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Time Bomb VIII - 250W Bassamp mit 8 Oktal-Endpentoden

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Wuffenberg:
Hallo zusammen :)

Dieser Thread führt die nun Entwicklung von Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden fort, allerdings unter einen neuen Namen, nämlich Time Bomb VIII - 250W Bassamp mit 8 Oktal-Endpentoden. Denn bei der weiteren Entwicklung werden die beiden GK-71 Sendepentoden durch ein 6P7S-Oktett ersetzt.

(Mit den GK-71 waren ja unter 1000V Anodenspannung nur 140W rausgekommen, und wahrscheinlich könnte man mit einer noch höheren Anodenspannung von 1500V doch an die 250 Watt Ausgangsleistung kommen. Aber das war mir persönlich zu heikel, zumal ich hier in Indien auf lokale Trafos angewiesen bin, und wer weiss, wie sicher die wirklich sind...)

Da aber die Vorstufe samt Compressor so schön läuft, und ich wie gesagt einen Bass Amp bauen will, wird die Entwicklung jetzt in diesem neuen Thread fortgeführt.

Ich freu mich schon auf eure comments und Anregungen!  :bier:

Greetings,
Wuff

Wuffenberg:
Also der Aufbau des "V8" Testboards schreitet voran, die Endröhren sind eingesetzt und verdrahtet. An jedem Steuergitter hängt jeweils ein 4,7k Gridstopper, an den Schirmgittern jeweils 560 Ohm. Als Katodenmesswiderstände sind 1 Ohm (pro 2 Röhren) verbaut. Dh es wird 4 Biasmesspunkte geben. Ansteuerung der Endröhren über denPentodyn, der mit 400V Anodenspg. betrieben wird, denn rund 150Vss pro Pfad müsste für die Ansteuerung der Endröhren reichen. Eine Übersteuerung ist NICHT vorgesehen.

Ebenso ist das Hochspanungsnetzteil aufgebaut. Die Endröhren bekommen ca 750V Anodenspg., für die Schirmgitter sind erstmal 350..400V vorgesehen. Der Umschalter auf 800V Schirmgitter ist noch ein Überbleibsel aus den GK-71 Tests, den werde ich noch vorsichtshalber stillegen oder ganz entfernen.

Was fehlt noch?
- das Biasnetzteil muss noch eingesetzt und angepasst werden. Am Netztrafo hatte ich eine 120V Wicklung vorgesehen, aber das wird für die 6P7S zuviel sein, Da müssen also ein paar Widerstäne als Spannungsteiler rein.
- die Heizung der Vorstufe muss noch angeschlossen und wieder symmetriert werden
- ebenso die Heizung vom Pentodyn, die auf ca 150..200V hochgelegt wird
- In der Vorstufe fehlen auch noch 2 Anodenwiderstände, die wegen des Umbaus der Lötösenleiste gewichen waren.

Mal sehen, wann ich Zeit habe, den Aufbau zu komplettieren, und dann einen ersten Test zu machen. Bis zu den 250W ist aber auch hier sicher etwas Arbeit nötig.

Ach ja, und evtl setz ich noch einen Choke ein, der kommt dann aber in die U1 Rail -also die Anodenspg der Endstufe- und nicht in die U2 Rail der Schirmgitter und Vorstufe. Ich erhoffe mir davon etwas zusätzliche Energie bei starken Bassimpulsen. Meines Wissens nach sind aber die Chokes meistens erst nach dem Anodenabgriff? Weiss da jemand von Euch was zu?

Greets,
Wuff

bea:

--- Zitat ---Meines Wissens nach sind aber die Chokes meistens erst nach dem Anodenabgriff? Weiss da jemand von Euch was zu?
--- Ende Zitat ---

Bei meinen Dynacords ist das tatsächlich so, wenn diese eine Choke haben.

GeorgeB:

--- Zitat von: Wuffenberg am  2.04.2018 11:00 ---Ach ja, und evtl setz ich noch einen Choke ein, der kommt dann aber in die U1 Rail -also die Anodenspg der Endstufe- und nicht in die U2 Rail der Schirmgitter und Vorstufe. Ich erhoffe mir davon etwas zusätzliche Energie bei starken Bassimpulsen. Meines Wissens nach sind aber die Chokes meistens erst nach dem Anodenabgriff? Weiss da jemand von Euch was zu?
--- Ende Zitat ---
Wo soll die Energie denn herkommen? CLC-Filter ohne genug ohmsche Dämpfung können übel nach hinten losgehen, wenn die Resonanz ausreichend angeregt wird. Für mehr "umpf" brauchst du wieder eher stabilen Antrieb der Gitter, also beider, G1 und G2. G1 per Interstage und G2 per Niederohmigkeit. Dafür hast du dann Zuverlässigkeitsprobleme wenn du dauerhaft übersteuerst. Gefühlt mehr Energie bekommst du zudem durch weiches aber stabiles (und symmetrisches) Clipping. Stabil heißt vor allem ohne De-Biasing/Grid-Blocking.

Wuffenberg:
Der Choke speichert doch Energie in Form des Magnetfeldes. Deswegen dachte ich, wäre er in der U1 Rail am besten eingesetzt?

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