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Allgemeine Verständnisfragen / Netzteil
Mobster:
Hallo Stephan,
--- Zitat von: Stephan G. am 16.12.2005 20:49 ---Hi, Folks!
Die Frage ist, ob hier wirklich Hilfe gegeben wurde -
warum sollte man einen Trafo mit Zweipuls-Mittelpunktgleichrichtung ( eigentlich 2 Einweggleich-
richtungen -- was andres wie Zweipuls-Brückengleichrichtung!) betreiben? So billig sind die Trafos ja nun auch nicht...
Sinnvoll ist ein Parallelschalten der Wicklungen - in Phase natürlich - und eine anschließende Brückengleichrichtung.
Das Netzteil braucht dann aber schon Kondensatoren mit MINDESTENS 500 V Spannungsfestigkeit!!!
Für Restaurationszwecke muß natürlich die originale Verschaltung beibehalten werden...
PLAY LOUD!!
--- Ende Zitat ---
1) Wir haben von Anfang an nicht darüber gesprochen, was "besser", effizienter,
kostengünstiger, "sinnvoller", etc wäre, sondern lediglich darüber "ob es geht",
und in meinen Augen geht es ohne Probleme. Parallelschalten "in phase"
verdoppelt den maximalen Strom, und lässt die Spannung unverändert,
oder ("out of phase") simuliert eine schöne Standheizing mit Brandgefahr ;D
2) Und ausserdem ist Parallelschalten auch nicht ohne. Wenn man zwei separate
Wicklungen hat, wobei die eine 350 V und die andere nur eine leicht verschiede-
ne Spannung, sagen wir mal 348 V liefert und der Kupferwiderstand z.B. 20 Ohm
beträgt (typischer Wert), dann fliesst über die Wicklungen 2/20 = 100mA Strom,
ohne dass man irgendetwas angeschlossen hat. Absolut unnötige Belastung
und verlorene Leistung. Zumindest theoretisch. Je größer die Differenz und/oder
je kleiner der Kupferwiderstand, umso grösser die Belastung.
3) 2 (entsprechend vernetzte) Einweggleichrichter = 1 Zweiweggleichrichter,
oder ? ;D
Stephan G.:
Hallo, Mobster! (& Folks!)
Bei der Parallelschaltung bin ich natürlich von zwei gleichen Wicklungen ausgegangen: 350V / 350V. War ja auch angegeben.
Mit anderen Wicklungen gibts natürlich Probleme!
Dann kann man das Ganze aber einfach umgehen: Man benutzt nur eine Wicklung! Die unbenutzte muß natürlich isoliert werden!!!
Ob man wie im Thread angesprochen mit 350V / 0,4A einen "echten" 100W-Amp aufbauen kann, bezweifle ich. Sollte man mal kurz durchrechnen, dann fällts auf.
Die Gleichrichterschaltungen sind für Nicht-Fachleute schwierig auseinanderzuhalten. Die Zweipuls-Gleichrichterschaltung gibts halt in M2U und B2U. Außer der Ausgangsspannung gibt es aber keinerlei Gemeinsamkeiten. Der Laie kann das nicht einordnen. Ich guck mal nach einem Bildchen...
Aha: http://www.physi.uni-heidelberg.de/physi/ausbildung/jens/berichte/gleichrichter.htm
PLAY LOUD!!
Joachim:
Hi, allerseits!
Bei Hammond gibt es noch ein populäre Aufstellung:
http://www.hammondmfg.com/pdf/5c007.pdf
Gruß,
Joachim
Killigrew:
Warum sollte man denn mit einem 350V 0,4A Trafo keinen "echten" 100W Amp aufbauen können?
350V * 1,4 *0,4 = 196W ist doch nicht schlecht, ok etwas knapp schon, aber gehn tut es denk ich schon, oder hab ich da was übersehn?
Nebenbei, bei den Standart AÜs ist für die 50V Wicklung keine Leistungsangabe angegeben weils ja einfach nur nen Abzweig von der HV Wicklung ist, wie muss man das denn Rechnerisch handhaben wenn man da etwas Leisung rauszieht,
das Bias Supply braucht ja nicht viel, aber ich würde da gerne noch so 50mA zusätzlich ziehen, ist in Ordnung oder wirds da schon kritisch??
cu :)
Stephan G.:
Hi, Folks!
Da wir ja mit effektiven Größen rechnen wollen, nehmen wir mal die 350V * 0,4A = 140W.
Wie wir wissen, können wir bei Leistungsanpassung max. 50% rausholen = 70W.
Rechnen wir noch die Verluste und die Vorstufenversorgung weg, können wir mit etwas Glück einen Amp mit 50 W RMS aufbauen.
Vorschlag:
Den Trafo in 2-Puls-Mittelpunktschaltung verwenden = 50W-Amp
Den Trafo in 2-Puls-Brückenschaltung verwenden = 100W-Amp
PLAY LOUD!!
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