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Netzteil für EL34 SE Amp

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dreidoppelgottt:
Hallo zusammen,

ich wünsche allen noch ein gutes neues Jahr.

Ich habe hier gerade einen Amp in der Mache (Gleichrichterröhre tauschen) und hab was entdeckt!
Als Gleichrichterröhre wurde eine 5Z3P eingesetzt und als lade C ein 100µF ein Widerstand mit 10R und wieder ein C mit 100µF.
Der Rest ab Siebdrossel ist mir klar.
Punkt 1. Soweit ich weiß verträgt die 5Z3p genau wie die 5U4GB nur 40µF.
Punkt 2. Wieso hier der 10R Widerstand. Will mann hier die Ladestromspitzen begrenzen?
Oder will man hier die aus meiner Sicht etwas kleine Siebdrossel durch den größeren lade C kompensieren.
Falls ja hat es nicht funktioniert. Mit dem Ohr am Lautsprecher kann man einen sehr leisen Brumm bemerken.
Sind die 5H und die 330µF nicht etwas wenig für einen EL34 Amp?
Was meint Ihr dazu?
Anbei ein Schaltbild vom Netzteil.

Gruß Dominik

Bierschinken:
Hallo,

für einen Instrumentenverstärker ist das vergleichsweise hervorragend gesiebt. Vergleiche das mit Scaltungen wie dem Champ o.ä. SE-Amps, da wirst du nirgends annähernd Kapazitäten von 100µ finden, geschweige denn ein dem Anodenabgriff vorgeschaltetes Siebglied.

Anyways; was die Röhre an Ladekapazität verkraftet ist maßgeblich vom Innenwiderstand des Netzteils bzw. des Transformators abhängig.
D.h. ganz konkret, diese Datenblattwerte von 40µ max beziehen sich immer auf einen gegebenen Innenwiderstand oder auch Anodenwiderstand der Gleichrichterröhre (In vielen Datenblättern mit RA bezeichnet)

Aus der Praxis kann ich dir sagen, dass mit entsprechend hohem Anodenwiderstand z.b. eine 5Y3 auch dauerhaft mit einem 47µF Kondensator klar kommt.

Zum 10Ω-Widerstand:
Rechne es selber durch, ein einzelnes Siebglied mit 220µF als Ladeelko bringt einen deutlich höheren Ripple, als eine Schaltung aus 100µF-100Ω-100µF.

Ich würde hier meinen, dass wenn es zu Brummen aus dem Lautsprecher kommt, es entweder durch Einstreuungen verursacht wird oder durch mangelhafte Massekonzeption.

Grüße,
Swen

dreidoppelgottt:
Hallo Swen,

es handelt sich hier um eine Hifi Endstufe :-)
Das mit der Ladekapazität sehe ich genauso... aber 100µF sind bestimmt zu viel des Guten.
Zum 10R:
Ich verstehe die Schaltung schon, ich kenne das jedoch nur nach der Siebdrossel und nicht davor...
Das brummen ist wirklich kaum warnehmbar. Masseführung ist gut.
Die Siebdrossel ist untehalb eines Ausgangsübertragers angebracht. Meinst das könnte einstreuen?

Gruß Dominik

Hardcorebastler:
Hallo,
der 10 R hängt hinter dem Lade C und kann die Ladestromspitze nicht begrenzen .
Zu der ganzen Thematik steht was in den Datenblätter ZB. 5U4G , ansonsten hat es Swen ja schon beschrieben .

Wie hoch ist denn der Brumm, hast du ein gutes Multimeter ?,
2 mV RMS am Ausgang sind normal, kommt natürlich auf die Gesamtschaltung an .
Alles unter 1 mV ist schon schwieriger zu bauen, aber machbar .
Ja , die Drossel kann streuen, muss aber nicht die Ursache sein, wie ist die  Heizspannung verschaltet ?
Am Besten mal den ganzen Plan zeigen,

Gruß Jörg

dreidoppelgottt:
Hallo Jörg,

danke für die Info.
Werde den Brumm heute Abend mal mesen.
Schaltplan muss ich erst mal  komplett rauszeichnen.
Die Zuleitungen für die Heizungen sind nicht verdrillt. Denke das sollte geändert werden.

Gruß Dominik

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