehört und selbst drüber nachgedacht habe, komme ich zu dem Schluss, dass es von Dynacord durchaus beabsichtigt ist, den Oszi niemals stoppen zu lassen. Eigentlich kann die Schaltung, ganz ohne Kathoden-Kondensator und -Widerstand, gar nicht so viel Gain haben, wie andere "einfache" Schaltungen, z.B. bei Fender. Hier wird der Oszillator-Loop komplett auf Masse gezogen; das andere Ende des Schalters liegt über einen 1M-Kondensator an der Kathode, sodass der Oszillator durch deren Spannung angeworfen wird. (Etwas umständlich ausgedrückt...) Dies kann beim Twen ja so gar nicht passieren, also muss der Trem permanent tremolieren. Stimmt Ihr da kollektiv zu?
Ich hab einen Oszi(-lloskop, nicht -llator) - wie teste ich denn einen Tremolo damit? Gucken, ob die Sinuskurve ne Sinuskurve ist???
Vielen Dank
Recky
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