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Halltank 600 Ohm / 2250 Ohm - Ideen zur Einbindung?

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doctormolotov:
Mach ich, Thorsten!

Gruß Bernhard

doctormolotov:
Tag zusammen,

erster nennenswerter Zwischenstand:

Die Emma singt wie a Zeiserl, und das mit dem Hall wird wahrscheinlich denkbar einfach.

Der zweite Kanal V1/2 macht ohne Änderungen einen prima Job als Pickup-Verstärker. (Mit der netten Spielerei, mal das Direktsignal rausdrehen zu können und nur das verhallte Signal zu hören..)

Versorgt wird die Hallpfanne im Moment über einen IRF830 Sourcefolger an der Anode von V1/1.
Drain an B3, Gate an die Anode von V1/1, Source über 100k an Masse.
An der Source kopple ich im Moment mit 470nF aus und gehe über einen 8k2 Linearisierungswiderstand in die Treiberspule.

Hört sich vielleicht schwachbrüstig an, aber ich schwimm im Hall davon! Ich vermute ja, daß die Pickup-Stufe über den gemeisamen Kathodenwiderstand oder wo auch immer was zurückfüttert. Aber das muß ja nix schlechtes sein, solangs nicht pfeift. Ich bin überrascht, was so ne small size Hallpfanne hermacht...

Rauschen ist da, aber erträglich. Da kann ich sicher noch was machen. Wenn meine bessere Hälfte den Amp mal getestet hat, und die Tuning-Ziele bißchen klarer sind, werd ich mich da auch nochmal dranmachen. Und wenn alles mal halbwegs steht, gibts auch nen Schaltplan.

Schönen Sonntag!

Bernhard

doctormolotov:
Nabend zusammen,

wie versprochen poste ich den Schaltplan. Original-Bauteile aus der Emma ohne Bauteilwert, hinzugefügte mit Nummern ab 100.

Vielen Dank an der Stelle nochmal für die kräftige Unterstützung von Franz und Thorsten!

Blaupause für die Schaltung war das hier: http://www.blueguitar.org/new/articles/other/hi_v_ss.pdf

Nach der ersten "Huch das hallt ja!" Euphorie muß ich nun doch sagen, daß der Hall eher dezent daherkommt. Aber er gefällt. Und der Aufwand ist minimal.

Die Positionierung der Hallspirale ist kritisch, was das Brummen angeht. Über den "flachen" Seiten vom Ringkerntrafo ists ganz gut, "seitlich" fängt der Hall Brummen ein.

Den Vorwiderstand R102 habe ich nochmals auf 2k7 verkleinert. 2k2 würden auch noch gehen. Bei weiterem Verkleinern fängt der Mosfet an, im Dry-Kanal blöd rumzuclippen.

Den Gatewiderstand R103 hab ich offen gestanden noch nicht drin. Optional, siehe obiges pdf.

Mit dem Rauschen bin ich noch nicht ganz durch. Auf der Versuchs-Liste stehen eine Vergrößerung von R6 (Miller-Tiefpaß), ein Anodenkondensator parallel zu R3 und ein Kondensator vom Grid von V1/2 nach Masse. Habt ihr noch mehr und bessere Ideen?

Gruß Bernhard

P.S.: Wer mag, stelle sich Woody Allen in der Schlange am Fahrkartenschalter in Lummerland Hauptbahnhof vor, wie er sich an die Zuschauer wendet..

doctormolotov:
Hallo zusammen,

jetzt ist doch noch ne Verstärkerstufe reingekommen. Is schon besser mit mehr Schmackes.
Zusätzlich noch ein Intensity-Regler. Voll aufgedreht zerrt der Hallkanal etwas - was aber im Gesamtsound nicht stört. Und man kann ja runterdrehen.

Mit zwei invertierenden Stufen ("ohne Invertierung") ist die Phasenlage jetzt auch besser als mit dem reinen Sourcefolger. Soweit man eben bei nem Hallsignal vernünftig von einer Phasenlage reden kann...
Nur mit Sourcefolger wurde der Dry- Kanal etwas leiser, wenn man den Hallkanal aufgedreht hat. Das ist jetzt besser. Was jetzt noch an gegenseitigem "Bügeln" der Kanäle da ist, kommt meine ich vom reversed-Volumepoti-Mischer aus der Emma/5e3.  Aber das bleibt jetzt erstmal so.

Jetzt kommt das Gehäuse dran.

Gruß Bernhard

soderstrom:
Hi Berhard, pah! Sand in einem Röhrenverstärker. Blasphemie! ;D Danke für den ausführlichen Bericht, dass werde ich mir mal in Ruhe durchlesen. Grüße

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