Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

Willamson problematisch

  • 23 Antworten
  • 9947 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Willamson problematisch
« am: 6.11.2006 00:51 »
Hallo
Ich baue schon lange an einem  Roehren Amp, jetzt habe ich beim  ersten Versuch  große
Enteuschung , die Endroehren  schwingen  von alleine  auf  cka 1MHz mit und ohne Rückkoplung  . Es handelt sich um einen  ganz gewönlichen Willamson  . Den habe ich genaustens  nach  der  Spanischen  “Nueva Electronica”  aus den 80iger Jahren nachgebaut  Mit 2 x ECC82 , 2 x KT88  und  Ultra Linear Ausgangs- Übertrager .
Selber bin ich nur  ein  später  Hobby-Roehren-Bastler  und  komme alleine nicht weiter .
Kann mir jemand  raten wo ich die Ursache suchen kann ? 

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Willamson problematisch
« Antwort #1 am: 6.11.2006 09:32 »
Hallo Klaus
Um das ganze besser beurteilen zu können  wäre es schön ,wenn du zum einen den Schaltplan
und zum anderen ein paar Bilder deines Eigenbaues präsentieren könntest.Es gibt Williamson
Nachbauten mit den unterschiedlichsten Röhrenbestückungen.Darüberhinaus neigen z. B. die
KT88 Endröhren des Herstellers Svetlana in bestimmten Enstufenschaltungen zum Schwingen.
Erste Ansätze um das Schwingen abzustellen wären 470Ohm -Widerstände in die Schirmgitter-
leitung enzubauen,über die Anodenzuleitungen Ferritperlen zu schieben,eventuell den Gegen-
kopplungswiderstand etwas zu vergrößern und den parallelgeschalten Kondensator durch einen
einstellbaren zu ersetzen.Die Widerstände an den Steuergittern der Endröhren müssen direkt
an der Röhrenfassung angelötet werden.   Gruß aus Hamburg ,loco
« Letzte Änderung: 6.11.2006 09:34 von loco »

*

Offline Ingo_G

  • YaBB God
  • *****
  • 314
Re: Willamson problematisch
« Antwort #2 am: 6.11.2006 22:24 »
Hallo
Ich baue schon lange an einem  Roehren Amp, jetzt habe ich beim  ersten Versuch  große
Enteuschung , die Endroehren  schwingen  von alleine  auf  cka 1MHz mit und ohne Rückkoplung  . Es handelt sich um einen  ganz gewönlichen Willamson  . Den habe ich genaustens  nach  der  Spanischen  “Nueva Electronica”  aus den 80iger Jahren nachgebaut  Mit 2 x ECC82 , 2 x KT88  und  Ultra Linear Ausgangs- Übertrager .
Selber bin ich nur  ein  später  Hobby-Roehren-Bastler  und  komme alleine nicht weiter .
Kann mir jemand  raten wo ich die Ursache suchen kann ? 


Hallo

probier mal den Kondensator über dem Gegenkopplungswiderstand zu verkleinern. Wahrscheinlich bekommst Du durch diesen Kondensator bei einem Mhz durch die Phasendrehung eine Mitkopplund anstatt einer Gegenkopplung. Wenn Du ein Oszi Hast, kannst Du das leicht überprüfen.

Gruß
Ingo

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #3 am: 6.11.2006 23:41 »
Hallo loco
Danke für die schnelle Antwort. Schaltplan und Bilder werde ich anfertigen. Meine Endroehren sind  Marke  Haltron  glaube aber nicht dass sie die Schuld  haben . Habe mit 6L6 probiert und das selbe Ergebniss. Die Schirmgitterwiederstände sind nur von 270 Ohm 
Und die Steuergitterwiederstände  sind tatzächlich estwas entfernt
auf der gedruckten Schaltung und mit cka  5 cm kabel zum Sockel zugefürt
Die Gegenkopplung ist anfangs nicht angeschlossen hat also keinen Einfluss. Kann leider erst am Wochenende weiter versuchen und werde dann  auch den Plan  bereithaben.
Bis dann Grüße aus Bs.As.


*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #4 am: 6.11.2006 23:51 »
Hallo Ingo
Leider bin ich noch nicht so weit gekommen um  die  Gegenkopplung  einzustellen  Die Schwinngungen kommen auch schon ohne Gegenkopplung .
Gruß  klaus

*

Offline Ingo_G

  • YaBB God
  • *****
  • 314
Re: Willamson problematisch
« Antwort #5 am: 7.11.2006 00:07 »
Hallo Ingo
Leider bin ich noch nicht so weit gekommen um  die  Gegenkopplung  einzustellen  Die Schwinngungen kommen auch schon ohne Gegenkopplung .
Gruß  klaus


Hallo Klaus,

aus Deinem obigen Posting habe ich gesehen, dass die Gitterwiderstände stark entfernt angeordnet sind. Löte sie aus und löte diese Widerstände, ich glaube es wurde schon weiter oben beschrieben, direkt and die Röhrenfassung, dann sollte eigentlich gut sein. Du kannst diese auch ohne weiteres auf 1 kOhm oder 2,2 kOhm erhöhen.

Gruß
Ingo

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Willamson problematisch
« Antwort #6 am: 7.11.2006 08:58 »
Hallo Klaus
Was passiert mit den unerwünschten 1MHz wenn nur noch Endröhren in ihren Fassungen stecken?
Bist du dir ganz sicher nicht versehentlich die Schirmgitteranschlüsse vertauscht zu haben?
   Gruß aus Hamburg --- loco
« Letzte Änderung: 7.11.2006 19:34 von loco »

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #7 am: 12.11.2006 03:14 »
Hallo Loco
Nun hatte ich den ganzen Aparat auseinandergenommen um  ein anderen Plan nachzubauen  dann besann ich mich und baute wieder alles zurück. Natürlich mit
dem selben Ergebniss. Die Gitterwiederstände sind jetzt direckt am Sockel angelötet, laut Plan sollen es je 10 K  sein , in fast allen anderen Schaltungen ist dieser Wert nur 1K  also habe ich’s so geändert   
Wenn nur die Endroehren  stecken hört das Schwingen auch nicht auf . Die  Schirmgitter  und Anodenanschlüße am Ausgangsübertrager habe ich auch überprüft .
Die  Schwingungen messe ich am  Lautsprecherausgang . ist mir Rätselhaft wie ein Transformator 1MHz  übertrageb kann  Oder  ist es möglich dass er selber schwingt ?  Werde  ein  anderen AÜ  besorgen und probieren .     
Und hier ist der Plan  den ich nachgebaut habe  auch ein Foto  vom  meinem Aufbau
Grüße  aus Bs As.Klaus

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #8 am: 12.11.2006 03:23 »
und der Aufbau

*

Offline Hannes

  • YaBB God
  • *****
  • 927
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Willamson problematisch
« Antwort #9 am: 12.11.2006 22:39 »
Hallo!

Hast Du mal die Anschlüsse der Schirmgitter vertauscht? Oder mal die Anodenanschlüsse?

Wenn es ohne Vorstufe auch schwingt, dann kann es nicht an der Gegenkopplung liegen.

Daher ist mein Tipp, dass entweder die Verkabelung der AÜs fehlerhaft ist, oder die Drossel defekt.

Grüße,
Hannes

*

Offline loco

  • YaBB God
  • *****
  • 1.773
Re: Willamson problematisch
« Antwort #10 am: 13.11.2006 08:48 »
Hallo ,kurze Zusammenfassung:Fehler in der Vorstufe ,im der dazugehörigen Sektion des Netzteils und
ebenso in der Gegenkopplung kannst du, um den Fehler einzugrenzen, ersteinmal ausschliessen.Den
richtigen Anschluß der Schirmgitter hattest du ja überprüft.Um den Fehler zu lokalisieren macht es
meiner Meinung nach Sinn die Endstufe nur mit den Endröhren zu betreiben.Was mich in diesem
Zusammenhang interessieren würde ist zum einen wo überall und mit welcher Amplitude du die
HF messen kannst und zum anderen die Messmethode.Außerdem ist es wichtig zu wissen welche
Grounds während der Messung im Spiel sind und wo sie genau angeschlossen sind. Ich denke dabei
an die Ein-Ausgangsmasse an die Netzerde ,das Netzteil und den Anschluss der "ozzi"-Masse.Hattest
du dich trotz Hf schon mal getraut ,die Endstufe in deine Anlage zu integrieren und damit Musik zu
hören?   Gruß aus Hamburg---loco

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #11 am: 14.11.2006 12:54 »
Hallo Loco
Der Fehler ligt  in den  Ausgangsübertragern   :  die inneren Anschlüsse zwischen der Verschachtelung sind  falsch  so das die eine Hälfte sich selber  nulliert 
Ich habe mit einen kleineren AÜ  probiert  und  es kommt kein Schwingen , bis jetzt allerdings nuir mit den Endroehren .
Ich werde versuchen die Anschlüsse herauszupusseln  und  richtig  schliessen , wenn es mir nicht gelingt  wird einige Zeit vergehen bis neue  Trafos bereit sind.
Also Deine Deutung auf die AÜ  ist  richtig  und ich weis  wie ich weiter mache
Wenn es so weit ist  habe ich dann einige Fragen über die  Grundungsanschlüsse
Bis dann grüße   
klaus 

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re: Willamson problematisch
« Antwort #12 am: 14.11.2006 13:46 »
Hi Klaus,

warum gibst Du die AÜs denn nicht einfach wieder an den Verkäufer zurück?

BTW: das Layout, der Aufbau Deines Gerätes ist halt IMHO auch sehr gewagt (die Inputleitungen direkt über die Brückengleichrichter geführt etc.).

Gruß

Jacob

Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)

*

Offline klausr

  • Jr. Member
  • **
  • 15
Re: Willamson problematisch
« Antwort #13 am: 15.11.2006 16:07 »
Hallo Jakob
Die  AÜs zurückgeben ist  klar , müßte sie mir  an den Kopf werfen  die habe
Ich selber gewickelt  Leider waren sie von Grund auf falsch konzipiert . Inzwischen habe ich zugang zu  besserer Information  über  das wickeln von Aüs . Mein zweiter Versuch wird  bestimmt besser ausfallen
Bei dem ganzen  Aufbau habe ich mich stur an  eine Vorlage  aus einer Elektronik Zeitschrift von 1982  gehalten. Inzwische habe ich auch herausgefunden dass da so manches  nicht ganz  stimmt . Als Versuchsaufbau lässt sich  dann eineiges ändern.
Was bedeuten die Abkürzungen  RTW  ,   IMHO ? 
Grüße --  klaus   

*

Offline jacob

  • YaBB God
  • *****
  • 4.438
  • Rote Amps klingen besser!
Re: Willamson problematisch
« Antwort #14 am: 15.11.2006 18:43 »
Hi Klaus,

das sind "zeitgemäße" Internetkürzel, die sich nach und nach ganz unbemerkt so einschleichen  8). Hier der Versuch einer Übersetzung 4 u (for you)  ;)

 BTW= by the way= nebenbei bemerkt, IMHO= IN MY HONEST OPINION=MEINER EHRLICHEN MEINUNG NACH oder EHRLICH GESAGT. Steven möge mich da bitte verbessern, wenn ich daneben liegen sollte...  ???

Das mit den Trafos und dem Layout ist natürlich blöd, aber Du lernst halt auch eine Menge draus. Insofern solltest Du das ruhig als was Positives sehen.  :)

Gruß

Jacob
« Letzte Änderung: 15.11.2006 18:44 von jacob »
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist grundsätzlich in der Praxis größer als in der Theorie. (Unbekannt)

Ein Mensch, der spürt, wenn auch verschwommen, er müsste sich, genau genommen, im Grunde seines Herzens schämen, zieht vor, es nicht genau zu nehmen. (Eugen Roth)