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Bass/Gitarre Overdrive mit zumischbarem direkten Signal

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bea:
Hallo in die Runde,

in letzter Zeit habe ich zunehmend Bedarf an einem (Bass-) Sound, der in den Höhen (bei Gitarrenfrequenzen) verzerrt ist, aber auch das direkte Basssignal enthält. Ein wenig wie Royal Blood, nur nicht so hart, sondern leicht komprimiert und angezerrt - wir spielen klassischen Rock, und das im Duo. Die gesamte Technik idealerweise in einer Kiste.

Zielinstrument ist mein Bass VI. Verstärker: Mywatt 200 über den modifizierten Bright-Kanal (F3=70Hz) , Box TL606-artig mit Oberton 15L400. Alternativ kleines Besteck: Dynacord Eminent 2 an Eminence Beta 12.

In den tiefen Lagen soll das Bassignal dominieren. Weiter oben, im Bereich, der auch von der Gitarre abgedeckt wird (der Bass VI klingt da wie ne Gitte), das angefettete Signal.

Weil ich Royal Blood erwähnte: den Gerätepark dieses Bassisten möchte ich nicht auffahren - für uns als Frauenduo, die froh sein können, ab und an mal in einer  kleinen Lokation zu spielen,  wäre das der totale Overkill. Als grobe Idee schwebt mir folgendes vor:

Eingang: JFET-Buffer, 1 MegOhm. Overdrive: Banana-Booster über Hochpass (150-250 Hz - was könnte da passen?) . Dahinter ein resistiver Mixer für beide Singalanteile (JFET oder OpAmp), und ein Toggle-Schalter. Niedervolt mit ein paarundzwanzig Volt.

Hat schon mal jemand sowas gebaut? Irgendwelche Ideen, Anregungen, Kritik?

DerDomze:
Hi Bea,

ich bin mir nicht sicher ob es 100%ig passt jedoch könntest du dir mal den "*D*A*M* Ezekiel" ansehen.
der arbeitet aber mit OpAmp. (auf der "Tag-Board-effects"-Seite gibts eine relativ gute zusammenfassung drüber)

Habe dazu bisher nur gutes drüber gelesen, ich hab ihn leider noch nicht fertig, sonst könnt ich dir mehr dazu sagen.
(wird noch bis September dauern da wir zuvor noch mal einen Trip nach Augsburg machen wollen).

Gruß
Dominik

Rollo:
Hallo Bea,
hast Du Dir schon mal den Ampeg Scrambler angehört? Der arbeitet zwar eher im etwas derberen 60s Fuzz-Bereich, bietet aber viele Möglichkeiten.Suche im http://effectslayouts.blogspot.de
Beste Grüße
Rollo

bea:
Hallo Rollo,

der Scrambler wäre meine Wahl, wenn ich wirklich einen auf Royal Blood machen würde. Aber ein Blick in die Schaltung gibt einige interessante Anregungen, und sie gehen in die Richtung, über die ich selbst nachgedacht hatte: Impedanzwandler mit niederohmigem Ausgang, Mischung ganz simpel über ein Blend-Poti. Dazwischen müsste doch eigentlich auch ein ganz gewöhnlicher BananaBooster, Valvecaster oder Gherkin Juicer betrieben werden können?

Wenn man mehr Gain haben können will, kann man ja an Stelle des Impedanzwandlers auch (z.B.) einen JFET in Source-Schaltung haben, bei dem z.B. der Katodenwiderstand partiell überbrückt ist?

Und dann noch optional ein Brückengleichrichter in den Signalweg? (...und fertig ist der oktavierende Fuzz?)

Rollo:
Hallo Beate, hier heisst's wohl mal wieder probieren, am besten nach dem Baukastenprinzip, als Anregung gibt's ja genug Schaltungen im Netz. Ich denke, viele der aktuell angebotenen Treter (und Amps) sind auf diese Weise entstanden, copy & past Prinzip.
Viel Spaß & Erfolg,
Rollo


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