Hallo Jochen, ja der Dave hält sich da etwas bedeckt was die genaue Beschaltung angeht. In diversen Live Talks hat er jedoch etwas darüber gesprochen und die Jungs im Slocloneforum haben die Infos dann wieder zusammen gesetzt. Entweder es ist ein komplett simples Crossline (vielleicht 500k oder 1M), oder aber ein Doppelpoti (wahrscheinlich 250k) bei dem je eine Hälfte als variabler Widerstand den 220k Biaswiderständen parallel geschaltet wird. Aus elektrischer Sicht sind beide Varianten nach meinem Verständnis gleichwertig. Im Demovideo von Sweetwater ist kurz das Innenleben des Verstärkers zu sehen, für mich sieht es nicht danach aus, als ob dort ein Stereopoti verbaut wäre.
In diesem Video geht er auf das PPIMV ein, es muss aber nicht zwangsläufig genau so im Friedman Plex verbaut sein:
https://www.youtube.com/live/q6YL7uk_0w4?feature=shared&t=2952Ein Nachteil der bei beiden Varianten entsteht ist, dass die Grenzfrequenz ansteigt je weiter das Master zugedreht wird. Meine Vermutung ist, dass die Koppelkondensatoren statt 22nF 100nF haben, da Daves 68er Plexi auch 100nF verbaut hat und der Plex ja auf diesem basieren soll. Die 100nF würden der hochrutschenden Grenzfrequenz wieder ein Stück weit entgegen wirken.
Im Slocloneforum hat mittlerweile einer ein Bild von einem SL68 MKII gepostet, offenbar hat John beim MKII dass PPIMV auf die oben beschriebene Variante mit Stereopoti umgeändert. Die ursprüngliche MKI Version hatte ein normales Lar/Mar.
Habe bisher nur das Lar/Mar ausprobiert, war aber nie zufrieden damit. In einer Endstufe mit Gegenkopplung funktioniert sowas meiner Meinung nach nur begrenzt zufriedenstellend, ich bezweifel das dass "neue" Friedman Master da jetzt grundlegend was dran ändert. Würde ein ordentliches Slaving Setup mit einer Powerstation solch einem Master vorziehen.