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Defekter Netztrafo (Plexi 50W) durch Relais auf Sekundärseite?

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Offline Clipfishcarsten

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Hi Leute,

dieses Frühjahr/Sommer hatte ich tatsächlich mal Zeit ein Projekt anzugehen was bei mir schon länger rumgelegen hatte: Ein Jose-Marshall als Dreikanaler, in etwa das was Fortin unter dem Namen "Cali" verkauft. Um das ganze ähnlich wie man es z.B. von ENGL kennt zu realisieren habe ich Mit dem TT "JTM45"-Trafo einige Relais als "Busschaltung" mit dem TT-"Doppel-Relais-Umschalter"  gekoppelt, d.h. Relais 1 vom TT-Kit schaltet einige Relais für die Spannungsversorgung der Clean/Drive-Umschaltung und Relais 2 übernimmt Drive1/Drive2. Soweit so gut...

Vor einigen Wochen ist mir ohne große Vorwarnung die Netzsicherung des Amps rausgeflogen. Um auf Nummer sicher zu gehen habe ich den Amp nochmal per "Glühbirnensicherung", also seriell mit einer Glühbirne angeschlossen, welche unter Knistern des Netztrafos recht schnell anfing zu leuchten. Amp also schleunigst wieder ausgemacht, nochmal am Spartrafo getestet ---> Netztrafo hops, primärseitiger Kurzschluss.

Jetzt ging natürlich die Ursachensuche los, dass mir das am besten nicht nochmal passiert, falls es nicht nur ein random Materialdefekt sein sollte.
Ich erinnere mich, den Fall schonmal gehabt zu haben, bei einem kleinen TAD Princeton-Clone der einen sehr schwer zu findenden Wackelkontakt an der 6,3V-Leitung, genauer am Pilot Light hatte. Die plötzlich abreißende Last des 6.3V-Abgriffs hatte anscheinend primärseitig Spannung induziert und den Trafo durchschlagen lassen. Wurde in dem Fall auch nur gefunden weil mir das in kurzer Abfolge mit zwei Netztrafos passiert war und ich die Kiste eigenhändig nach Pfeddersheim gebracht hatte zum Durchchecken.

Beim Cali-Clone hab ich selbst nach langer Suche keine Wackelkontakte oder ähnliches finden können. Bei diesem Amp ist es so, dass die DC-Heizung vom 5V-Abgriff über ein TT-DC-Heizungskit läuft (heizt die ersten beiden Röhren mit 600mA) und die 6V-Relaiskette von der Gleichrichtung des TT-Relais-Kit und vom 6.3V-Abgriff abgeht. Der einzige "Zwischenfall" an den ich mich vor dem Ausfall des Netztrafos erinnern konnte war, dass einmal kurz die Relais geprellt hatten weil der Klinkenstecker des Fußschalters nicht richtig saß. Das war allerdings nicht direkt vor dem Ausfall sondern einige Spielstunden zuvor.

Ungeachtet der Ursache, gibt es hier einfache Möglichkeiten, den Netztrafo vor derart Problemchen auf den 5/6.3V-Leitungen zu schützen? Spontan gedacht hätte ich jetzt an zwei antiparallele Z-Dioden mit passendem Spannungs-Rating, die eventuelle Spannungsspitzen einfach "clippen" würden - ähnlich wie das bei einem Jose-Marshall sowieso im Signalweg passiert. Meine Vermutung wäre jetzt gewesen dass das kein seltenes Problem ist, wenn es mir in meiner jungen Laufbahn als Amp-Builder schon zweimal passiert ist  ;D.
« Letzte Änderung: 27.11.2023 09:46 von Clipfishcarsten »