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Zweikanaler mit FX-Loop, Reverb und PP-SE-Umschaltung
dimashek:
Ja, größerer tail bringt mehr Symmetrie, aber auch weniger Pegel an den Endröhren, dadurch weniger Endstufen-kompression. Und 750 in den Kathoden lassen den PI linearer arbeiten, im Vergleich zu 1k2. Aber mit mehr Output.
Also bei 1.2k/47k werden die Endröhren deutlich weniger angefahren, als bei 750/33k. Pink taco hat gar 470/27k im PI. War mir doch zu viel des Guten
Nachtrag: am meisten Klangänderung bei Röhrentausch habe ich beim Tausch von kathodenfolger/Stufe davor (820/100k). Gleich danach kommt PI. Der Einfluss vom PI ist wirklich groß
SnailOS:
Man baut sich ja den Amp selber, um immer weiter dran herumzuexperimentieren. Demnächst mache ich die Kiste wieder auf ;D
Auf dem Plan steht zunächst der Hall. Der Treiber kann noch mehr Dampf machen, und leider gibt es ne Mengen Störungen wenn das Reverb-Poti voll,aufgedreht wird, vermutlich vom NT induziert. Meine Strat ist auch in der Nähe des Amps fleißig am surren. Da will ich noch mal ran.
Außerdem habe ich noch ne Idee für den Drive-Kanal. Wenn ich da weiter bin, stelle ich es hier vor. Und dann gibt es bestimmt auch mal ein paar Soundfiles... :facepalm:
Gruß, Timo
SnailOS:
So, wieder mal ein (vorläufiges?) Ende gefunden. Was habe ich verändert:
1. Drive-Chanel hat mit einem weiteren Relais und dem Tausch des Fat-Schalters zu On-Off-On die Möglichkeit erhalten nun zwischen 3 Gainstufen und Klangfärbungen zu wählen. Stufe 1: Crunch, hierbei umgehe ich die zweite Gainstufe des Kanals. 2. Drive: Die klassische Marshall 2203-Vorstufe 3. Fat: Mit dem parallel geschalteten R24 gibt es massig Gain und auch tiefe Verzerrung, sehr mächtig.
2. Die FX-Loop habe ich auf 12AU7 umgestellt. Dadurch kann ich auf einen Spanungsteiler am Ausgang verzichten, welcher leider etwas dämpfend gewirkt hatte. Jetzt habe ich sehr niedrige Ausgangsimpedanz und genau das richtige Level nach der Aufholstufe. Die FX-Loop wird ab jetzt mein Standard werden.
3. Der Verzicht auf C25 im Halltreiber (war m.E. nicht nötig) ermöglicht es, die Hallfeder nach Gusto höher anzusteuern.
(Allerdings bin ich nach längerem Überlegen zu der Erkenntnis gekommen, dass der Halltreiber ohne Trafo zwar gut funktioniert, aber am Ende keinen wesentlichen Vorteil bringt. Ich wollte Preis und Platz sparen, brauche aber am Ende eine Röhre mehr, damit ist der Vorteil wieder dahin)
Schließlich habe ich all die gebastelten und parallel geschalteten Widerstände nun, da die Endwerte gefunden sind, durch passende Widerstände ersetzt und für etwas mehr Ordnung gesorgt.
Schließlich hatte ich ziemliche Probleme mit Störeinstreuungen des NT in den Hall-Return. Die Spule in der Spirale hat fleißig gesurrt. Das Problem wurde gelöst, in dem ich so lange den Halltank gedreht und hin und hergeschoben habe, bis ich den einen Punkt fand ohne Störungen. Jetzt ist dieser im 30%-Winkel an der "Rückwand" befestigt.
Überhaupt habe ich starke Störungen durch den NT auch in der Gitarre (klaro, ist ja ne Strat), aber eben hier deutlich mehr, als bei anderen Amps. Ursprünglich hatte ich angenommen, der Ringkern-Trafo würde weniger Störungen verursachen.
Außerdem wird der Amp sehr warm. Ich habe einiges an Abwärme durch das Netzteil. Außerdem sind die Röhren ja unten montiert und liefern ihre ganze Abwärme am Alu-Chassis ab. Bislang ist das ohne Probleme geblieben, ab welcher Temperatur muss ich mir da Gedanken machen? Im Zweifel müsste ich halt einen Lüfter montieren, aber das wäre echt ärgerlich. Zur Not müssen ein paar Lüftungsschlitze oben in das Combogehäuse, was ich aber auch gerne vermeiden würde.
So, abschließend hier der aktuelle Schaltplan, ein paar Fotos und die lange versprochenen Demo-Soundfiles. Allerdings gleich die kleine Vorwarnung, dass mein Gitarrenspiel nicht so virtuos ist. Bin eher der Rhythmusgitarrist :guitar:
Alle Tracks sind mit meiner Strat eingespielt mit unterschiedlichen PUs. Die Gain-Potis sind jeweils bei ca 1-2 Uhr. Im Tonestack ist alles weitestgehend neutral, ggf. etwas die Höhen gedrosselt. Aufnahme mit 2 Rohde-NT5 in ca 1 m Abstand vor dem LS, leicht nach oben versetzt.
Soweit erstmal. Projekt gilt nun als erst einmal beendet ;-)
Timo
Reinhold Messmal:
--- Zitat von: SnailOS am 21.02.2018 16:42 ---Ursprünglich hatte ich angenommen, der Ringkern-Trafo würde weniger Störungen verursachen.
Timo
--- Ende Zitat ---
Hallo,
genau das dachte ich auch einmal und habe dann ähnliches beobachtet, wie du.
In der Folge stiess ich u.a. auf das:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,21428.msg218176.html#msg218176
Bei mir hatte ich damals sowieso zuviel Spannung an der Stelle und deshalb einen Widerstand zwischen Wicklung und Gleichrichter gesetzt. Der hat mir die Spannung auf das passende Niveau gebracht und das Thema Streuungen war gleich mit erledigt.
Gruß Stefan
SnailOS:
Ich habe das mit der Spannung ja auch mit nem großen Widerstand gelöst, aber nach dem ersten Elko. Allerdings ist der NT eigentlich total überdimensioniert. Das mit der Sättigung kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.
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