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Lets talk about gridblockers .... again...

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rail2rail:
Moin,

sicherlich cover ich hier ein Thema, das schon einige Male durchgekaut wurde.

Mich würde aber mal euer Anreiz interessieren, wie ihr die Gridblocker an V1, also quasi direkt an der Gitarre dimensioniert und warum.

Wenn ich mich recht entsinne, fällt mir spontan kein Grund ein, warum ich den Gridblocker nicht direkt durch einen 10 nF Kondensator ersetzen könnte, sofern der Bias de V1 relativ weit oben liegt.

In alter Fendermanier, mit 820 Ohm Kathoden R ergeben die 56 bis 68 kOhm durchaus Sinn.

Meine Frage zielt besonders auf die Ausgangsspannung verschiedener Gitarren ab und natürlich Bodentreter, den zu erwartenden Clip der V1 und aber auch das Rauschen, dass jedes Element nunmal mit sich bringt.

Mir sind die Trainwreck und Boogie Kisten bekannt, die gar gleich auf alles verzichten und den Tonabnehmer direkt ans Gitter der V1 hängen.
Dass das mehr als Fragwürdig ist brauche ich wohl nicht erwähnen.

lg Geronimo

Jonas_:
Hallo,

habe mich bei dem Thema bisher an den Ausführungen des Valve Wizards orientiert:
http://www.valvewizard.co.uk/gridstopper.html
Wenn man von einem 300mV pp - 500mV pp Gitarrensignal ausgeht, sollte sich die Verzerrung an V1 und somit der Einfluss des Grid-Stoppers auf das Grid-Current-Limiting m.E.n. in Grenzen halten. Für mich ist somit die Tiefpasswirkung ausschlaggebend für die Dimensionierung.

Gruß,
Jonas

Christoph:

--- Zitat von: rail2rail am 25.07.2017 10:53 ---...

Mir sind die Trainwreck und Boogie Kisten bekannt, die gar gleich auf alles verzichten und den Tonabnehmer direkt ans Gitter der V1 hängen.

...

--- Ende Zitat ---

Ich meine Engl auch, afaik.......

rail2rail:
Stimmt, bei Engl gibts laut Schaltplan auch ein paar, die garkeinen Element dort sitzen haben.

Den ValveWizard kenne ich zu gut :)

Ich habe festgestellt, dass mit einer klassichen 1,5k Kathode / 100K Anode, bei ca 200 Volt Ua bereits der Bassbereich anfängt zu zerren, natürlich bei viel Output der Gitarre.. Daher empfinde ich Gridblockerfrei als quasi unmöglich, ich habe es mit 10nF seriell in den Griff bekommen und fühle mich auch sicherer gegen eventuellen Anode -> Gitter Schluss (why not).

Ich frage mich nur, ob das die ultimative Lösung ist, auch wenn es schön klingt.

Laurent:
Moin,

In meinen letzten Amps habe ich am Eingnag einen 22nF Cap gefolgt von einem 10k-68k Widerling eingebaut, jenachdem wofür der Amp gedacht ist (Clean oder High-Gain). Klangliche Einbüsse könnte ich ehrlich gesagt nicht feststellen. Ich hatte beim vorletzten Amp damit gespielt. Wohl gemerkt, ich habe keine Aufnahme gemacht und die Ohren vergessen schnell.
Wenn man es pur haben möchte gilt so wenig Bauteile wie möglich auf Signalweg. Im High-Gain hilft es auch das Rauschen zu untersdrücken (deshalb auch die niedrige Werte, wie von Blencowe vorgerschlagen).
Es gibt aber sicherlich irgendwo im Netz eine Untersuchung über die Materie, vielleicht nur nicht spezifisch V1.

Vor 2-3 Monaten habe ich mich dazu entschlossen, der Eingangscap sicherheitshalber in all meine Amps einzubauen, wegen den von dir erwähnten Möglichkeit. Ist schon blöd, wenn man den B+ auf die Seiten bekommt  O0

Gruß,
Laurent

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