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LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz

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Offline Moonshine

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LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« am: 20.10.2020 15:00 »
Hallo liebe Freunde,

das ist mein erster Post hier, deshalb stelle ich mich ganz kurz vor:
Ich heiße Max und bastele seit über 10 Jahren, so lange lese ich hier auch schon ohne Account mit. Da ich mit Effektgeräten angefangen habe, konnte ich hier bisher nichts sinnvolles beitragen, aber das wird sich hoffentlich in Zukunft ändern, da ich mich immer mehr an Röhrenschaltungen traue.

Meine Frage, eigentlich direkt an Dirk:
Die LoW-Serie basiert ja auf der schönen Triodenendstufe. Schön wäre doch eine Standalone-Miniendstufe mit 1x ECC83 und 1x ECC99. Entweder z.B. aus Verstärkerstufe + Kathodyne + Push-Pull oder aus Long tailed Pair + Push-Pull. Gibt es ja alles schon in der LoW-Reihe, aber eben nicht als reine Endstufe.

Hatte schon überlegt, eine LoW-Platine nur teilweise zu bestücken, aber vielleicht wäre das bei Interesse mit Recht geringem Aufwand auch als Bausatz zu machen.

Klingt das gut oder will das außer mir niemand?  :)

Lieben Gruß,
Max  :-*

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Offline Dirk

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #1 am: 20.10.2020 19:50 »
Was hast Du vor ?
In der Regel war es so, dass die LoW Endstufen an die Vorstufe angepasst werden musst, damit das Ergebnis stimmte. Dies lässt sich mit einer Standalone-LoW-Endstufe etwas schwer umsetzen.

Gruß, Dirk

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Offline Moonshine

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #2 am: 21.10.2020 07:57 »
Hi Dirk,

Danke für die Antwort! Baue gerade nen SLO-Preamp auf. Für meine Belange sind Preamps sehr interessant, spiele oft abends, wenn Junior schläft oder nehme daheim über Interface auf.
Als Standalone-Endstufen hat man aktuell auf dem Markt ja nur hochwattige Geschichten der bekannten Marken, oder kleinwattige Transistorlösungen verfügbar. Und auch im DIY-Bereich kenne ich das nur so.
Ich fände eine kleine Röhrenendstufe mit ein paar Watt deshalb sehr cool. Für daheim mit Röhrenpreamp oder Ampemulator-Pedal oder kleinere Jamsession oder Gigs. Die Triodenendstufen wären da klang- und leistungstechnisch genau diese Niche.

Lieben Gruß,
Max

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Offline Moonshine

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #3 am: 21.10.2020 09:33 »
Ich formuliere es mal einfach so:
Wäre es denkbar und interessant für dich (und Kunden), eine LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz zu entwerfen? Man kann doch bestimmt durch nicht zu großen Aufwand dafür sorgen, dass sie flexibel genug ist, um mit unterschiedlichen Inputs zurecht zu kommen. Bspw. Eine dritte Röhre dazunehmen und eine der Trioden als Buffer und die zweite als Aufholstufe nehmen und ein Inputpoti spendieren. Dann sind Impendanzen unproblematischer und niedrigen Eingangspegel kann man aufholen, zu hohen reduzieren. Dann könnte man noch ein bisschen Klangregelung wie Presence und Depth einbauen.

Quasi eine LoW-Alternative zu den gängigen 20, 50 oder 100 W Optionen der großen Marken.

Lieben Gruß,
Max

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Offline Dirk

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #4 am: 21.10.2020 14:05 »
das geht schon etwas über eine "einfach" ECC99 Endstufe hinaus - wie vermutet.
Eine ganz einfache Lösung wäre z.B. eine ECC99 und als PI zwei LND150 und ein Master nach dem PI. Die Spannungsversorgung über die PSU Mini und den Rest nach Bedarf beschalten, also z.B. Hi/Low Input etc.
Mir scheint aber, dass hier eher etwas gesucht wird für Recording bzw. zur Verwendung mit Kopfhörer.

Gruß, Dirk
 
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Offline Reinhold Messmal

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #5 am: 21.10.2020 15:31 »
Hallo,
vor Ewigkeiten gab es mal den ADA Ampulator, der war für Recording gedacht und hatte Doppeltrioden-Endstufe samt Ausgangsübertrager drin.
Gruß, Stefan
Lesen ist Schreiben. Silber ist Gold!

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Offline Jürgen

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #6 am: 21.10.2020 21:43 »
Also ich fände das sehr interessant. Eine kleine Gegentakt-Endstufe mit 2xECC82 wäre nicht übel. Man bräuchte nur sein Pedalboard aus dem Proberaum mitzubringen und schon könnte man herrlich Session machen. Oder halt noch ein kleines Setup mit 3 Tretern zum üben, das klingt dann wenigstens vernünftig. Und knapp 3 Watt sind eine Menge Holz.

Gruß, Jürgen

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Offline Moonshine

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #7 am: 22.10.2020 07:49 »
Ganz genauso wäre das gedacht!
Cabsim brauche ich nicht (IRs sind mMn deutlich besser als jede analoge Cabsim) und Kopfhörerbetrieb war auch nicht der Plan.

Einfach ne kleine Endstufe mit gutem Klang, genauso wie Jürgen das beschrieben hat.

Was macht eine Endstufe denn tauglich für den Standalone-Betrieb? Wenn ich mir die Schaltpläne gängiger Endstufen der Marken (darf ich Markennamen und Produkte hier erwähnen?) anschaue, dann ist das kein Hexenwerk und sieht das Recht standard aus.

Ist denn mein Gedanke mit Buffer+Aufholstufe+PI+PP falsch? Könnte man bspw. direkt ins Chassis des Wild13 packen. 3 Röhren sind ja noch nicht superkomplex.

Lieben Gruß,
Max

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Offline Dirk

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #8 am: 22.10.2020 09:59 »
Wenn Du von 3 Röhren sprichst, dann bist Du am Ende wieder bei einem LoW wie z.B. Emma oder Molly.
"Kompakt" wäre der vorgeschlage Ansatz mit den LND150. Bei allen anderen Ansätzen ist merh der Sinn nicht klar, daher die Frage nach dem Einstatzzweck.
Eine weitere Option wäre aber auch der Tomato-Blaster.

Und bitte nicht die "großen" Endstufen an dieser Stelle als Vergleich aufführen. Diese haben eine ganz andere Darseinsberechtigung.

Gruß, Dirk
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Offline Moonshine

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #9 am: 22.10.2020 12:30 »
Hi zusammen,

ach so, jetzt weiß ich glaube ich, was du meinst. Habe meine Gedanken glaube ich nicht gut erklärt.
Mit "viel Aufwand" meinte ich nicht den Aufwand zum Bauen oder die Anzahl Komponenten, sondern den Aufwand für dich, sowas anzubieten. Als Ergänzung der LoW-Reihe meinte ich.
Wenn man z.B. den Wild13 anschaut, dann ist ja schon fast alles da, was ich beschrieben hatte. Ein paar gedankliche Beispiele:

Variante 1
- Volume Poti am Eingang
- die erste Stufe von Verstärkerschaltung zu nem Buffer abändern
- Koppelkondensatoren auf "konventionellere Werte" setzen (10-100nF ?)

Variante 2
- wie oben, nur den Buffer und damit die erste Stufe komplett weglassen

Variante 3
- wie oben, nur die erste Röhre komplett weglassen und direkt in den PI

Was ist der Sinn und warum "braucht" man das?
- man hat ne kleine Vollröhrenendstufe, mit der man auch mal ne 1x12er (z.B. mit Greenback) spielen kann, ohne gleich nen Powersoak zu brauchen
- klanglich sind die Triodenendstufen ja auch richtig schön und bieten einen anderen Klang, als die großen Kollegen mit Pentoden

Den Stellenwert der großen Endstufen stelle ich gar nicht Frage, die haben auf jeden Fall ihre Berechtigung! Wäre halt einfach mal was anderes und ne Ergänzung zum LoW-Portfolio.

Also zumindest ich würde so einen Bausatz sofort kaufen  :bier:

Hab ich das besser erklärt, was meine Idee dahinter ist?

Lieben Gruß und danke für die Beteiligung,
Max

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Offline Dirk

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #10 am: 22.10.2020 13:55 »
Hi,

Wenn Du z.B. die Emma nimmst und die erste Röhre weg lässt, dann hast Du doch im Prinzip alles, was Du benötigst. Ähnliches gilt für die Molly nur dort mit anderem PI.
Eine deutliche Reduzierung der Größe oder der Anzahl der Bauteile oder des Preis ist nicht wirklich umsetzbar mit Deinen Vorstellung. Ganz im Gegenteil. Sollte alles in ein geschlossenes Chassis eingebaut werden, dann kann es sogar etwas größer werden.
Im Moment erachte ich meinen Vorschlag mit ECC99 als Endstufe und LND150 für PI, zusammen auf eine kleinen Platine aufgebaut, auf der vielleicht sogar noch gleich die Gleichrichtung unter gebracht ist, als einzig sinnvoll. Alles andere lässt sich mit den vorhandenen LoW-Bausätzen umsetzten, natürlich mit ein paar kleineren Änderungen .

Gruß, Dirk
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Offline Moonshine

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #11 am: 22.10.2020 15:16 »
Hi Dirk,

Danke für deine Antwort! Klein, günstig und wenige Teile war ja gar nicht mal mein Anspruch. Aber Logo, dann wäre dein Vorschlag mit den MOSFETs als Hybridlösung natürlich die kompakteste und günstigste Lösung.
Ich werde das mal als nächstes Projekt so aufnehmen und einen bestehenden LoW-Bausatz auf "Solo-Endstufe" umbauen (war ja auch schon meine Idee im Eingangspost).

Ich hatte nur gedacht, dass das für dich eine Idee für nen neuen LoW-Bausatz sein könnte, eben WEIL ja alles schon fast so in den anderen Bausätzen drin steckt und du nicht so extrem viel hättest umstricken bzw. das Rad neu erfinden müssen.

Wenn der Gedanke aber nicht auf so viele Interessenten stößt, dann ist das ja völlig okay. Ich werde das auf jeden Fall in der Zukunft mal ausprobieren und berichten.

War ja nur so ne Idee.  :)

Danke auf jeden Fall für dein Feedback und die Vorschläge!

Liebsten Gruß,
Max :topjob:

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Offline sev

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #12 am: 22.10.2020 19:13 »
Nur mal als Nebenfrage:
Wie wenig leistung darf es denn sein?
Mit einen einzelnen ECC832 kann man ja auch evtrem kompakt und günstig auf 1/2W SE mit der 82er Seite an den Fender Hall OT und mit der 83er Seite als Eingangsstufe arbeiten.
Passt alles in ein Hammond Bodengehäuse.
Uwe hatte das mal als MiniPlexi im Programm bevor er aufgehört hat.
Just my 2ct,
Stefan
"If there's more than one way to do a job, and one of those ways will result in disaster, then somebody will do it that way."
--Edward Murphy

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Offline sev

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #13 am: 22.10.2020 19:18 »
Kleine Korrektur: Der Kit von Uwe war mit PCL86, also EL84 Äquivalent neben der ECC83 Hälfte, mit 5V Heizung  :angel:
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--Edward Murphy

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Offline smid

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Re: LoW-Endstufe als Standalone-Bausatz
« Antwort #14 am: 22.10.2020 20:17 »
n Abend,

der kleine Printtrafo aus dem Shop schafft ja grad so zwei ECCs. Ich hatte sowas mal als  Reverb-Unit aufgebaut.
Vielleicht könnte man auch so starten, also vom Netzteil her.
Nur so ne Idee.

VG
Andreas