Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Triode / Pentode Umschaltung während des Betriebs
Oli:
Hi Leute,
ich möchte in meine Endstufe auch die Umschaltung von Pentode auf Triode verwirklichen und habe mich etwas in die Thematik eingelesen. Überall steht, dass die Umschaltung nur im Standby Betrieb ausgeführt werden sollte.
Dies ist imo unpraktisch, da es somit nicht möglich ist, mal eben kurz per Fußtritt den Modus zu wechseln.
Ich suche jetzt eine Möglichkeit, diese Umschaltung während des Betriebs reibungslos vorzunehmen.
Hatte nicht auch mal der Engl Special Edition First Edition dieses Feature - sogar Midischaltbar?
Was meint Ihr? Habt Ihr Ideen?
Gruß
Oli
extrem-harter-bass:
Tach!
Relais, schön mit Dioden und Kondensatoren gegen Knackgeräusche geschützt, dann sollte das eigentlich hinhauen.
Warum sollte man das im Betrieb nicht machen sollen? Wegen dem Geräusch was dabei entsteht?
Gruzz, Arnooo
Hans:
--- Zitat von: Oli am 8.12.2006 23:19 ---Überall steht, dass die Umschaltung nur im Standby Betrieb ausgeführt werden sollte.
--- Ende Zitat ---
Hallo Oli
es gibt einen einfachen Grund für diese Empfehlung. Das Magnetfeld deines Ausgangsübertragers wird abruppt abgebaut und baut enorm hohe Spannungen auf die bis zum durchschlagen des AÜ gehen können. Je nachdem in welchem Ansteuerungszustand der AÜ gerade ist knallt es auch die Endröhre weg. Habe da einige üble Erfahrungen gemacht. Du müsstest zunächst den AÜ von der Anodenspannung trennen und dann im nächsten Schritt die Röhre umschalten und dann wieder den AÜ zuschalten. Das sind mehrere getrennte Schaltvorgänge, die nicht mit einem einfachen Klick erledigt sind.
Salu Hans
http://www.roehrenkramladen.de
Andy:
Hi Oli und Hans,
Hans' Argumente sind gut nachvollziehbar, allerdings nur bei Class A, wie in dem schönen Bild (was is'n das für'n Amp?).
Bei Oli's A/B-Gegentaktendstufe ist die Kernmagnetisierung im "unbespielten" Zustand ja vernachlässigbar, ebenso der "Sprung" beim Umschalten.
Um Betrieb umzuschalten halte ich eigentlich auch für unbedenklich (allerdings auch unsinnvoll - wer will das?), denn wenn der Kern Oli's Rechteck-Signale rauspusten muß wird ja auch kräftigst ummagnetisiert... Über die Rückwirkung auf die Röhre müßte man mal nachdenken...
Gruß
Andy
Hans:
Hallo Andy
ja und nein AB hat halt auch einen A-Anteil (Konstantstrom) und der macht beim Umschalten Ärger.
Der Plan ist ein Projekt von mir um richtig viel Druck auf Breitbändern zu erzeugen. Die Beiden parallel geschalteten 6SN7GT heizen der EL 34 ordentlich ein. Dies führt dazu das die Box voll unter Kontrolle der Endstufen Röhren steht ohne das die ein Eigenleben führen können. Mein Sohn (25) sagt das Ding hat richtig "BUMS". An seinen BOSE 301 hat der Verstärker die diversen MOS-Fet Endstufen in Rente geschickt.
Die Umschaltung auf Trioden Betrieb ist für die Kuschelecke in der Studentenbude gedacht. Der WAF ist enorm. :sex:
Salu
Hans
http://roehrenkramladen.de
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln