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The end is near? Kemper!?!

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Offline GeorgeB

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #45 am: 5.11.2017 18:27 »
Der einzig wirklich zielführende A/B-Vergleich ist der, bei der ein Setup aus Amp+Box+Mic gegen das genau so geprofilete "Duplikat" davon ausgetauscht wird und sonst nichts, d.h. alles muss 100% exakt unverändert bleiben. D.h. insbesondere die *selbe* Abhörkette nach dem Mic.

Oder auch die andere Variante ohne geprofilete Box, wo nur der Speaker-Output des Amps geprofilet wird (mit Box als Last natürlich), und das Resultat dann eine normale Endstufe füttert welche die Git.Box treibt. Dann kann man an dieser den A/B-Vergleich direkt machen, ohne Abhörkette.

Oder man profilet nur den Line-Out/Loop-Send des Amps entsprechend, und füttert damit den Line-In/Loop-Return.

Oder....

Egal wie, man ersetzt immer das Original durch das Replikat an genau dem Einspeise-Punkt im System, wo das Profiling abgenommen wurde, und ändert sonst nichts am System. Genau so wie man es beim Re-Amping auch machen würde (also wenn man die Gitarrenspur direkt aufnimmt und hinterher durch den Amp schickt, dasselbe Prinzip).
« Letzte Änderung: 5.11.2017 18:32 von GeorgeB »

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Offline Striker52

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #46 am: 5.11.2017 19:25 »
Man kann alle denkbaren Laborversuche durchführen, wobei aber am Ende der praktische Nährwert fraglich bleibt. Musiziert wird nicht im Labor, sondern auf der Bühne oder im Studio.
Insbesondere unter Livebedingungen scheint der Kemper mit seiner vom Erfinder gedachten Signalkette für viele Musiker im Vergleich zu ihrem „normalen“ Equipment die geeignetere Lösung zu sein; zumindest was die nicht repräsentativen Meldungen hier Forum betrifft.
Im Studio hat man viel mehr Möglichkeiten, die man, sofern man über genügend Zeit und Geld verfügt, auch ausloten kann. Ob man vielleicht mit einem Kemper im Studio das Ziel schneller oder einfacher erreicht bleibt abzuwarten.
Gruß Axel

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hatta

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #47 am: 5.11.2017 19:31 »
Am ende bleibt immer noch die erkenntniss, dass es jedem selber überlassen bleiben muss was ihm gefällt und was nicht. Ich mag es EINFACH. Dabei gewinnt halt der kemper.

Anstöpseln, einschalten, klingt :)
Ob ich dabei eine aktive backline box benutze oder einfach zum FOH und über den monitor spiele ist dann ja schnurz, am ende muss das rauskommen was ich mir erwarte und das ist denkbar einfach mit dem kemper.
Eine eigene monitorbox für den kemper alleine würde ich aber jedenfalls immer haben wollen! Ob die jetzt hinter mir steht oder vor mir liegt wäre mir dabei eher egal :D

Heute durfte ein positive grit gegen den kemper antreten. Der sieger stand schnell fest. Das positive grit hat meiner meinung nach eine spürbare latenz und die "dynamik" entspricht nicht annähernd dem was ich von meinen röhrendingern gewohnt bin und auch erwarte.  Wobei ich aber auch trotzdem sagen muss dass es nicht schlecht klingt! Das soll ja keinesfalls herabwürdigend wirken!
« Letzte Änderung: 5.11.2017 19:33 von hatta »

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Offline GeorgeB

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #48 am: 5.11.2017 19:55 »
Man kann alle denkbaren Laborversuche durchführen, wobei aber am Ende der praktische Nährwert fraglich bleibt. Musiziert wird nicht im Labor, sondern auf der Bühne oder im Studio.
Meine Vorschläge sind keine Laborversuche im klassischen Sinn, sondern Praxisexperimente die ich mir zB von einer Fachzeitschrift wünschen würde, um das tatsächliche Potential dieser Kiste aufzuzeigen. Ich habe (noch) keinen Kemper und auch noch nie einen angespielt, aber die Strategie hinter dem Proudukt ist 1a und 100% der richtige Weg. Die Zeiten, in denen ich meinen 2203 und ne 4x12 auf jede Bühne schleppen möchte sind auch bei mir langsam aber sicher vorbei, zum einen wegen der ständigen Sound/Monitoring-Probleme die man damit doch zumeist hat (oder mit einem Leih-Amp, der halt da steht, usw) und zum anderen immer mehr wegen Formfaktor/Gewicht/Packmaß usw. Im Moment ist es eine Frage der Zeit und etwas des Geldes, bis ich umstellen werde wenn es um den Sound von sagen wir, typischen/konventionellen Amps geht. Bei einigen spezielleren Sachen wird der Kemper aber doch an seine Grenzen stoßen...

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Offline LöD

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #49 am: 5.11.2017 19:58 »
Ich finde den Toaster ja klanglich auch hervorragend. Ich wollte nur anmerken, dass der überragende Klang im Raum sicher größtenteils der Art der Box über die so ein Gerät verstärkt wird zu verdanken ist. Natürlich ist es auch viel einfacher aufgebaut: Kemper, aktivbox, losgehts. Vergleichbaren Sound mit Röhrenamp, Box, Mikro, Mischpult und dann auf ne Aktivbox ist viel mehr Act. Und wird auch weniger gut reproduzierbar sein.

Ich kam da drauf, weil wir das mit dem abnehmen von den Gitarren im Proberaum testen wollen. Wir versprechen uns davon einen besseren Sound und vor allem weniger Lautstärke beim Proben...
dazu werde ich dann aber gesondert berichten.

Schönen Sonntag noch
LöD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #50 am: 5.11.2017 21:54 »
@LöD :  spart nicht an der Monitorbox, Bässe raus, und alles ist wunderbar aufgeräumt.

Gruss Bernhard
Der den Argumentenverstärker trägt.

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hatta

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #51 am: 6.11.2017 11:46 »
Ich finde den Toaster ja klanglich auch hervorragend. Ich wollte nur anmerken, dass der überragende Klang im Raum sicher größtenteils der Art der Box über die so ein Gerät verstärkt wird zu verdanken ist. Natürlich ist es auch viel einfacher aufgebaut: Kemper, aktivbox, losgehts. Vergleichbaren Sound mit Röhrenamp, Box, Mikro, Mischpult und dann auf ne Aktivbox ist viel mehr Act. Und wird auch weniger gut reproduzierbar sein.

Ich kam da drauf, weil wir das mit dem abnehmen von den Gitarren im Proberaum testen wollen. Wir versprechen uns davon einen besseren Sound und vor allem weniger Lautstärke beim Proben...
dazu werde ich dann aber gesondert berichten.

Schönen Sonntag noch
LöD

Ja das gibt einen anderen Sound, wenn ihr im Proberaum auch die AMP's mikrofoniert. Das nimmt den Röhren Amps allerdings nicht die Eigenschaft, dass sie erst ab einer gewissen Lautstärke richtig voll und gut klingen.
Ich muss aber auch sagen, dass der Kemper auhc erst ab einer gewissen Lautstärke richtig gut klingt!! Das mag zwar bei weitem nicht so laut sein wie bei einem 100W Plexi, aber es ist auch nicht so, dass er flüsterleise gleich gut klingt... das liegt ja bekanntlich am menschlichen Gehör ;)

Bei uns hat das Abmikrofonieren der AMP's dazu geführt, dass die Gitarren zu präsent wurden und der Gesang und das Schlagzeug irgendwann anfingen unterzugehen. Deshalb haben wir das dann wieder bleiben lassen und uns einfach damit abgefunden, dass wir (damit meine ich uns Gitarristen) einfach so leise drehen, dass es halt irgendwie gepasst hat. Es hilft ja auch enorm viel, den EQ am Amp einzusetzen und somit die Instrumente etwas zu differenzieren.

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Offline Feierabendklampfer

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #52 am: 7.11.2017 00:22 »
Namp!
Hoffe wenigstens hier darf jeder seine cents dazu geben. Nachdem ich ein paar Kommentare in einschlägigen Seiten veröffentlicht habe werde ich den Gedanken nicht los dass es einen einschlägigen Werbefeldzug für das Teil gibt. Dabei bin ich eigentlich der Meinung das der Kemper die Szene bereichern wird, aber beileibe kein Ende der Röhren in Sicht ist. Jedenfalls solange damit geworben wird: „es klingt wie...“

In einigen Kommentaren lese ich heraus: einschalten und „coolster Sound ever...“. Da muss ich entgegnen, das halte ich eigentlich nicht für die Innovation des Kemper, sondern das er grundverschiedene Sounds schnell und Aufwandslos abrufen kann. Da unterstelle ich eventuell, das ihr aus dem herkömmlichen Set nicht EINEN (Euren) zufriedenstellenden Sound zum Ausdruck eurer Gefühle entlocken konntet. Jedenfalls konnte ich mich zig Jahre auf meinem alten PCL-Vintage (zweikanalig) musikalisch ausdrücken, ohne dass ich einen Mangel verspürt habe.
Und jetzt, wo ich vier verschiedene Pedalbords mit ca. 7 restaurierten Amps (billich dran gekommen),  an mind. 4 grundverschiedenen Gitarren ausprobieren kann – habe ich noch keine Zeit für den Kemper. Wenn ich mal ins Altersheim wechsle werde ich meine Amps „Kempern“ damit ich denen von alten Zeiten vorspielen kann.
Und von wegen zuhause alternativlos, seit einiger Zeit habe ich meinen Triamp MK1 ( und Gedöhns) auf eine Silentbox und wieder auf zwei Schreibtischmonitore  … die eingestellten Sounds klingen auch live zumindest wie an den Reglern gewollt, wenn ich denn den Amp auch mitnehme. Solange ich noch schleppen kann ist es mir das wert.

Anderes Argument, es sei halt was für „Profis“, …..    keine Firma kann sich von den paar Profis, welche die Teile benutzen, nähren. Ähm … eher von den vielen Feierabendklampfern welche ihre drei Riffs mal über einen Bassman oder  einen Marshall anhören wollen. Die haben nämlich die Kohle dafür. Völlig legitim, aber Kunst machen, andere Menschen emotional berühren, ist halt eine andere Schiene. Nicht verwechseln.

Also, irgendwann komme ich nicht am Kemper vorbei, aber bis dahin hoffe ich möglichst viele Menschen mit sechs Saiten emotional berührt zu haben, dafür trainiere ich täglich, wenn auch nur ein paar Minuten. :guitar:

Klampfergruß
« Letzte Änderung: 7.11.2017 00:26 von Feierabendklampfer »
Kinder betet Papi lötet!

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hatta

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #53 am: 7.11.2017 20:20 »
Wie gut, dass ich meinen röhren AMP's auch meinen traumsound entlocken kann, sonst müsste ich die ja jetzt verkaufen wegen dem kemper  ;D :P

Ich wage folgendes zu behaupten: wer über normales equipment (röhre plus diverse bodentreter) scheisse klingt, klingt auch übern kemper scheisse :)

Dass man das ding nur einschalter und dann nen guten sound hat stimmt ja so eigentlich nicht. Man muss sich wie mit dem anderen equipment natürlich erst damit auseinandersetzen und alles auf sich abstimmen, von daher unterscheidet sich da nicht viel. Im endeffekt ist es dann natürlich so, dass man sich nichtmehr um mikrofonierung usw zu kümmern braucht, das spart zeit und natürlich auch oftmals nerven. In unseren gefielden hat man mit einem einkanaligen jtm45 einfach diverse "problemchen" wie die enorme lautstärke, die sich zwar gut drosdeln lässt, aber in der vom veranstalter oder FOH gewünschten bühnenlautstärke nach krätze klingt. (Nein ich spiele nie auf größeren bühnen wo es etwas lauter zugehen darf). Klar könnte man da jetzt einen 1W AMP zaubern (hab ich ja schon einen gebaut)...da fallen aber immernoch die anderen sachen an (box, mikrofonierung...)

Was man sich in so kleinen lokations noch um einiges erleichtert: da gibts eigentlich keinen FOH in diesem sinne. Maximal jemanden, der di gesamtlautstärke eventuell mal nachregelt währenddessen er sich besäuft.
Hat man dann lit einem einkanaler ein solo zu spielen, das ja etwas hervorgehoben werden sollte, hat man ein problem. Man kann zwar auf den booster treten, aber der amp zerrt dadurch eigentlich nur mehr und wird nicht lauter. (Ich mache meinen sound so, dass ich einen jtm45 mit einer schaffer replica so anblase, dass er den gewünschten grundsound hat...rhytmus und solo zerre regle ich am gitarren volume)

Mitm kemper mache ich das eigentlich gleich, beim solo trete ich dann aufs knöpfchen und zack bin ich 3 db (oder wenn gewünscht auch mehr) lauter.

Klar, tausende virtuosen spielen mit ihrem equipment seit jahrzehnten. Ich machs mir gerne etwas einfacher.

Natürlich kann man auch auf knopfdruck etliche verschiedene sounds abrufen. Ich hab da maximal 3 -4 simulationen (rigs) dienich nutze. Pro song allerdings immer nur einen!

Ordentlich fender clean (twin reverb), nen vox AC30 für herrlich clean bis brett, nen jtm45 oder jtm50 und wenns erfordert nen jcm800 für richtig arges brett.

... ich laber ja wieder vielzuviel  ::)

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Offline Nils H.

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #54 am: 12.11.2017 02:35 »
Spannende Sache. Bin zwar spät bei der Party, aber mein Senf:

Erstmal: Bei der ganzen Diskussion um die "Schlepperei" frage ich mich immer, was ihr so an Fullstacks mit Euch rumschleppt  :devil: . Wenn ich mir mein Topteil und meine Box anschaue, die ich immer dabei habe, dann ist das nicht viel mehr als das, was ich mit einer aktiven FRFR-Abhöre für einen Modeller (in welcher Form auch immer) auch mitschleppen muss, und ich bin damit trotzdem noch immer zu laut (ich hab'n 20W-Topteil mit 'ner 1x12 Rex Custom). Okay, mikrofonieren fällt dann weg, aber das mache ich mit meinem Amp auch schon lange nicht mehr (IR-Loader-DI).

Zumindest mal bei kleineren Clubgigs reicht's ja eh nicht aus, dem FOH-Mann eines oder zwei Kabel in die Hand zu drücken (meist weil's keinen FOH-Mann gibt), laut machen muss man 'nen Kemper oder AX8 ja auch. Vielleicht nicht, wenn alle IEM machen, aber sonst... erstrecht, wenn die Bühnenamps die Haupt-/einzige Schallquelle sind.

Nichtsdestotrotz bin ich gerade auf einem ähnlichen Weg, weil mich die Schlepperei an anderer Baustelle total ankotzt: Mein FX-Rack ist schwerer als mein Topteil und die Box zusammen  ;D . Ist ein 10He-Rack mit zwei vollen Pedalschubladen, zwei 19"-Geräten von TC (G-Major 2 und G-Sharp) und meinem selbstgebauten Midiswitcher. Dazu dann das Floorcase mit Wah, Tuner und Midiboard. Zusammen kommen da bestimmt 40 kg auf die Waage, und im Kofferraum nimmt's auch viel Platz weg.

Ich bin jetzt ganz kurz davor, mein Rack in Rente zu schicken und den ganzen Pedal- und 19"-Kram durch ein Line 6 Helix zu ersetzen, statt der Ampsims aber weiter auf meinen Röhrenamp zu setzen. Vor digitalen Geräten hab ich erst mal keine Angst, aktuell läuft mein Signal ja auch permanent durch das GM2 durch ohne dass es total kacke klingt. Und das Helix ist ja gegenüber meinem alten Kram so was von next Gen...

Ich hab das vor vielen Jahren schon mal versucht, als das Boss GT-8 erschien, da bin ich aber gescheitert. Sowohl die reine Klang- als auch die FX-Qualität waren eher meh; der Rotary-Effekt war so scheisse, dass ich nach einer Woche direkt wieder mein Rotosphere rausgeholt habe  ;D .

Mal sehen wie's diesmal läuft, das Helix spielt ja schon preislich in einer anderen Liga. die Demos, die ich gefunden habe, die sich nicht komplett auf die Ampsims beschränken, klingen vielversprechend...

Gruß, Nils

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Offline roseblood11

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #55 am: 12.11.2017 09:56 »
yupp, das Helix ist nicht übel. Für reine Nutzung als Effektgerät fand ich es (bei kurzem Test im Laden) jetzt aber auch nicht als so großen Sprung nach vorne, dass ich damit meine bewährte Kombi  aus Boss ME-5 vor dem Amp und GM2 im Effektweg ersetzen würde. Die Amps finde ich bei Fractal und Kemper besser, besonders die cleanen und angezerrten Sounds.

--

Anderer Ansatz: Wenn ich eine All-in-one-Lösung verwenden würde, würde ich ein 19“-Gerät plus Fußleiste vorziehen. Bloß kauft man da im Grunde einen teuren spezialisierten PC. Gibt es eigentlich eine reine Softwarelösung, die klanglich auf der Höhe ist und so gut funktioniert, dass man sie live einsetzen könnte? Ich habe ein sehr robustes Business-Laptop mit SSD und ein Audiointerface, das da exakt drunter passt (Saffire 26). Auch mein GM2 binde ich da im heimischen Studio schon mit ein (ist die alte Version mit S/PDIF). Eigentlich ist also, abgesehen von einer Midi-Fußleiste, eine Menge Hardware vorhanden, und da der Rechner parallel auch andere Dinge erledigen könnte (Samples oder Backing Tracks liefern), wäre das sogar eine ziemlich praktische Lösung.

Grüße, Immo

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Offline roseblood11

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #56 am: 12.11.2017 11:40 »
Nils, welches Helix peilst du an, das große oder das LX? Und warum überhaupt Line6 und nicht das Fractal FX8 Mk2?

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Offline Nils H.

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #57 am: 12.11.2017 11:57 »
Berechtigte Einwände, mein Eindruck: Es gibt so'n paar Dinge, die können die älteren Geräte nicht oder nur mangelhaft. Gutes Vibe, Leslie und Pitch Shifter/Harmonizer ist für mich wichtig, und speziell bei Vibe und Leslie versagen die älteren Generationen einfach komplett. Das Vibe z.B. im Helix klingt schon sehr "echt", inklusive der Asymmetrie in der Modulation.

Gibt auch ein paar Dinge, die mich am GM2 stören; Compressor, Touch Wah und Phaser/Flange sind (für mich) unbrauchbar, weil sie mir vor den Amp gehören, und das geht damit halt nicht. Mein GM2 nutze ich fast nur für Delay und Hall, und bei drei Songs den Harmonizer, wobei er bei einem davon eigentlich vor die Zerre gehören würde.

Darüber hinaus muss man sagen, dass das Helix (anscheinend) ein hervorragendes Stück Controllerhardware ist. Ich hatte tatsächlich erst überlegt, das Helix Rack zu kaufen und mein (selbst gebautes) Midiboard weiter zu nutzen. Am Ende geht da aber wieder Funktionalität verloren, dann muss ich also auch noch das Helix Floorboard dazu kaufen, und dann hab ich am Ende doch wieder zwei Packstücke. Für das Rackgerät brauchste dann noch ein Rack (Loriot: Ach?), für den Liveeinsatz kommt dann doch wieder 'ne Patchbay dazu, Zack, ist man schon  wieder bei 4HE. Hab ich mich letztlich (intern, gekauft hab ich ja noch nix) dagegen entschieden.

Nils, welches Helix peilst du an, das große oder das LX? Und warum überhaupt Line6 und nicht das Fractal FX8 Mk2?

Ich hab das große Helix angepeilt. Die Präferenz gegenüber dem FX8 hat ganz triviale Gründe: Die (für mich) bessere Performance-Eignung als Floorcontroller und  die einfachere Verfügbarkeit (Thomann). Die Scribble Strips sind ein klares Plus, denn so wie ich das sehe, kommt man nicht dran vorbei, zumindest teilweise mit dynamischer Tasterbelegung zu arbeiten. Und ich kann mit dem großen Helix zehn Stompbox-Knöppe haben (beim LT nur acht), und die brauche ich auch, denn drei gehen schon für die Steuerung meines Amp drauf - und Zugriff auf die Kanäle und den Master vom Amp brauche ich IMMER. Ich muss gestehen, mit dem FX8 hab ich mich noch nicht intensiv auseinandergesetzt, wollte aber auch da das Manual vorher noch mal lesen.

Ein weiterer Kandidat war das Headrush, das schied mir aber wegen irgend was aus, woran ich mich gerade nicht erinnern kann  ;D .

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #58 am: 16.11.2017 18:37 »
Sodele, das Auge spielt mit, alles Floorgetüddel hat seinen Platz und paßt in die olle Thomann-Tasche.
CNC-gefräst aus HPL. Wer eins will kann sich gerne melden.

 :bier:

Gruß

Bernhard

Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Nils H.

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Re: The end is near? Kemper!?!
« Antwort #59 am: 23.11.2017 13:41 »
Hier geht's zwar um den Kemper, aber da ich's oben ins Spiel gebracht hab: Mein Helix ist gestern angekommen.

Mein Erster Eindruck: Unabhängig vom Klang erst mal ein beeindruckendes Stück Hardware. Extrem robustes Gehäuse, wirklich gutes UI, und gute PC-Software, die das basteln von Sounds und erstellen von Setlisten zum Kinderspiel macht.

Völlig problemloses Zusammenspiel mit meinem Röhrenamp zuhause (Preamp im Helix eingeschliffen, also vier-Kabel-Methode), kein Brummen, kein Pegelverlust, klanglich (für mich und meinen Anwendungsfall) transparent (genug). Sounds zumindest bei dem, was mich interessiert - Modulationseffekte, Delays, Hall, Pitch und Harmony - überzeugend. Mit Amp Sims hab ich mich nicht beschäftigt, der ditigale Tubescreamer klingt zumindest auch nicht schlechter als der Thomann-Nachbau in meinem Rack. Gutes Bedienkonzept, und einfach auch ein guter, flexibler, übersichtlicher Floorcontroller.

Muss das Ding halt noch in laut am anderen Amp im Proberaum ausprobieren, und dann meine Setups nachbauen. Erst mal: Wow. Geiles Teil. Ich bin beeindruckt.