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Hinweis zu JJ 5AR4

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Dirk:
Hallo,

da immer wieder Thema und ich eben eine Anfrage per eMail beantwortet habe, möchte ich euch die Info nicht vorhalten:

Die JJ 5AR4 gehört - zumindest bei uns - zu den meist verkauften 5AR4 derzeit, daher sind Ausfälle im Vergleich zu anderen 5AR4 natürlich höher, aber es gibt keine Auffälligkeiten.
Ein häufiges Problem bei der JJ 5AR4 sind Überschläge. Die Ursache hierfür liegt aber nicht bei der 5AR4 sondern an der Schaltung, oftmals an dem Innernwiderstand des Netztransformators, der zu gering ist und den Strom über die für die 5AR4 zulässige Grenze ansteigen lässt. Dies führt dann zu solchen Überschlägen.
Wird die Stromaufnahme hingegen mittels Begrenzungswiderständen in den zulässigen Bereich gebracht, dann läuft die Röhren stabil.
Prominentester Kandidat ist der Netztransformator eines JTM45. Ohne Begrenzungswiderstände kommt es im Zusammenspiel mit einer JJ 5AR4 immer wieder mal (in Zahlen grob geschätzt unter 5%) zu den oben beschriebenen Problemen. Werden hingegen Begrenzungswiderstände (ca. 47R / 2 W)  eingesetzt arbeitet die Röhre wieder einwandfrei.

Siehe hier:
Datenblatt der 5AR4
sowie
http://www.valvewizard.co.uk/bridge.html

Gruß, Dirk

Hardcorebastler:
Hallo,
das gilt eigentlich für alle 5AR4,
- die Begrenzungwiderstände sind abhängig vom Innenwiderstand der Hochvoltwickelung,
- der anliegenden AC Spannung
- Größe des Ladeelko

alles beschrieben im Datenblatt von GE

finkaudio:
Moin aus Essen,

ich habe in meinen Amp die Widerstände eingebaut und soweit lebt die GZ34 auch....nur klauen mir die Widerstände Spannung and das ist nicht so toll.

Da die Problematik ja nur beim Start auftritt, wäre es doch möglich nach ein paar Sekunden die Widerstände zu überbrücken. Macht das Sinn?? Oder mache ich hier einen Denkfehler?

Gruß

KH

Bierschinken:
Nein, neben dem Inrush sind es vor allem steile Stromflusswinkel, die ein Problem darstellen.

Wenn an den Widerständen nennenswert Spannung fällt, wäre ich auch irgendwie skeptisch.
So viel dürfte das nicht sein.

bluesfreak:
Ich muss mal wieder diesen alten Thread ausgraben weil zur Zeit zwei AC30CC2 hier sind die GRRs fressen.
Bevor ich dem Kunden nun rate sich nach NOS GZ34 umzusehen oder rein auf Si Gleichrichtung umzubauen meine Frage an die Allgemeinheit was Ihr empfehlen würdet.
Rt ist mit 53 Ohm einen Hauch über dem Spec der GZ34 von 50 Ohm at 300V, soll ich da wirklich noch zusätzlich ca 22Ohm/3W (die ich grad hier hab) mit verbauen?
Bisherige Maßnahmen waren
1. Schutzdioden eingebaut zwischen Pin 4/5 und 6/7
2. Snubber Cap zwischen Pin 6 und 4 ( 0.01uF/3kV)
3. B+ auf Pin 8 gelegt
4. Alle NT Elkos neu (4x 22uF/450V)
5. Endstufe neu bestückt mit zuerst JJ nun SovTek EL84
Beide Amps werden viel (und laut) in einem RG Powertrio gespielt, ein ebenfalls von mir reversierter 77er mit Diodengleichrichtung hält durch während die CCs immer wieder ausfallen.
Was auffällt ist dass keine Sicherung fliegt o.ä. sondern einfach die GRR den Dienst einstellt, meist mit Heizungsdefekt. Sicherungen sind korrekt spezifiziert...

Gruß
blues

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