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PRS MT15 Schematics

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Stahlröhre:

--- Zitat von: Showitevent am 24.01.2024 19:45 ---Das ist nur bedingt richtig.
Wenn Du Komplexe mit ins Spiel bringst, brauchst Du Komplexe für Reproduzierbarkeit und Kompelxe sind relativ. 
...

--- Ende Zitat ---

Ich verstehe nicht ganz was du mir damit sagen willst.

Wenn du Messungen einer Resonanceschaltung machen willst brauchst du eine reaktive Last die einen Lautsprecher und insbesondere dessen Resonanzspitze im Tieftonbereich nachahmt. Ansonsten kannst du den Effekt der durch die Resonanceschaltung erzielt wird garnicht richtig messen. Der Kondensator im GK-Pfad hebt die Gegenkopplung für den Tieftonbereich weitestegehend auf, wodurch neben der Verstärkung vorallem der Innenwiderstand der Endstufe ansteigt. In diesem Frequenzbereich läuft die Endstufe dann in erster Näherung eher wie eine Art Konstantstromquelle. Durch den starken Anstieg der Lautsprecherimpedanz (bei seiner Resonanzspitze) wird dann auch die Ausgangsleistung in diesem Punkt maximiert. Die Folge ist eine verstärkte Wiedergabe der Tiefen rund um die Resonanzfrequenz des Lautsprechers.

Wenn du nun nur mit einer ohmschen Last arbeitest, fehlt dir diese Resonanzspitze und du misst nur die Anhebeung der Tiefen durch die vergrößerte Verstärkung im Tiefenbereich, was nicht dem reellen Einsatz an einer echten Lautsprecherbox entspricht.

Showitevent:
Die Impedanz spielt am Ende eine Rolle, wenn Du einfangen möchtest, welche Auswirkungen die "Resoncance" auf die Endstufe tatsächlich hat - da gebe ich Dir ja recht.
Dabei geht es bei einem so rudimentären Plot wie diesem aber garnicht. Hier ist nur aufgeführt, wie sich das NFB mit und ohne den genannten Mod auf die Linearität der Endstufe auswirkt. Am Ende sieht das dann natürlich an jedem Cabinet komlett anders aus.

Das dient nur der Eigendokumentation und der Veranschaulichung in welchem Spektrum in etwa eine Änderung zu erwarten ist.

LG

Showitevent:
Nur, dass das nicht falsch ankommt.
Ich war in dem "Komplexität" Post etwas, sagen wir "eindringlich", das war aber nicht böse gemeint - also sorry wenn das vielleicht so ankam... Das hatte eher den Hintergrund, dass es nicht immer darum geht eine perfekte Analyse zu machen.

Für die Bandbreite an Jobs,  die man in der Audio-Elektronik macht, genügt es zu sehen, wie etwas "in etwa" Auswirkungen hat. Jeder komplexerer Parameter, wie etwa die Reatktivität, Dämpfung oder wie auch immer man es nennen mag, sind sicherlich am Ende theorienaher, aber eben auch schwerer greifbar und nicht zwangsläufig praxisnah. Die Abhängigkeit des Raumes zum Beispiel müsste dann auch simuliert sein.

Klar hilft es im Verständnis sich tiefer damit zu beschäftigen. An dieser Stelle ist das aber nicht notwendig gewesen, weil es keinen Bezug zu Bauteilgrößen, Resonanz oder gar Dämpfung gab und es nicht darum geht, eine Vorstellung des Klangs zu bekommen (die man aber durchaus aus dem obigen Plot ableiten kann.

Die Analyse hätte ich stumpf an einem Captor machen können, dann wäre alles da gewesen. Das hilft aber nicht, wenn Du dieses zum Beispiel reproduzieren möchtest. Weil jedes Element, welches außerhalb des Systems hinzugefügt wird, zwangsläufig andere Ergebnisse liefert durch Umgebung und vor allem aber Toleranz. (Für dieses Beispiel sicherlich nicht notwendig).

Der Ein oder Andere sitzt aber vielleicht zu Hause, hat ganz rudimentäre Mittel und will einfach seinen MT15 entmumpfen. Er kann das mit einem festen 8.x Widerstand und einer freien Software reproduzieren, es ist noch nichtmal notwendig die Selbe zu nehmen.

 Ich sage mit diesem Plot nur, dass ein Frequenzbereich definiert ist. Nicht wie es am Ende klingt.

Nichts für ungut man :) Ich schätze Dich hoch!

LG

PS: Endstanden ist das auch eher für Gitarristen im Zuge dieses Videos, nicht etwa für Techniker. https://www.youtube.com/watch?v=RhYoBUsSINw

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