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Resterverwertung - EL34 Single Ended Amp als Stubenbrüller
#7:
Huhu,
nachdem der 50 Watter nun fertig ist, dachte ich, aus den restlichen Teilen kann ich auch noch was bauen was nicht gleich das ganze Obergeschoss aus dem Bett holt. Im Anhang mal den Plan. Bitte mal um genaue Betrachtung und Bewertung der Werte für die Endstufe. Hab die mit Hilfe der Tabellensammlung grob gerechnet. Einzig der Kathoden C wurde wortlos übernommen aus einem Single Ended Schaltplan aus den weiten des Internetzzz..
Die Vorstufe hat nur einen Tone Regler, Gain und Volume. Find die Idee einfach gut, mal sehen obs klingt (abgekupfert vom Muff, dank an den Tonestack Calculator..) .
Ub an der Endstufe ca. 420V (siehe Arbeitsgeraden Anhang 2) . Ist lange her dass ich mit der Rechnerei rumgemacht hab, daher bitte ich euch meine eingestaubten Zellen nochmal neu zu befruchten ;) .
Im Schaltplan sind ebenfalls der AÜ und der Ringkern Trafo aus dem Shop eingetragen die ich verwenden würde (bitte ebenfalls bewerten wenn möglich, danke!)
Schönen vierten Advent !
Gruß David
Thaddäus:
Hallo David
Cooler Stubenbrüller, den du da vor hast (und das lediglich aus herumliegendem Restmaterial) :topjob:
Betreffend deiner Grob-Auslegung gibt es in meinen Augen wenig anzufügen. Zwei kleine Punkte vielleicht:
1) Beim Kathodenfolger würd ich den Kathoden-Widerstand kleiner als 100k machen. Der Sinn der Stufe ist ja gerade, eine niedrige Ausgangsimpedanz bereitzustellen (natürlich Pmax der Triode berücksichtigen sowie die Supply-Belastungsgrenzen).
2) Wenn ich mir die den Arbeitspunkt der EL34 auf der Übertragungskennlinie so anschaue, liegt dieser eher schon stark im Negativen, d.h. bei Signalausschlag nach negativ erfolgt etwas schneller clipping als bei positivem Ausschlag. Vielleicht wär ein Arbeitspunkt bei -16V bis -18V etwas symmetrischer?
Aber vielleicht ist die Unsymmetrie auch gewollt, da sie bei mittleren Signalpegeln die geraden Oberwellen betont (also letztlich eine Geschmacksache).
Wie auch immer, ein tolle Restmaterial-Verwertung! ;)
Liebe Grüsse und schöne Weihnachten!
Adrian
#7:
Gute Anmerkung, da werd ich die Ug auf -12V legen.. Jetzt wo dus ansprichst kann ich das Clipping oben rum dann direkt nutzen wenn die Vorstufe durchboostet für mehr Crunch :) . Vielleicht wirds auch einstellbar, mal schauen, Potis liegen hier noch genug rum.. Mir kommt der Kathodenwiderstand an der EL34 nur so niedrig vor. Gemäß Tafelwerk rechne ich aber immer irgendwas zwischen 80 und 200 Ohm aus.. Formel die ich nutze = Rk = Uk/Ia (Uk=-Ug ; Ia ca 180mA ; Ug ~ -12V) . Vorher Ia bei ca 107mA und Ug bei -20V . Wenn man sich so paar Pläne anschaut schwirren da aber immer um die 400-800 Ohm rum. Hat das Gründe, oder rechne ich hier was falsches? Hab so ein flaues Magengefühl bei dem Wert..
Viele Grüße
Thaddäus:
Hallo David
Die eher höheren Werte für Rk aus anderen Schemas könnten von tieferen Spannungen an der Anode oder Schirmgitter kommen. mit 420V bist du ja eher in der oberen Riege angesiedelt...
Gruss Adrian
bea:
So aus dem Bauch heraus wird auch die EL34 bei dieser Spannung eher 5kOhm als 2 kOhm Last sehen wollen; sie dürfte sich da nicht viel anders als die 6L6GC verhalten, für die ich da kürzlich durchgespielt habe.
Der Schirmgitterwiderstand scheint mir arg klein zu sein. So kannst Du jedenfalls nicht sicherstellen, dass die Schirmgitterspannung immer und unter allen Umständen kleiner als die Anodenspannung bleibt.
Mit 500k als Master-Poti dürfte die Klangregelung etwas besser laufen.
Gibt es einen speziellen Grund für die fehlenden Gridstopper an der Trioden?
R16 würde ich auch vergrößern - so klein kann das zu merklicher Rückkopplung über die Hochspannungsrail führen.
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