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Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #15 am: 11.04.2017 16:12 »
So, nun habe ich den Amp nochmal eine weile gequält.

- Die B+ sinkt bei Volllast um 80V.
- Vor dem Gleichrichter lediglich um 25V. Wenn ich mich nicht vertue hätte ich einen Spannungsabfall von 40V = erwartet, oder?
- Beide Phasen der HV-Wickung bleiben stets symmetrisch zur Mittelanzapfung.  :topjob:
- Heizspannung und Bias-Spannung brechen nur marginal ein.

Als nächstes ist der letzte urige Elko dran...

Viele Grüße, Kim
Dreckig und laut...

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Offline cca88

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #16 am: 11.04.2017 21:08 »
So, nun habe ich den Amp nochmal eine weile gequält.

- Die B+ sinkt bei Volllast um 80V.
- Vor dem Gleichrichter lediglich um 25V. Wenn ich mich nicht vertue hätte ich einen Spannungsabfall von 40V = erwartet, oder?
- Beide Phasen der HV-Wickung bleiben stets symmetrisch zur Mittelanzapfung.  :topjob:
- Heizspannung und Bias-Spannung brechen nur marginal ein.

Als nächstes ist der letzte urige Elko dran...

Viele Grüße, Kim

Hallo Kim,

was sagt dendein Oszi zum Ripple auf dem ersten Ladeelko?

hab jetzt das Bild mit dem Loch für den IEC auch gesehen...


Grüße

JOchen

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Offline _peter

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #17 am: 11.04.2017 21:15 »
N'Abend,

bei welcher Frequenz und ab welcher Stufe schwingt er denn?

Gruß, Peter
vintagevalveamps
Der Imperativ von "messen" lautet: miss!

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #18 am: 11.04.2017 23:45 »
was sagt dendein Oszi zum Ripple auf dem ersten Ladeelko?

hab jetzt das Bild mit dem Loch für den IEC auch gesehen...


Werde ich noch prüfen.
Das Loch ist eine echte Freichheit, oder? Das wird auf jeden Fall vernünftig verblendet.

N'Abend,

bei welcher Frequenz und ab welcher Stufe schwingt er denn?

Gruß, Peter

Schwingen lies sich mit ein paar Aufräumarbeiten erledigen. Spannungsversorgung "eiert" nur noch unter Last rum. Habe das aber nicht mehr genauer untersucht, weil der angehende Käufer mit dem Besitzer nochmal verhandeln will...  :P

Vielen Dank nochmal für eure Hilfe! Werde morgen noch ein Bisschen untersuchen und Fotos machen. Wäre schade wenn das Ding wieder im Keller landet ohne das man wenigstens noch ein Bisschen dabei gelernt hat.

Gruß, Kim
Dreckig und laut...

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #19 am: 11.04.2017 23:53 »
Jo, ich kämpfe seit Anfang das zu aus zu räumen! :D


Jo, der Amp schwingt tatsächlich. Hatte ich glaube ich erwähnt. Die Spannung bleibt immer über 400V Sie fällt von 488V auf etwa 408V unter Vollast(!) ab (1Khz Sinus bis Klipp, Ausgang bei 8 Ohm: 40V S-S).

Viele Grüße! :)


Sorry, habe da einen Verschreiber drin! Am 8 Ohm Ausgang habe 80V S-S beim Einsatz des Klippens.
Dreckig und laut...

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #20 am: 12.04.2017 14:03 »
Hallo Kim,
was sagt dendein Oszi zum Ripple auf dem ersten Ladeelko?

Moin.

Der Ripple in Ruhe beträgt 4V S-S und unter Last 20V S-S.
Wenn mein Kollege den bezahlbar bekommt, dann gehts weiter. Alles in allem zwar kein guter Zustand, aber er wollte eh zwei Master-Volumes. Dann ist das bisher verbastelte auch Wurst.
Viele Grüße!

Kim
Dreckig und laut...

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #21 am: 12.04.2017 15:40 »
Moin!

Hier noch ein nettes Bild der Vollständigkeit halber. Das ist mir erst aufgefallen als ich anstatt  Lastwiderstand meinen heiß geliebten Tonehound dran hatte.  >:D


Gruß, Kim
Dreckig und laut...

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Offline loco

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #22 am: 12.04.2017 18:50 »
Hallo Kim,

einige der "alten Kisten" waren so stramm gegengekoppelt ,das die Gegenkopplung mitunter bei bestimmten Frequenzen zur
Mitkopplung mutierte. Häng mal die Gegenkopplungsleitung am Impedanzwähler testweise auf die nächstkleinere Impedanz.

Gruß, Dieter

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #23 am: 12.04.2017 20:16 »
Danke für den Tipp!

Das Projekt liegt erst einmal auf Eis. Mein Kollege möchte nun erstmal den Preis für die Kiste mit dem Besitzer verhandeln.
Je nachdem was daraus wird, gehts los.

Viele Grüße!

Kim
Dreckig und laut...

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - 01.02.1969
« Antwort #24 am: 6.04.2018 23:25 »
Moin!

Der Amp lag lange im Lager und endlich gab es grünes Licht!
Weitere Recherche hat folgendes Ergeben: Der Amp wurde am 1.2.69 geprüft. Es scheint eins der letzten Modelle mit axialen Elkos gewesen zu sein. Zumindest wurde an einigen Stellen verbaut was gerade rum lag. Aber offensichtlich ab Werk!
Das Netzteil war viel zu weich gefiltert, da wohl keine 100u-Elkos mehr rumlagen.
Auch haben sich bei späteren Reparaturen einige Fehler eingeschlichen. So fehlte zB. die Verbindung vom Presence-Poti zur Masse.
Das der PI überhaupt lief war der sehr strammen Gegenkopplung (27k, 8Ohm) zu verdanken...
Die Endröhrensockel waren nicht original und auch alle unterschiedlich.

Der Anspruch war so wenig wie möglich vom Rest-Original zu verändern aber das Ding "Tourfest" zu bekommen und ein Mastervolume zu integrieren. Alle Änderungen müssen reversibel sein.
Nu habe ich:

1. das ganze Ding vom Staub der Jahrzehnte befreit. Inkl. Buchsen /Schaltkontakten, etc.
2. Endröhren-Sockel getauscht und jeder einen eigenen Gitter-R verpasst.
3. Gegenkopplung weniger straff realisiert (war ab spätestens 1969 eigentlich normal...)
4. NT-Elkos durch die gängigen Werte in dieser Periode ersetzt.
5. Die Eingangsbeschaltung geändert (Kanäle kaskadiert und die beiden Volumes auf Gain-/Master umgebaut)
6. Lead Dress aufgeräumt (ein paar Dinge stehen noch auswie der Gleichrichter etc.)

Nun drückt das Ding wieder. Die Anodenspannung bricht nicht mehr ein und der Amp klang ganz sicher noch nie so stabil.
Die Vorstufenmodifikation macht RICHTIG Spaß! Ist vom Prinzip an den Smallbox oder an Bogner angelehnt aber deutlich entschärft und weniger komprimierend. Klingt schön urig-vertraut nach knochentrockenem "In-Fresse-Rock".
Vielen Dank nochmal für die Tipps!

Kim
Dreckig und laut...

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Offline carlitz

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #25 am: 9.04.2018 13:08 »
Hallo,

ja diese alten Amps sind doch immer wieder schön anzusehen.

Frage:

Warum hast Du die Werte der Kondensatoren "verschleiert" ?

Ist das hier nicht ein Forum um Ideen und Umsetzungen zu präsentieren ....

Gruß,
Thomas
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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #26 am: 9.04.2018 16:41 »
Hallo,

ja diese alten Amps sind doch immer wieder schön anzusehen.

Frage:

Warum hast Du die Werte der Kondensatoren "verschleiert" ?

Ist das hier nicht ein Forum um Ideen und Umsetzungen zu präsentieren ....

Gruß,
Thomas

Ja, da hast du recht. Aber in diesem Fall wurde ich darum gebeten, dass nicht gänzlich offen zu legen. Auch wenn ich diesen Mod für mich angepasst habe und (weil) er keine wirklich großen Überraschungen enthält.
Die Schaltung ist nicht neu und die Werte wird jeder  seinem Geschmack anpassne.
Viele Grüße,
Kim
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Offline carlitz

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #27 am: 10.04.2018 13:14 »
Hallo,

ja das ist auch ein Problem dieses Forums.

Viele nutzen die Erkenntnis und den betriebenen Aufwand und Forschergeist der Anderen und verwerten es oft auch in bezahlten Dienstleistungen.

Im Gegenzug werden dann oft eigene Erkenntnisse nicht geteilt.

Daher kenne ich das Problem, verstehen kann ich es nicht. Das hat irgendwie nichts mit der Idee dieses Boards gemein.

Ich finde es schade, das es so ist.

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Offline Grooverock

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #28 am: 11.04.2018 10:34 »
Moin.

Ja da hast du schon recht. Allerdings ist das ein zweischneidiges Schwert.

Viele nutzen die Erkenntnis und den betriebenen Aufwand und Forschergeist der Anderen und verwerten es oft auch in bezahlten Dienstleistungen.

Aus meiner Zeit bei Tube Thomsen weiß ich, dass genau das zum echten Problem werden kann.
Von daher finde ich das legitim wenn die neuralgischen Punkte bei einem Sound den man sich als Kleinbetrieb geschaffen hat nicht offengelegt werden. Aber ich sehe da auch kein Problem.
Es sind lediglich ein paar wenige Werte und genau bei diesen Werten kommt es immer auf den eigenen Geschmack an. Die Schaltung ist eine klassische Kaskadierung mit dem Gainregler nach der zweiten Gainstufe. Also ähnlich wie es auch Bogner, Friedmann, Petersburg oder viele andere gemacht haben.
Da besteht eigentlich kein Geheimnis.
Ich denke/ hoffe, dass das ein Mittelweg ist mit dem man leben kann. Denn ich halte aus den von dir genannten Gründen auch nichts davon alle Informationen zu verbergen.
Aber andererseits bin ich auch immer froh, wie respektvoll in diesem Board mit den Schaltungen von Kleinherstellern umgegangen wird. Die THC-Amps wurden zum Beispiel öffter Diskutiert, aber die Pläne aus Respekt vor der kleinen Firma nicht veröffentlicht.
Allerdings haben die gemachten Angaben auch gereicht. Der Rest fällt dann eh den eigenen Vorstellungen zum Opfer.

Bei dieser Schaltung ist das Verhältnis der "Frequenz-Korrektur" zwischen Kathodenbeschaltung und ersten Tiefpassfilter extrem wichtig. Bzw. Verstärkung der ersten Stufe. Ich würde dringend empfehlen damit mal zu basteln! Das macht nicht nur tierisch Spaß, sondern man kann den Charakter und das Spielgefühl sehr nachhaltig beeinflussen. Vor allem wenn man auf P90 oder ähnlich klare Pickups steht... ;-)
Da schält sich schnell eine eigene Vorliebe raus... Oder wie bei. Viele...
Das Problem ist halt immer wenn mit der Arbeit anderer (die davon überleben wollen) Geld verdient wird.
Aber, mit meinen eigenen Zeug an dem keine anderen Beteiligt waren halte ich auch nicht hinterm Berg.  ;)

Viele Grüße,

Kim
Dreckig und laut...

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Offline carlitz

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Re: Marshall Super Bass von 1968 - Spannungen
« Antwort #29 am: 11.04.2018 11:11 »
Hallo Kim,

Danke für deine Antwort. Ich respektiere deine Meinung.

Ich habe mittlerweile so viele Verstärker gebaut und Anpassungen gemacht, das ich mir aktuell Gedanken mache, wie ich dieses Wissen weitergeben kann.

Wir haben hier im Board viele "Beginner" und die benötigen einfach Hilfe.

Denen ist ja auch nicht geholfen zu sagen, dies ist eine Standardschaltung und lediglich ein paar Werte sind zu verändern.
Beginner sehen meist den Wald vor lauter Bäumen nicht und haben ja auch nicht die Erfahrung, wo sie schauen müssen.

Auf der anderen Seite möchte ich auch kleine Unternehmen unterstützen, ihre selbst entwickelten Geräte zu verkaufen.

Aus meiner Erfahrung ist es eh nicht damit getan, eine Schaltung welche bei vielen gut angenommen wird zu kopieren (z.B. AB763).
Wichtig ist, daß der Spieler damit zurecht kommt und das ist aus meines Sicht die Aufgabe der genannten Kleinbetriebe:

Baue einen Verstärker der zum Spieler und seinen Spiel- und Hörgewohnheiten passt. Dann kommt der Kunde auch wieder.

Gruß,
Thomas
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