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Neue Caps - Mieser Sound
EternalDay:
--- Zitat von: roseblood11 am 5.04.2017 15:05 ---(evtl tot gelöteter...) Kondensator, bei Glimmer kann das durchaus vorkommen.
--- Ende Zitat ---
Also ich löte niemals lange, max. 4 Sekunden bei einem normalen Bauteil. :police:
Die Beinchen der Glimmerkondensatoren sind aber vergleichsweise sehr unflexibel,
womöglich hab ich sie beim Verbiegen in irgendeiner Weise beschädigt.
--- Zitat von: chipsatz am 5.04.2017 15:31 ---für mich klingt das so, als hättest du dich irgendwo im Wert vertan (z.B. 100n statt 100p, oder so..), vorausgesetzt du hast sonnst keinen Fehler eingebaut. Auf die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren hast du geachtet?
Ansonsten baust du einfach wieder auf den alten Stand zurück.
--- Ende Zitat ---
Die Werte waren alle okay, habe ich nachgemessen und Spannungsfest sind sie bis 500 bzw. 630V.
Meine Litze war mir bei der Bauarbeit leider ausgegangen und ich musst auf die "erhitzen und ziehen"
Methode zurückgreifen, wofür ich die Beinchen der meisten Kondensatoren abgetrennt habe. :facepalm:
Ich werde mir wohl erstmal neue Litze besorgen und wenn ich schon dabei bin ein paar Keramikkondensatoren... :facepalm: ;D
Danke für eure Antworten!
Grüße,
Mathias
456Onno456:
Hi Mathias,
du hast alle Trimmer getauscht, oder? Ist das Bias wieder ordentlich eingemessen (haben die Endstufenröhren 1R Messwiderstände?)?
LG,
Max
PS: Hast du eventuell Bilder vom Innenleben deines Amps?
roseblood11:
Ich verstehe nicht, was du mit der „Erhitzen und Ziehen Methode“ meinst.
Und vier Sekunden löten ist recht lange, zudem sollte man die Beine der Bauteile nie direkt am Gehäuse abknicken.
456Onno456:
Hi,
mit 'Erhitzen und Ziehen' ist wahrscheinlich das 'rauswürgen' eines Bauteils aus dem PCB gemeint, d.h. Lot mit dem Lötkolben verflüssigen und dann mit einer Zange ein Beinchen nach dem anderen Raushebeln. Wenn man die Beinchen vorher abzwickt geht das ziemlich gut, man verliert aber die Bauteile (außer man flickt). Manchmal führt kein Weg dran vorbei, da weder Entlötlitze noch Entlötpumpe richtig greifen wollen (große Masseflächen).
Ich denke aber, dass die Bauteile, solange die Gehäuse nicht mit dem Lötkolben angekokelt wurden (Folienkondensatoren habe ich so schon relativ schnell kaputt gemacht), eher nicht das Problem sind. Es passiert, speziell bei den alten PertinaxPCBs, relativ schnell, dass man die Leiterbahnen mit dieser Methode abhebelt.
Bilder des problematischen Verstärkers und eine Aussage zum Bias der Endstufenröhren (Trimmer wurden ja getauscht) würden weiter helfen.
LG,
Max
EternalDay:
--- Zitat von: 456Onno456 am 6.04.2017 09:59 ---du hast alle Trimmer getauscht, oder? Ist das Bias wieder ordentlich eingemessen (haben die Endstufenröhren 1R Messwiderstände?)?
PS: Hast du eventuell Bilder vom Innenleben deines Amps?
--- Ende Zitat ---
Genau, die verbliebenen Original-Trimmer habe ich ersetzt (2x 50 kOhm für Bias, 1x 500 Ohm Brumm-Trimmer) und
den Bias wieder eingemessen auf 27,4mV. Laut dem, was ich gelesen habe, sind 25mV für diesen Amp das untere Ende
und manche gehen bis 32mV. Der Vorbesitzer meinte, er klingt bei 26-28mV am besten, zumindest mit der momentanen
Röhrenkonfiguration. Er hat früher hobbymäßig Verstärker restauriert und verkauft und schien sich gut auszukennen aber
auf technische Fragen reagierte er bisher immer genervt, daher wende ich mich an euch. ::)
Die Widerstände haben 10 Ohm.
Ja, ich habe ein paar Bilder gemacht, allerdings bevor ich ihn ruini... äh, bevor ich die Keramikkondensatoren ersetzt habe. ;)
--- Zitat von: 456Onno456 am 6.04.2017 13:18 ---Hi,
mit 'Erhitzen und Ziehen' ist wahrscheinlich das 'rauswürgen' eines Bauteils aus dem PCB gemeint, d.h. Lot mit dem Lötkolben verflüssigen und dann mit einer Zange ein Beinchen nach dem anderen Raushebeln. Wenn man die Beinchen vorher abzwickt geht das ziemlich gut, man verliert aber die Bauteile (außer man flickt). Manchmal führt kein Weg dran vorbei, da weder Entlötlitze noch Entlötpumpe richtig greifen wollen (große Masseflächen).
Ich denke aber, dass die Bauteile, solange die Gehäuse nicht mit dem Lötkolben angekokelt wurden (Folienkondensatoren habe ich so schon relativ schnell kaputt gemacht), eher nicht das Problem sind. Es passiert, speziell bei den alten PertinaxPCBs, relativ schnell, dass man die Leiterbahnen mit dieser Methode abhebelt.
--- Ende Zitat ---
Genau das habe ich gemeint und leider war ich an einer Stelle so unvorsichtig, dass ich das Ende einer Leiterbahn abgehebelt habe...
Wirklich nur um 2mm und es beeinträchtigt soweit ich es beurteilen kann auch nichts aber in Zukunft werde ich ohne Litze nichts
mehr entlöten. :facepalm:
Anbei zwei Bilder.
Grüße,
Mathias
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