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Von der Hammond zum Amp

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cca88:

--- Zitat von: mili66 am  3.08.2017 19:10 ---Sorry, wusste nicht das man ---- nicht schreiben darf.

Aber zurück zur Sache, wenn die Feedbackschleife rausfliegt spricht doch eigentlich nix gegen einen Master wie im Spittfire, oder?

Michel

--- Ende Zitat ---

Hallo Michel,

die Feedbackschleife fliegt ja quasi durch den Master von selber raus... Die braucht ja das Gain, damit sie funktioniert.

Ich hab in meinem ollen 50er  Marshall auch einen LArMar drin. Das einzig "negative" ist, daß das Presence Poti einfach nicht mehr wirklich reagiert, wenn das Master zu ist.

Ich würde das nicht so schwarz/weiß sehen, sondern einfah mal ausprobieren. Was soll schon groß passieren?


Grüße

Jochen

mili66:
Hab jetzt was interessantes entdeckt zu dem Thema. Hier der Link.

Ich muss jetzt leider in Urlaub und kann mich erst in 2 Wochen dem Thema wieder widmen.

http://www.vintageamps.com/plexiboard/viewtopic.php?f=28&t=108341

Bis dann, Michel

Makita:
Moin!

Da ich hier noch nie etwas geschrieben habe: Hallo erstmal :) Ich bin Georg, schraube und löte seit einigen Jahren an Musikgeräten; seit zwei Jahren auch an Röhrenverstärkern.

Den AO-43 aus der L100 hat der Gitarrist aus meiner Band von seinem Vater geschenkt bekommen und ich habe ihn zum Gitarrenverstärker umgebaut.

Am Eingang sitzen der Normal- und Brilliant-Kanal des AC30s, die sich per Schalter direkt brücken lassen. Wie beim VOX sitzt ein Tone Cut hinterm PI.
Der Rest ist Silverface Deluxe Reverb. Es erfolgte ebenfalls ein Umbau auf Si-Gleichrichtung; die Spannungen sind dem dadurch DR identisch; B+ 420V. Die EL84 sind 6V6 gewichen. Sie harmonieren mit dem AÜ und pumpen ihre 22W clean raus.

Eine zusätzliche Vorstufenröhre ist dazugekommen. Die Heizspannung blieb stabil; der Netztrafo liefert genügend Strom.

Das einzige, was ich von der Hammond-Schaltung übernommen habe, ist die Ansteuerung des Halls, sprich: die 12BH7 und ihre Beschaltung. Mir war der Klang ehrlich gesagt egal; ich fand es interessant eine Spule an der Anode zu haben. Ich hab keine zwei Aufbauten gemacht, aber muß sagen: ich hör den Unterschied zu Fender-Schaltung mit ECC81 nicht. An die Kathode kam noch ein 25µF Bypass; ohne den hatte der Hall keinen Bums.

Als Lautsprecher haben wir uns für zwei Jensen C10Q entschieden. Das hatte zuallererst ökonomische Gründe :D Ich hätte sonst, ehrlich gesagt, gerne wirkungsgradstärkere Lautsprecher ausprobiert; EV oder Fane vielleicht. Nun denn.

Unser Rhythmus-Gitarrist spielt einen '64er AC30- das war ein interessanter Vergleich. Der umgebaute Hammond-Amp klingt mit aufgedrehtem Hall dagegen wie ein Fender. Ich kann's mir nicht 100% erklären. Klar: Es sind mehr Mitten da, was für etwas weniger Tiefe sorgt. Das war aber auch so gewünscht und macht sich bei Proben in der Durchsetzungsfähigkeit des Amps sehr positiv bemerkbar.

Das Hammond-Chassis habe ich behalten und den Aufbau auf Turret-Board gemacht. War gut eng, aber hat am Ende alles reingepaßt.

Vielleicht hilft dir das ein wenig bei deinem Umbau.

So long. Georg

mili66:
Hallo zusammen,
so der Urlaub ist vorbei und ich war schon fleissig. Als erste, das Ding spielt und es spielt super, ganz anders als ich.
Als erstes hab ich eine Netzbuchse mit Sicherungshalter und einen Schalter und Leuchte eingebaut, dann Klinkenbuchsen für Input und Output.
Siehe da, die ersten Töne sind zu hören. Sehr clean, ist klar das waren ja Heimorgeln.
Dann hab ich mal die Rückkopplung entfernt und siehe da es wird schon besser. Als nächste hab ich noch C314 und R335 entfernt, noch besser.
Jetzt kommt ein Master Volume vor den PI. Ich hab den vom Spitfire probiert hat aber nicht funktioniert, von bei 8 Uhr war die volle Lautstärke erreicht.
Danach hab ich R307 durch eine Brücke ersetzt und R309 entfernt. So langsam wird's. Jetzt wollte ich mal den Boost aus dem oben gepostet Link ausprobieren. Der war mir aber zu heftig bzw. es fiebt und das Signal bricht zusammen. Also folgte der Entschluss noch ein Röhre einzubauen.
Jetzt hab ich nach der ersten Triode eine Gainregler (ersetzt R304) dann noch eine Triode als Gainstufe gefolgt von einem Kathodenfolger und Klangsteller. Im vorbeigehen hab ich auch immer wieder mal eine Kondensator erneuert, die Elkos folgen noch.
Ab jetzt gibt´s richtig Ärger mit Familie und Nachbarn. Aber es lohnt sich. Mit der Klangregelung bin ich noch unzufrieden und werde noch etwas experimentieren.
Eventuell probiere ich mal die zweite Gainstufe schaltbar zu machen. Morgen ist aber erst mal der Hall dran.
Ich hab mal ein Bild drangehängt, nicht erschrecken es sieht noch etwas chaotisch aus.
Bis dann, Michel

mili66:
So, jetzt issser eigentlich fast fertig der Gute. Muss noch ein paar Elkos tauschen und ne Kiste bauen.
Klingt echt super und ist echt flexibel.
Bis dann.

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